Donnerstag, 18. April 2013

Lagebericht (18.04.2013)

Auf vermehrte Frage hin,
habe ich mich dazu entschieden hier einen kurzen "Lagebericht" zu verfassen. ^-^

Liebe Leser,
ich bin im Moment dabei eine FF mit mehreren Kapitel zu GaLe zu schreiben. Da mir in letzter Zeit viele Ideen zu einigen Projekten (die alle natürlich Zeitgleich...) zufliegen, bin ich sehr beschäftigt und ich werde wohl erst nach abschluss der groben Erstellungsarbeiten dieser Projekte wieder zum schreiben kommen. Zusätzlich bin ich berufstätig und Mutter einer Tochter. Da ist die Zeit die zum Schreiben bleibt, leider ziemlich knapp bemessen.
"Einteilung ist das halbe Leben" sag ich da meistens, nur wenn kaum Zeit da ist die man einteilen kann, kann man sich ja unterm Strich ausrechnen was dabei rauskommt. ^-^

Aber seid beruhigt, es kommt definitv etwas, nur wird das eine Weile dauern. Ich bitte euch daher um Geduld und Durchhaltevermögen. Die Warterei wird sich hoffentlich lohnen. ^-^ *zwinker*

Zur FF selbst, möchte ich an dieser Stelle nichts genaues verraten. Außer, das es natürlich eine GaLe sein wird... und zum ersten mal kommen auch viele andere Charaktere der Gilde mal "aktiv" zum Einsatz. Und das ist Neuland für mich. Wie und ob mir das alles so gelingt wie ich es mir vorstelle, wird sich zeigen. ^-^

In dem Sinne, vielen Dank für euer Verständnis und danke für eure Geduld!

LG, eure Rave

Samstag, 13. April 2013

Valentins Wahnsinn

Leider habe ich noch kein passendes Bild für ein Cover gefunden. Es wird aber ergänzt wenn mir mal eines unterkommt.
Sollte jemand jedoch Lust haben mir für diese FF eines zu zeichnen, dann nur zu! Lasst euch nicht aufhalten. ^-^

Beschreibung:
Titel: Valentins Wahnsinn
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy, Natsu x Lucy und viele viele Hints auf alle möglichen anderen.
Genre: Romantik (??), Humor
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 03.01.2013 – 19.01.2013
Kapitelanzahl: OneShot
Hinweis: Diese Geschichte spielt irgendwann nach den magischen Spielen, sie ist also nicht mit dem Original zu verbinden weil der Ausgang der magischen Spiele ja nach wie vor noch nicht bekannt ist. Diese FF ist einzig und allein in der Winterwichteln 2012-Aktion entstanden und ist Yuufa (Animexx-Mitglied) gewidmet.  
Wo anders lesen: Animexx, fanfiction.de 

Mini-Doujinshi zu "Vanilleeis und Achterbahn"

Und weil meine FF "Vanilleeis und Achterbahn" ihre Lieblings-FF von mir ist, hat Juria Sugita sogar einen Zwei-Seiten-Doujinshi dazu gezeichnet:







Ich kann nur sagen: Respekt! Für ihren ersten Zwei-Seiten-Doujinshi ist dieser ganz schöngut geworden und die Stimmung der Szene in der FF ist authentisch rüber gebracht. Das fängt von dieser "angespannten Stimmung" an und hört da auf wo Levy anfängt ihrem "Liebling" Erdbeeren in den Mund zu stopfen. ^-^ Und diese witzigen Gesichtsausdrücke erst, eben wie der von Levy auf der zweiten Seite ganz oben rechts. Genial! Du solltest so etwas öfter machen, liebe Juria.
In dem Sinne, vielen vielen Dank für die Umsetzung in einen Doujinshi!

Fanart zu "Vanilleeis und Achterbahn"

Hier hat Juria Sugita eine Szene aus ihrer Lieblings-FF von mir "Vanielleeis und Achterbahn" dargestellt:


Ich find Levys verzweifelten Gesichtsausdruck genial. Und Gajeel wirkt ziemlich überrascht und auch irritiert, als sie fotographiert werden als sie aus der Geisterbahn kommen. Ich finds genial umgesetzt! Vielen Dank!

Fanart zu "Our Secret" (Kapitel 2)

Juria Sugita hat ein weiteres Bild zu einer meiner Lemon-FFs gezeichnet. Dieses mal ist es die FF "Our Secret"


Das Bild stellt die Anfangsszene von Kapitel 2 "Ein Fuchs im Hühnerstall" dar und ich finde sie sehr gelungen. Vielen Dank!

Fanart zu "Ich liebe dich... und noch viel mehr"

Juria Sugita hat dieses tolle Fanart zu meiner Lemon-FF "Ich liebe dich... und noch viel mehr" gezeichnet:


Es stellt eine Szene im ersetn Drittel der FF dar und ich finde die Mimik der Beiden sind in anbetracht der Handlung die da statt findet super dargestellt. Man kann richtig sehen das Gajeel etwas durch den Kopf geht und Levy unsicher ist.
Wirklich Super gemacht! Vielen Dank für dieses tolle Bild!

Vanilleeis und Achterbahn


Das Fanart stammt von dieser Seite. Leider ist mir der Name des Zeichners unbekannt. Für Hinweise wäre ich dankbar.

Beschreibung:
Titel: Vanilleeis und Achterbahn
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Humor, Romantik
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 04.06.2012 – 09.06.2012
Kapitelanzahl: One Shot
Hinweis: Diese FF spielt nach dem TimeSkip (Tenrou Jima Arc), aber noch vor dem Filler-Arc (nur Anime)/ Magische Spiele (Manga). Also irgendwann vor Episode 128.

