Donnerstag, 11. April 2013

Fieberträume - Epilog (Finale)

Epilog:

Das Gras kitzelt sie an ihren Füßen und Beinen. Die Blumen, die hier tagsüber in allen Farben und Formen blühen, haben ihre Blütenblätter geschlossen. Einheitlich leuchten sie im fahlen Licht des Mondes und schwingen mit dem lauen Sommerwind, der auch mit ihrem Haar spielt. Levy fühlt sich frei und unbeschwert. Klare Luft strömt in ihre Lungen und bringt sie dem Gefühl dieser Freiheit immer näher. Wie eine Elfe läuft sie nahezu tänzelnd über die nächtliche Wiese. Ihr hauchzartes, weißes Kleid bleibt dabei am Kniehohen Gras immer wieder haften und erscheint wie eine Schleppe in diesem dunkelgrünen Meer.
Mit ausgebreiteten Armen scheint sie im Licht des Mondes und wie in Trance zu tanzen. Sie genießt ihre Freiheit, diese Unbeschwertheit und diese wundervolle, magische Nacht. Ihre Füße und Schritte, hinterlassen keine Spuren im Gras. Sie fühlt sich, als würde sie schweben. Der Wind wird stärker und zerrt an dem zarten Stoff ihres bodenlangen Sommerkleides, spielt mit ihrem Haar und wirbelt Blütenblätter auf, die im Mondlicht wie Silber glänzen. Eine Woge dieses warmen Windes, lässt sie eine gewisse Richtung einschlagen.
Auf einem Hügel steht ein weißer Pavillon, dessen schneeweiße Vorhänge, die an allen Eingängen angebracht sind, im Wind wehen. Mit einem Mal, beginnt ein Feuer in ihr zu lodern. Begierde flammt in ihr auf, ehe sie sich vom Wind in die Richtung des Pavillons treiben lässt. Sie scheint magisch davon angezogen zu werden. Und dennoch, lässt sie sich Zeit, zieht tanzend ihre Kreise im nächtlichen Blumenfeld. Sie umrundet den Pavillon, ehe sie nahe dem Eingang stehen bleibt und vor Verlangen erzittert. Sie bekommt eine Gänsehaut und reibt sich über die Oberarme.
Auf einmal macht sie eine Silhouette zwischen den wehenden Stoffbahnen aus. Sie erschaudert auf angenehme Weise, als sie den maskulinen Körper erkennt und sich mit dem nächsten Windzug in seinen Armen wieder findet. Sein schwarzes Haar, kitzelt sie am Hals als er sich zu ihr runter bückt und sie zärtlich küsst. Der Kuss ist nur ein Hauch und mit dem nächsten Wimpernschlag wieder vorbei. Wie ein Phantom, ist Gajeel vor ihren Augen wieder verschwunden.
Levy ruft nach ihm, ruft seinen Namen und da taucht er wieder zwischen den Stoffbahnen, am Eingang auf. Mit einem Finger vor seinem Mund fordert er sie auf still zu sein und ist mit dem nächsten Atemzug wieder nah bei ihr, legt seine Fingerspitzen an ihre Lippen. Seine Augen sind voller Zärtlichkeit und scheinen sie aufzusaugen. Er ergreift ihre Hand und zieht sie mit einem sachten Ruck mit sich, durch die Stoffbahnen, in den Pavillon hinein.
Nur zu gerne lässt sie sich von ihm hierhin entführen. In der Mitte des Pavillons befindet sich ein Bett aus unzähligen Kissen, in den verschiedensten Formen und Farben. Er ergreift ihre Hände, schaut ihr tief in die Augen und sie lässt sich nur zu gerne zu einem Kuss heran ziehen. Sinnlich und nahezu schüchtern berühren sich ihre beiden Lippen, beginnen den andere zu fühlen, zu schmecken.
Seine Hände ruhen an ihren Wangen, halten sie dicht bei sich. Ihre Hände gleiten unter sein offen stehendes, weißes Hemd und streichen über seine ausgeprägten Muskeln ehe der Kuss mutiger und intensiver wird. Langsam streichen seine Hände ihren Hals hinab, ruhen eine Weile auf ihren Schultern, während er sie voller begehren küsst. Mit einem leisen rascheln, geht ihr Kleid zu Boden, nachdem Gajeel die dünnen Träger nur so von ihren Schultern gewischt hat.
Leise keucht Levy in den Kuss und drückt sich fest gegen seinen nackten Oberkörper, nachdem sein Hemd zu dem Kleid auf den Boden gefallen war. Der Kuss wird immer feuriger, während die Beiden sich mit den Händen erkunden und auf den Boden in die Kissen sinken. Wieder stöhnt sie leise in den Kuss, als er fordernder und Besitzergreifender wird. Sie spürt direkt wie es mit Gajeel durch geht, wie er die Kontrolle zu verlieren droht.
Schwer atmend lösen sie sich aus ihrem Kuss und schauen sich eine Zeitlang, schweigend in die Augen. Sie streichelt ihm über die Wange, durch sein wirres, langes Haar während er kleine Küsse auf ihre Handfläche haucht und sie ununterbrochen ansieht. Es sind stille Zeichen die sie sich senden. Ihre Augen sagen so viel aus, dass es sich nicht mehr zu sprechen lohnt.
Mit einem wohligen aufseufzen, überstreckt Levy ihr Genick als er ihren Hals hinab küsst, sich in ihrer Halsbeuge fest saugt und die zarte Haut mit seinen Zähnen, sacht bearbeitet. Wohlige Schauer laufen ihr über den Rücken, lassen ihren Körper den sie dicht an ihn presst, erbeben. Seine Hände erkunden ihren Körper aufs Genaueste, streicheln zärtlich über ihren freigelegten Busen. Mit einem Finger zeichnet er eine Linie zwischen Busen und Bauchnabel und zieht dort seine Kreise.
Immer wieder keucht sie erwartungsvoll und voller Hingabe auf, was wie Musik in seinen Ohren klingt. Allein ihre Stimme stachelt ihn an weiter zu machen, sie noch mehr zu begehren und zu verführen. An den Stellen wo seine Hände sie berührten, meint sie zu verbrennen, so heiß ist ihre Haut. Dieser unwiderstehliche Geruch von Metal und dieser Geschmack auf ihren Lippen wenn er sie küsst, entfachen tiefe Leidenschaft und bringen ihre Körpermitte zum pulsieren.
Ein stöhnen kann sie nicht mehr verhindern, nachdem er mit seinen Küssen bei ihrem Bauchnabel angekommen ist und seinen Weg nach unten fortführt. Aber er quält sie… er lässt mit einem mal von ihr ab und knabbert plötzlich an ihren Zehen. Sie quietscht erwartungsvoll auf, als er ihr Bein nach oben küsst. Er streichelt ihre Beine, küsst sich nach oben zu ihrem Oberschenkel und schaut ihr noch einmal tief in die Augen, ehe er sich voll und ganz ihrer erogenen Zone widmet.
Levy wirft jegliche Zurückhaltung über Bord, krallt ihre Finger in seine wilde Mähne und stöhnt laut auf, als er sie verwöhnt. „Oh… ja…“, kommt es von ihr genießerisch und quittiert seine Liebkosungen immer wieder mit einem lang gezogenen stöhnen. Sie genießt seine Berührungen, seine Küsse und gibt sich ihm vollkommen hin. Sie hat das Gefühl als würde diese Leidenschaft sie verbrennen und ihr wird immer noch heißer. Ihre Körpermitte pulsiert heftig und ihr Atem geht keuchend. Sie will ihn und nur ihn. Jetzt, sofort und es soll nie enden.