Sieben verlorene Jahre - Doujinshi


Shiranui- / PierceVilliers hat zu meiner FF "Sieben verlorene Jahre" angefangen einen Doujinshi zu zeichnen.

Ihr könnt ihn hier auf Animexx lesen und weiter verfolgen. Er ist noch nicht ganz abgeschlossen und ich bin schon sehr gespannt wie sie die letzten Seiten der Geschichte umsetzen wird.

Ich finde sie macht es einfach toll und ich fühle mich geehrt das ich Leser zu solchen Werken beflügeln und inspirieren kann.

Vielen Dank in dem Sinne an Shiranui!

Our Secret


Beschreibung:
Titel: Our Secret
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Lemon, Romantik, Gefühle
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 30.09.2012 – (laufend)
Kapitelanzahl: unbekannt (da laufend)
Hinweis: Die Handlung spielt nach dem Tenrou Jima Arc und vor den Großen Magischen Spielen. Die Kapitel sind „vermutlich“ alle in sich abgeschlossen, die Inhalte stehen aber vielleicht trotzdem irgendwie miteinander in Verbindung. Man könnte diese FF-Reihe durchaus als Fortsetzung zu meinem zweiten Lemon „Das ist Verrückt“ ansehen.

Kapitel-Übersicht:
1. Kapitel: Vergossene Tinte
2. Kapitel: Der Fuchs im Hühnerstal (2 Akte)
3. Kapitel: Was er mit ihr macht...
4. Kapitel: "Heiße" Quellen

Da es hier keine Option für eine Alterssperre gibt, werden euch diese Links zur FF weiter leiten:
Fanfiction.de
Animexx
Ihr müsst 18 sein um sie lesen zu können!
Die FF ist noch nicht abgeschlossen. Bis jetzt sind vier Kapitel veröffentlicht. Kapitel-Updates erfahrt ihr also hier im Blog.

Persönliche Anmerkung:
Diese FF ist meine Premiere wenn es darum geht eine Fanfiction „laufend“ hoch zu laden. Bis jetzt habe ich immer erst mit dem veröffentlichen begonnen, wenn ich die FF selbst schon „komplett fertig“ habe (egal wie viele Kapitel die nun hatte). Mit dieser FF erreiche ich nun also meine nächste Stufe als Schreiberin und hoffe dass mir so einiges einfallen wird, damit sie nicht schon nach drei Kapiteln wieder aus ist. Ich werde schreiben so wie es mir die Zeit erlaubt, wie die Muse mich küsst und wie es mir in den Sinn kommt.
Es wird also KEINE regelmäßigen Uploads geben. Natürlich werde ich versuchen euch neben dieser ersten „laufenden“ FF noch mit anderen FFs aus meiner Feder zu füttern. ^-^
In dieser FF wird es zudem vermutlich auch KEIN Kapitel OHNE Lemon geben, macht euch also auf was gefasst. ^-^ Hier fliegen die Fetzen, ich hoffe jedoch, dass ich unser Lieblingspairing trotzdem IC hinbekomme und ihnen auch hin und wieder (wenn sie sich nicht grade die Kleider vom Leib reißen) etwas Tiefgründiges (wie Gefühle und Gedanken) einhauchen kann. ^-^

Vorschläge und Wünsche sind willkommen, ich kann allerdings nicht versprechen ob ich sie jemals umsetzen kann oder will.

Nun wünsche ich euch viel Vergnügen!
Eure Rave

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Besonders freue ich mich über Reaktionen meiner lieben Leser. Vielen Dank! Ihr seid die Besten!

Leser-Fanarts:
Kapitel 2 "Der Fuchs im Hühnerstall"

Leser-Dounjinshi:
Kapitel 3 "Was er mit ihr macht..."


Das Fanart das ich als Cover verwendet habe ist © by Ai-sensei: deviantArt, Animexx
Vielen Dank das ich es verwenden darf!

Das ist Verrückt


Das Fanart ist © by Blue Fire Art Blog

Beschreibung:
Titel: Das ist verrückt
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Lemon, Romantik
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 12.07.2012
Kapitelanzahl: One Shot
Hinweis: Wenn ich ehrlich bin, hab ich mir keine Gedanken darüber gemacht in welchem Zeitabschnitt man diese FF im Original unterbringen könnte, aber vermutlich irgendwann in der Zukunft. Es ist von Vorteil das Original, oder zumindest die Beiden Charaktere, zu kennen. Allerdings denke ich, dass man die Handlung auch ohne großes Insiderwissen verstehen kann. ^-^

Ich liebe dich... und noch viel mehr


(Das Fanart ist © by piku-chan: deviantArt, Tumblr)
Beschreibung:
Titel: Ich liebe dich… und noch viel mehr
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Romantik, Erotik, Lemon
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 11.06.2012 – 16.06.2012
Kapitelanzahl: One Shot
Hinweis: Diese FF „könnte“ eine AU sein (spielt aber in der Welt von Fairy Tail), oder sie „könnte“ als Fortsetzung von „Vanilleeis und Achterbahn“ gesehen werden. Solltet ihr vorhaben die erwähnte FF zu lesen, dann wäre es ratsam, dass zu tun bevor ihr euch auf diese FF hier stürzt. Es wäre möglich dass in dieser FF etwas über die Geschehnisse der anderen FF vorkommen könnte. ^-^ (ihr findet sie unter meinen anderen Gajeel x Levy FFs)

Perfect World - Kapitel 3

3. Kapitel: Real World

Das klappern von Schuhen auf gepflastertem Boden, hallt durch die Straßen von Magnolia. Ihr feilchenblaues Haar schwingt mit ihrer Bewegung, als sie um die Ecke läuft und das Gildengebäude in Sicht kommt. Nur noch ein Stück, dann hat sie es geschafft.
Sie reißt die Türen auf und stößt sie von sich, ehe sie in die Gilde stürmt und auf die Theke zuhält. Sämtliche Gespräche verstummen, sämtliche Blicke wenden sich ihr zu. Der Schweiß steht ihr auf der Stirn und verschwitzen Haarstränen kleben ihr im Gesicht. Ihr Gesicht, sowie ihre Augen, sind rot vom weinen. Als sie vor der Theke anhält, stützt sie die Hände auf ihre Knie und ringt nach Luft. Sie ist so schnell gelaufen wie sie konnte.

Perfect World - Kapitel 2

2. Kapitel: Perfect World

„…jeel… Gajeel…“, flüstert eine Stimme zu ihm und er zuckt kurz zusammen. Etwas kitzelt ihm im Gesicht und so schlägt er langsam die Augen auf. „Mh…?“, raunt er verschlafen und schaut in ein hübsches Gesicht, das ihn sanft anlächelt. „So sieht es also aus wenn du einen Zaun baust?“, hat sie geschmunzelt und sich auf seine Brust gelümmelt. „Glaubst du ernsthaft ich würde sonst so lange brauchen?“, hat er gegrinst und mit einer ihrer blauen Haarsträhnen gespielt, die ihm ins Gesicht hängen.