Mit beschleunigtem Atem und diesem verheißungsvollen Kribbeln in ihrer Körpermitte, wacht Levy benommen auf. Sie weiß erst nicht wo sie ist, doch dann fällt ihr ein, dass sie im Krankenzimmer der Gilde ist. Sie hat sich zu allem Überfluss bei Gajeel angesteckt und muss nun selbst das Bett hüten. Diese Grippe ist erst vor ein paar Tagen ausgebrochen und so hat sie wohl noch einige Zeit vor sich, die sie krank im Bett verbringen muss. „Wie… viele Tage schlafe ich eigentlich schon…?“, denkt sie sich und öffnet geschwächt ihre Augen. Nur mühselige schafft sie es, ihren Arm zu heben und sich an die Stirn zu fassen. Sie hat höllische Kopfschmerzen und der Traum hat sie ziemlich verwirrt. So einen intensiven und realistischen Traum, hatte sie noch nie gehabt. Sie meint, seine Berührungen noch immer zu spüren.
Erst nach ein paar Minuten, in denen sie sich orientiert, wird sie auf ein Atemgeräusch aufmerksam und hält den eigenen Atem an, um besser hören zu können. Kraftlos setzt sie sich auf und erstarrt in der Bewegung. Ihre Augen weiten sich und ihre Wangen werden um eines Röter, als sie auf die Schlafenden Blickt.
Gajeel, sitzt an ihrem Bett und hat seinen Kopf auf seine verschränkten Arme gebettet. Leise Schnarchgeräusche entweichen seinem Mund und bezeugen dass er tief schläft. Ein sanftes Lächeln spielt um Levys Lippen als sie sein entspanntes, fast schon zufrieden wirkendes, Gesicht mustert. Kurzerhand streicht sie ihm durchs Haar, lässt aber gleich wieder von ihm ab aus Angst er könnte davon aufwachen. Wer weiß wie lange er schon hier bei ihr sitzt? Es muss lange sein, ansonsten wäre er nicht eingeschlafen.
Als sie nach unten linst, bemerkt sie das Lily am Fußende des Bettes liegt und ebenfalls den Schlaf der Gerechten schläft. Sie ist gerührt von diesem Anblick und den Tränen nahe. „Danke… ihr Zwei…“, haucht sie müde und kaum hörbar, aber unsagbar Glücklich. Mit dem Mann aus ihrem Traum, und seinem Partner an ihrer Seite, wird sie bald wieder genesen sein.


Ende
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So, das wars also nun. Puh… ich muss schon sagen, manche Stelle hat mich ziemlich gefordert. Ein Kapitel habe ich ca. 3-mal komplett neu überarbeitet und geändert weil es nicht so geworden ist wie ich es im Ursprung im Kopf hatte! Aber nun ist es geschafft, meine erste FF mit ein paar Kapiteln (keine OS!) ist fertig und das ist mein erster und bester Schritt in diese Richtung.
Leider ist es wohl doch ziemlich OoC geworden… *seufz* Aber wer weiß? Wer kann schon sagen wie ein unter Fieber Phantasierender Gajeel sich aufführt? Oder welche Gedanken und Gefühle in ihnen stecken? Mit dem Wissen bis zum 280 Manga Kapitel, (das war das aktuelle Kapitel bei Fertigstellung der FF) tappt man leider noch vollkommen im Dunkeln. Schlauer wird man erst sein, wenn im Original mal ein paar Fakten gelüftet werden. Aber so lange wollte ich mit dieser FF nicht warten. ^-^
Ich hoffe dass ich meine anderen Ideen (OS und Kapitel-FFs) alle noch auf Papier bringen kann und den Lesern eine kleine Freude machen werde.
Ich hoffe die FF hat trotzdem ein wenig gefallen. ^-^                         

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