Perfect World - Kapitel 1





Perfect World


1. Kapitel: Memory

Mit schnellen Schritten läuft er zwischen den Bäumen umher. Feine Äste peitschen ihm ins Gesicht und hinterlassen Kratzer auf seinen nackten Armen. Ein mächtiger Sprung, bringt ihn über einen kleinen Bach und sein dichtes Gebüsch auf der anderen Seite. Gajeel entkommt ein Fluch als er daraufhin die Böschung, hinter dem Strauchwerk, hinunterschlittert und fast das Gleichgewicht verliert.
Die Situation ist vollkommen eskaliert. Dabei hatte es, wider seiner Erwartungen, gar nicht so schlecht angefangen. Im Grunde hatte er schon bei ihrem gemeinsamen Aufbruch geahnt, dass diese Mission anders verlaufen würde als alle anderen davor. Dass sie vermutlich schief laufen würde. Grund zu dieser Annahme, gab ihm die Tatsache dass er nicht alleine mit seinem Partner auf diese Mission ging.
Levy hatte Lily einst einen Gefallen getan, worauf der Exceed ihr als Gegenleistung versprochen hatte, sie bei einer schwierigen Mission zu begleiten. Nun war es an der Zeit, dass Lily sein Versprechen einlösen wollte. Dabei hatte man ihm noch deutlich gesagt, dass er sich nicht anzuschließen brauchte, wenn er keine Lust dazu hatte.
Zugegeben, Gajeel war am Anfang nicht gerade begeistert von dieser Idee gewesen. Doch aus irgendeinem Grund, hat er sich durchgerungen sie auf diese Mission zu begleiten. Dass Jet und Droy auch dabei waren, lag auf der Hand, immerhin gehörten sie zum Team Shadow Gear. Allerdings ist Gajeel im Moment nicht mehr gut auf die Beiden zu sprechen, sind sie doch unter anderem auch mit Schuld, dass sie nun in diesem Desaster stecken.
Aber es wäre falsch, ihnen allein die Schuld daran zu geben. Es hat einfach von vorneherein nicht sein wollen dass sie Erfolg hätten. Bei diesem „Team“ das sich aus ihnen fünf nun ergeben hatte, war es ja auch kein Wunder dass es im totalen Chaos endete. Irgendwie wollte einfach niemand auf den anderen hören und jeder sein eigenes Ding drehen. Dabei hat Gajeel sich sogar noch angestrengt nicht die Oberhand zu übernehmen und das Ganze nach seinem Plan durchzuziehen.
Im Nachhinein gesehen, wäre es vermutlich die klügere Wahl gewesen…
Ihre Mission lautete einfach, eine Räuberbande Dingfest zu machen. Einem blöden Zufall hatten sie es zu verdanken, dass sie in eine der Fallen der Räuber tappten und improvisieren mussten. Dadurch wurden sie voneinander getrennt und laufen nun orientierungslos durch den fremden Wald.
„Verfluchter Mist…“, knirscht Gajeel in sich hinein und springt ein paar Felsbrocken nach oben um sich Überblick zu verschaffen. Er ist zuvor noch nie in dieser Gegend gewesen und hatte noch keine Zeit, sich hier zu orientieren. Die Räuberbande hatte ihre Gruppe angegriffen, bevor sie überhaupt richtig in diesem Wald angekommen waren. Dass der Bande noch ein paar starke Magier, von denen einer über eine Technik verfügt die ihre Magie aufheben kann, angehören, hatte ihnen der Auftraggeber „freundlicherweise“ verschwiegen.
Ein genervtes Seufzen kämpft sich aus seiner Kehle. Er muss sich eingestehen dass er sich verlaufen hat und das lässt Sorge in ihm aufkeimen. Von Lily oder Levy fehlt jede Spur, nicht mal Geräusche kann er vernehmen. Eigentlich sollte der Wald erfüllt sein von den Rufen und Drohungen der Räuber, die ihnen auf den Fersen sind, doch es ist ruhig. Zu Ruhig.
Gajeel hat das Gefühl einen Blick auf sich zu spüren, daher verlässt er seinen hoch erhobenen Platz auf den Felsen und taucht wieder im Gebüsch darunter, ab. Es kommt selten vor, dass er der Gejagte ist und dieses Mal ist es besonders irritierend. Er hat keine Ahnung wo der Feind sich versteckt. Es ist, als wären die Gegner mit dem Wald verschmolzen. Im Erdboden versunken und doch hat er das Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden.
Ein Geräusch lässt ihn herumfahren und inne halten. Hoch konzentriert versucht er das Geräusch zu lokalisieren und festzustellen worum es sich dabei handelt. Es sind eindeutig Schritte. Schnelle, kurze und leichtfüßige Schritte. Dahinter, in einer etwas größeren Entfernung sind weitere Schritte von mehreren Personen zu vernehmen. Die sind allerdings lauter und klingen schwerer. Der keuchende Atem, der die leichten Schritte begleitet, kommt ihm bekannt vor und als der Geruch in seine Nase dringt weiten sich seine Augen.
Keine Minute später, läuft die Scriptmagieren mit den blauen Haaren an ihm vorbei und schaut sich nach ihren Verfolgern um. Gajeel hat sie nicht bemerkt, doch er macht sogleich auf sich aufmerksam als er mit einem Satz neben ihr ist und ihr folgt. „Wo sind die anderen?!“, ruft er ihr halblaut zu. „Weiß nicht… sie… sind… in die… andere Richtung…“, antwortet Levy und hat bereits ziemliche Probleme beim Atmen. Seitdem sie im Lager der Bande flüchten mussten, ist sie nur gerannt und hatte keine Zeit, um zu verschnaufen oder sich zu sammeln. „Gut…“, meint Gajeel und packt sie am Arm, um sie mit sich zu ziehen. „Wir nehmen diesen Weg!“, erwähnt er beiläufig, hebt sie einfach in seine Arme, was ihr ein überraschtes aufquietschen entlockt. „Festhalten!“, hat er ihr befohlen während er einen Hacken schlägt und einfach mit ihr über den nächsten Abgrund nach unten springt.
Erschrocken schreit Levy auf und klammert ihre Arme unbewusst fest um seinen Hals. Sie fühlt sich im freien Fall und es macht ihr Angst, worauf sie die Augen zukneift und sich noch fester an ihn drückt.
Mit einem aufkeuchen, landet Gajeel mit ihr und geht durch die Wucht in die Knie. Es ist nicht das erste Mal, dass er aus dieser Höhe gesprungen ist, doch noch nie hatte er einen Passagier dabei auf seinen Armen. Eine Geißel vielleicht, aber nicht einen Passagier dem „nichts“ passieren durfte. Er setzt sie ab und zuckt sichtlich zusammen als er wieder hoch kommt. „Bist du verletzt?!“, löst sich Levy von ihm, die sein zusammenzucken nur zu genau bemerkt hat und schaut besorgt zu ihm auf. „Nicht schlimm… sind nur ein paar Kratzer“, tut Gajeel es ab und wendet seinen Blick nach oben. „Nur Kratzer?! Das sieht mir nicht so aus…“, beginnt sie mit ihm zu schimpfen während sie seine blutenden Wunden, die er sich bei einem Kampf zuvor, zugezogen hat, begutachtet. „Es sind nur Kratzer! Still jetzt!“, begehrt er auf und drückt sich mit ihr eng an den Felsvorsprung. „Aber… Hey!“, entfährt es Levy und hat im nächsten Moment Gajeels Hand über ihrem Mund. „Pscht!“, herrscht er sie an und schaut ihr funkelnd in die Augen. Levy ist wie erstarrt, als er sich noch enger an sie drückt und mit ihr im Schatten der Felsen verschwindet. Ihr Herz beginnt wie wild zu schlagen, als sein muskulöser Körper sich so eng an sie presst und sein Atem ihre Schulter streichelt.
Gajeel geht es nicht anders, er wagt eigentlich kaum zu atmen um nicht von ihrem wundervollen Duft benebelt zu werden. Jede Faser seines Körpers spannt sich an, als das Geräusch von Schritten über ihnen vorbei zieht. Stimmen werden laut und Rufe werden auf der Suche nach ihr ausgetauscht. Es scheint eine Ewigkeit zu dauern, bis sich die Stimmen und Schritte entfernen und eine andere Richtung einschlagen.
Zögernd, nimmt er seine Hand von ihrem Mund, bewegt sich aber ansonsten nicht von der Stelle. „Bleib ruhig…“, hat er ihr zugeflüstert, noch eine Weile still zu stehen. Er will sicher gehen dass wirklich niemand mehr in der Nähe ist, ehe sie sich aus ihrem Versteck lösen könnten. Ein leises knirschen entkommt ihm. Er verabscheut es zutiefst, sich zu verstecken oder gar wegzulaufen.
Noch nie in seinem Leben ist er von einem Feind geflohen und dass er sich nun vor einer normalen Räuberbande versteckt, ist schon fast Lachhaft. Aber er darf kein Risiko eingehen. Wäre er allein mit Lily hier, hätte er den Haufen schon längst aufgemischt. Unter den Magiern die den Räubern zugehören, befindet sich auch einer mit dessen Magie man andere Menschen kontrollieren kann. Gajeel glaubt zwar nicht dass er es schaffen würde einen Dragon Slayer unter seine Kontrolle zu bekommen, doch will er dieses Risiko nicht eingehen. Team Shadow Gear wäre Geschichte, sollte es dem Feind gelingen ihn zu übernehmen.
„Sie sind weg…“, flüstert er und löst sich aus den Schatten der Felsen und somit auch von Levy. Ihre Wangen sind deutlich rot und ihre Knie zittern. „Was… machen wir jetzt?“, fragt sie ihn, während sie unsicher aus ihrem Versteck lugt. „Wir ziehen uns zurück, was sonst?“, antwortet er ihr knapp und setzt sich in Bewegung. „Wenn wir dieser Schlucht abwärts folgen müssten wir irgendwie ins Tal kommen…“, hängt er seinen Worten an und hält sich nah an den Felsen.
„Wir geben einfach auf?“, Levy ist ihre Überraschung darüber deutlich anzuhören, als zu ihm aufschließt. „Wir haben keine Wahl! Die sind in der Überzahl, haben dazu Magier und wir sind alle zerstreut. Also… was würdest du vorschlagen?!“, funkelt er sie an und äußert so seine Abneigung dieser Flucht gegenüber.
„Stimmt… du hast Recht“, gibt Levy zu und seufzt. Stolz wie er ist, ahnt sie dass es ihm ziemlich widerstreben muss, einfach so den Schwanz einzuziehen und das Feld zu räumen. „Tut mir leid… dass wir dir so viel Ärger gemacht haben…“, entschuldigt sie sich kleinlaut und folgt ihm auf Schritt und Tritt. Anders betrachtet, es hat ihn keiner gezwungen mit zu kommen, trotzdem hält sie eine Entschuldigung für angebracht.
„Kein Problem… hätte mich ansonsten wohl nur gelangweilt“, gibt Gajeel nach einiger Zeit als Antwort und grinst dabei schon fast amüsiert. „Und hey… bis jetzt wars ja noch ganz witzig“, hat er sie angegrinst und ihr kurz durchs Haar gewuschelt als sie neben ihn tritt. „Ich weiß nicht was du da so witzig findest…“, hat sie gemurrt und ihn aus schmalen Augen angesehen, während er ihre Frisur dermaßen durcheinander bringt.
„Hey komm schon, zieh nicht so ein Gesicht! Das gibt nur Falten“, tippt er ihr leicht gegen die Nase und versucht sie aufzubauen. Levy wird das Gefühl nicht los, dass er sie wieder einmal nur verscheißert, daher schaut sie nur schmollend zu ihm auf und antwortet nicht darauf.
„Es ist niemand schlimmer verletzt worden und diesen Auftrag geben wir einfach mit der Begründung an fehlenden Informationen wieder zurück und Punkt“, mittlerweile ist er gar nicht mehr so mies darin, etwas ansatzweise Nettes zu sagen, wenn es von Nöten ist. „Das nächste Mal informieren wir uns einfach etwas genauer…“, hat Gajeel geendet und nun doch einen überraschten Blick von Levy geerntet. „Das… nächste Mal?“, hackt sie leise nach und schaut ihn unsicher an. „Heißt das, du… würdest… noch mal mit uns auf Mission gehen?“, wird sie auf seinen fragenden Blick etwas deutlicher.
Gajeel fühlt sich ertappt und wendet sich leicht verlegen ab. „Versteh das nicht falsch! Lily steht nach dieser geplatzten Mission noch immer in deiner Schuld!“, hat er sich geschickt rausgeredet und ist dann weiter gegangen. Levys Blick heftet sich an seinen Rücken während sie leicht lächelt. „Ist er etwa grade rot geworden?“, fragt sie sich im Geheimen und verkneift sich ein leises Kichern während sie ihm die Schlucht nach unten folgt. Die Räuberbande hat sie scheinbar vollkommen aus ihren Gedanken vertrieben. Sie fühlt sich mehr als Sicher in seiner Nähe.
Dicht hintereinander und schweigend, folgen sie der Schlucht nach unten. Dabei halten sie sich in den Schatten und nah an der Felswand, um nicht von oben gesehen zu werden. Immer wieder ducken sie sich hinter Büschen oder Felsblöcken weg, um sich versteckt zu halten. „Wie lang ist diese Schlucht bloß…“, fragt Levy nach einiger Zeit, da es ihr wie eine Ewigkeit vorkommt. Dieses schlichte „Mhm“, mit dem Gajeel ihr antwortet, sagt ihr dass er ihr nicht mal zugehört hat. „Blödmann…“, denkt sie sich im Geheimen, weil er sie einfach ignoriert und funkelt ihn leicht eingeschnappt an.
Dann wird sie auf seinen verbissenen Gesichtsausdruck aufmerksam und stutz innerlich. „Was hat er?“, fragt sie sich ehe sie unsicher beginnt die Gegend um sich herum zu mustern und zu untersuchen. Sie kann seine Anspannung mit einem mal fast spüren und so hält sie sich nah bei ihm und sagt kein Wort mehr.
„Irgendwas ist hier faul…“, denkt sich der Dragon Slayer, sieht aber davon ab, Levy in seine Vermutungen einzuweihen. Er will sie nicht beunruhigen ehe er keine Stichhaltigen Anhaltspunkte hat. Es ist aus seiner Sicht viel zu ruhig hier. Dazu kommt, dass sie nach all der Zeit, die sie nun schon hier unten unterwegs sind, noch nicht entdeckt wurden. Man scheint sie hier nicht mal zu suchen. Entweder werden sie wirklich nicht hier unten vermutet oder es kümmert ihre Verfolger nicht, weil sich hier unten das Problem von selbst lösen würde?
Mit einemmal bleibt Gajeel stehen und Levy rennt in ihn hinein. „Was ist denn?“, reibt sich Levy ihre Nase, die sie zuvor an seinem Rücken platt gedrückt hat. Gajeels Blick schweift suchend umher. Schon den ganzen Weg den sie bis jetzt hier her gekommen sind, hat er seine Augen offen gehalten. Er sucht gezielt nach Fallen oder dergleichen, doch bis jetzt hat er nichts Auffälliges bemerkt. Die verfallene Hütte auf der anderen Seite, nicht ganz drei Meter von ihnen entfernt, erweckt kurz seine Aufmerksamkeit. Sie könnte ein Unterschlupf, ein Lager oder einfach nur eine alte heruntergekommene und verlassene Hütte sein. Nach den Gerüchen hier zu Urteilen, scheint schon länger keine Menschenseele mehr hier gewesen ist. So tippt Gajeel einfach mal auf letzteres und hofft dass es sich einfach nur um ein Überbleibsel einer menschlichen Behausung handelt.
„Nichts…“, antwortet er ihr dann ruhig und linst zu ihr nach hinten. Sie ist unsicher und sie ahnt dass er besorgt ist, das kann er ihr deutlich ansehen. „Bleib einfach dicht hinter mir klar?“, hat er geendet und nach Levys leisem „Ok“ den Weg fortgesetzt. Ohne dass etwas passiert, gehen sie an der Hütte vorbei, aber das ungute Gefühl wächst immer mehr in ihm an. Sein Gefühl hat ihn noch nie getäuscht und so sollte der Spaß auch hier ein Ende finden.
Aus dem Augenwinkel, bemerkt Gajeel das ganz kurze Aufblitzen zwischen den Felsen zu ihrer Linken. Sein Kopf fliegt zu der Stelle herum und es bedarf nur ein paar Sekunden bis er die Ursache, für dieses kurze Licht, ausfindig macht und identifiziert. Ein Lakrima, der auf Bewegungen reagiert und womöglich mit einer anderen Waffe in Verbindung steht. Dann geht alles ganz schnell und ein seltsames leises ticken, dringt an sein Gehör. Es kommt aus Richtung der Hütte an der sie gerade vorbei gegangen sind.
„Los runter!“, hat er ausgerufen, Levy einfach am Arm gepackt und sie hinter sich hergezogen ehe ein lauter Knall sämtliche Geräusche und ihren erschrockenen Ausruf verschluckt. Für Sekunden ist die Schlucht in gleißendes, loderndes Licht getaucht und Holztrümmer, Gestein und Buschwerke wirbeln wie tödliche Wurfgeschosse durch die Luft. Eine Explosion folgt auf die Nächste, wirbelt immer mehr Staub und Geröll auf. Für Levy, die sich ihre Ohren zuhält und versucht, sich hinter Gajeel der sie in eine Felsspalte gedrängt und sich schützend vor sie gestellt hat, noch kleiner zu machen, ist es wie eine Ewigkeit.
Erst Minuten später ist wieder Ruhe eingekehrt und der Staub beginnt sich langsam zu legen. Einzig das Prasseln des Feuers, das die Reste der Hütte vernichtet, ist zu hören. Und dieser keuchende, von Schmerz stockende Atem dicht bei ihr.
„G…Gajeel…“, bringt Levy hervor und linst auf das Stück Holz, dass seinen Brustkorb durchschlagen hat. Blut rinnt den Holzpfahl, der so dick ist wie Levys Oberarm, entlang und tropft auf ihr Kleid. „Um Gottes Willen…“, entfährt es ihr, als er sich ein Stück von ihr weg bringt und sich seine Wunde besieht. Der Pfahl hat ihn Rechtsseitig, zwischen Schulter und Mitte erwischt. Er hat ihm wohl ein paar Rippen gebrochen, ist aber von den wirklich gefährdeten Blutgefäßen weg. Der Schock wirkt zum Glück und verhindert den Großteil des Blutflusses. „Ist… nicht schlimm…“, keucht er, taumelt von ihr weg und geht am Felsen zu Boden. „Spinnst du?!“, kniet sie sich neben ihn und besieht sich seine Verletzung. An seiner rechten Seite klafft ebenfalls eine stark blutende Wunde, und er drückt sich kurz die Hand dagegen.
„Alles nur… weil… weil…“, Levy schlägt sich die Hände vor den Mund und ringt mit den Tränen. Er hat sie beschützt, es ist allein ihre Schuld dass er verletzt ist! Ein leises schluchzen entkommt ihr, während sie gegen ihre Tränen ankämpft. Sie darf sich ihrer Panik jetzt nicht hingeben! Sie muss nüchtern bleiben, nur so hätten sie eine Chance.
„Reiß dich… zusammen!“, kommt es von Gajeel gepresst ehe er seine Hand um den Holzpfahl schließt und das vordere Ende abbricht. „Was… tust du?!“, fährt sie ihn an. Wenn er sich das Stück entfernt wird er noch mehr Blut verlieren. „Wir… müssen hier weg… den Krach hat man bestimmt bis ins Dorf gehört…“, erklärt er kurz und weißt darauf hin dass er mit dem Pfahl hier nicht weit weg kommen würde. Er beißt die Zähne zusammen ehe er versucht den Pfahl nach hinten durch zu drücken. Obwohl Levy nicht so in dieser Art von Wundversorgung bewandert ist, geht sie ihm unaufgefordert und ohne zögern zur Hand und lässt den Holzpfahl zu Boden fallen.
„Gut… jetzt… ist es besser…“, hat Gajeel gelogen und sich auf die Beine gekämpft. Levy will gerade ihre Magie beschwören und ihm ein Stück Eisen herstellen, damit er sich schnell regenerieren kann, als seine Hand fest auf ihrer Schulter landet. „Nicht jetzt… du hast kaum noch Kraft… spar dir das für später, erst müssen wir hier weg!“, appelliert er an ihre Vernunft und sie lässt ihre Hand sinken während sie ihn entgeistert ansieht. „Das ist verrückt! So kommen wir hier nicht weg!“, kommt es von Levy verzweifelt die sofort an seiner Seite ist und ihn so gut es geht stützt. „Du… wirst doch jetzt nicht… aufgeben oder?“, hat er versucht zu grinsen und ihr den Weg angezeigt.
Mit neuem Mut, den Gajeel ihr gegeben hat, setzt sie also ihren Weg fort. Schneller und unvorsichtiger als vorher, doch das ist nicht mehr wichtig. Es gilt, hier so schnell wie möglich zu verschwinden und sich einfach in ein Versteck zu bringen. Durch den Krach, den ihre Falle verursacht hat, müssten die Räuber bald hier sein, so schlägt Levy gleich nachdem sie die Schlucht verlassen haben, den Weg zwischen die Bäume und Büsche ein, um aus dem Sichtfeld zu verschwinden.
Gajeel neben ihr ist seltsam ruhig und still geworden, doch er hält sich in Anbetracht seiner Verletzungen ziemlich gut auf den Beinen. Sein Blick ist starr und stumpf nach vorne gerichtet, dabei treibt er Levy immer schneller voran. Sie müssen so weit wie möglich von der Gefahrenquelle weg und erst als sie tief im Wald und im Schatten verschwunden sind, halten sie inne.
Gajeel lehnt sich an einen Baum und lässt sich daran zu Boden rutschen. „Von hier an… gehst du… allein weiter…“, hat er zu ihr gesagt und nur einen entsetzen Blick von ihr geerntet. „Niemals! Ich lass dich nicht zurück!“, bricht sie neben ihm in die Knie und besieht sich seine Wunden, die wieder anfangen mehr zu bluten. „Sei vernünftig…“, presst er hervor und schließt kurz die Augen weil ihm die Sicht verschwimmt. Der hohe Blutverlust fordert seinen Tribut und allmählich wird ihm kalt. „Da unten… müsste ein Weg sein… wenn du ihm folgst dann…“, beginnt er zu erklären und hebt schwach seinen Arm um in die Richtung zu zeigen.
„Sei still! Ich will das nicht hören!“, schreit sie ihn an und reißt sich ihre Bluse vom Leib. Sie knüllt das Stück Stoff zusammen und presst es auf seine Brust, um die Blutung ein wenig zu stoppen. „Ich werde dich nicht hier lassen! Du wirst nicht sterben verstanden?!“, herrscht sie ihn an und die Verzweiflung hat von ihr Besitz ergriffen.
„Das ist ja… verrückt… ich… hätte nie gedacht… dass du dir meinetwegen mal… die Kleider vom Leib reißt…“, grinst Gajeel mit einem mal amüsiert, doch sein Blick ist müde und es scheint als würde er durch sie hindurch sehen. „Nicht sprechen…“, ermahnt Levy ihn während sie aufkommende Tränen zurückdrängt. So gut sie kann versucht sie die Wunde zu schließen, doch es scheint nicht viel zu nutzen.
Gajeels Sichtfeld, verschwimmt ihm immer mehr vor seinen Augen. Alles taucht in einen seltsamen Nebel und eine ungewohnte Ruhe fängt an, an ihm empor zu wuchern. Levys Antlitz verschwimmt immer wieder vor seinem Blick und doch sieht er sie im nächsten Moment klar vor sich. Dass sich ihnen jemanden nähert und Levy die drei verzweifelt um Hilfe anruft, bekommt er nicht mehr klar mit.
„Hab… ich dir schon mal gesagt… dass… du viel hübscher bist… wenn du lächelst…?“, hat er seine Hand nach ihr ausgestreckt und ihre Wange zaghaft berührt. Levy schaut ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Nackte Panik und Angst stehen in ihrem Gesicht, ehe weitere Tränen ihre Wangen benetzen und sich mit dem Blut an Gajeels Fingern vermischen. „Hör auf… so einen Quatsch zu reden…“, schluchzt sie halblaut, während Jet und Droy hinter ihr bereden was sie tun sollen. „Es ist… gemein von dir… so etwas jetzt zu sagen!“, hängt sie dem halblaut an, während sie versucht seinen Blick einzufangen. „Von jetzt an… musst du… auf dich selbst… aufpassen…“, ein seltsames Lächeln ziert seine Lippen, während er diese Worte leise hervorquält. Er scheint bereits halb weggetreten, nicht mal Lily der nun an seiner Seite ist, nimmt er wahr. „Hör auf… du… machst mir Angst!“, schluchzt Levy nun und umschließt mit ihren Händen fest seine Hand und drückt sie an ihr Herz.
„Brauchst du nicht… du… bist für einen… Zwerg… nämlich… ganz schön… stark…“, wieder ist da dieses Lächeln in seinem Gesicht, während sein Blick von ihr abfällt und ins nirgendwo führt. Seine Hand erschlafft in der ihren und Panik steigt in Levy auf. „Halt durch!“, ruft sie ihn an, doch er reagiert nicht mehr darauf.
„Gajeel! Gajeel… du musst durch halten!“, hört er sie, seinen Namen rufen. Es tut gut, ihre Stimme zu hören. Doch in ihrer Stimme liegt Verzweiflung und Schmerz. „W…warum bist du so aufgeregt? So traurig?“, fragt er sich und es sollen seine letzten Gedanken sein.
„Es ist doch alles gut…“, hallt in ihm nach, ehe alles verschwindet.
Jegliche Geräusche verschwinden, jegliche Bilder oder Gesichter die sich besorgt und verzweifelt über ihn beugen. Sogar die Schmerzen sind mit einem mal weg. Zurück bleibt nur ein Gefühl tiefer Geborgenheit und Frieden. Er fühlt sich als würde er fallen und doch fühlt er sich bereit. Denn er hat getan was er konnte. Er hat sie beschützt und nun ist seine Schuld gesühnt. Er kann nun in Ruhe gehen. Es taucht alles in ein seltsames helles, aber angenehmes Licht.

Fortsetzung folgt..

Wohin du auch gehst - Bonus Story

Bonus-Story


Es ist bereits spät und Levy wälzt sich, bereits seit einer Stunde, von einer Seite auf die andere. Gajeel ist noch nicht zurück und so langsam macht sie sich Sorgen. So wie immer, wenn er später kommt als erwartet. Sie kann nicht leugnen dass sie sich hier unwohl fühlt. Die Räume, die sie Beide bewohnen liegen direkt in der Gilde von Raven Tail. Sie sind zwar ein wenig luxuriös, aber auch düster und voller Schatten. Jedenfalls empfindet Levy es so.

Wohin du auch gehst


Das Bild wurde von Shiranui- / PierceVilliers extra für diese FF gezeichnet.

Beschreibung:
Titel: Wohin du auch gehst…
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Romantik, Drama
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 27.06.2012 – 30.06.2012
Kapitelanzahl: One Shot 
Hinweis: Diese FF spielt nach dem Timeskip und dem Filler-Arc, aber vor den Magischen Spielen. Kenntnisse des Originals sind erforderlich (mindestens bis zum Manga-Kapitel 128 und/oder der Anime Episode 48) Diese FF wird sich mit den späteren Geschehnissen des Originals nicht decken.
Persönliche Anmerkung:
Ich weiß… wir sind im Original „vermutlich“ nah dran dass Raven Tail endlich in Aktion tritt und diese Sache „vermutlich“ bald aufgeklärt wird. Aber das ist alles nur VERMUTLICH! *arrrg* Ich halte diese Warterei nicht mehr aus und diese Idee zu dieser FF hier, muss einfach aus meinem Kopf raus! Sonst kann ich mit keiner anderen weiter machen! *verzweifelt* Verzeiht mir also, dass sie nicht zum Original passen wird. Aber es gibt da ein paar Dinge, die ich mich Frage wenn diverse Situationen eintreten könnten. Natürlich ist diese FF hier nur „eine“ Variante wie es ablaufen könnte.
Es ist also wie folgt: Man weiß ja nun das Gajeel ein Doppelagent ist (jedenfalls Makarov, Mashima-sama und die Fairy Tail Fans) und ich nehme mal an, dass er das nach dem Timeskip immer noch ist. Was wäre nun also, wenn er Fairy Tail verrät und zu Raven Tail überläuft? Wie würde Levy reagieren? Was würde sie tun? Mh?
Wie gesagt, meine Variante (eine von einigen Varianten…) von diesem Szenario, erfahrt ihr in der folgenden FF. ^-^
Ach ja, am Ende der eigentlichen OS, findet ihr wieder eine Bonus-Story… ich konnts halt mal wieder nicht lassen. ^-^`

In dem Sinne wünsche ich euch gute Unterhaltung!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hier gehts zur FF:
Haupt-Kapitel 
Bonus-Story 

Leser-Reaktion: Fanart
Diese FF wo anders lesen: Animexx oder fanfiction.de

Fanart zu "Wohin du auch gehst"

Dieses Bild hat mir Shiranui- / PierceVilliers gezeichnet und sie hat es mir sogar als Original geschickt:


Das Bild gehört zur FF "Wohin du auch gehst" und hat in der Breite die Größe von Format A3. Die Farben sind im Original (das hier an meinem Schrank hängt) viel schöner aber das ist ohnehin immer so bei scans. Der Sonnenuntergang gefällt mir besonders gut und Lily ist auch super getroffen. Und von den Gefühlen die in dieser Atmosphäre mitschwingen will ich gar nicht erst anfangen zu reden. ^-^
Ich habe das Bild auch gleich als Cover für diese FF verwendet.

Vielen Dank nochmals an dieser Stelle für dieses umwerfende Bild!

Freitag, 12. April 2013

Fanarts zu "Fieberträume"

Hier und unter dem Label "Leser-Fanarts" möchte ich euch immer die Bilder presentieren die Leser zu meinen FFs gezeichnet haben.
Es sind allesamt schöne Werke und ich freue mich unglaublich damit und mit der Tatsache das ich mit meinen Geschichten andere inspirieren und zum zeichnen anregen kann.

Hier also zwei schöne Fanarts zur FF "Fieberträume"

Das erste Bild hat mir NekoAsuka gezeichnet und ich bedanke mich recht Herzlich dafür und das ich es hier hochladen darf.


Dieses Bild stammt von Shiranui- / PierceVilliers und ich finde sie hat die Farben so wie die Stimmung einfach Super in diesem Bild eingefangen. Und Gajeels Shirt finde ich einfach cool... Ich besitze auch das Original-Bild und da leuchten die Farben noch viel kräftiger.


An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals herzlich bei euch Beiden! Vielen Dank für diese beiden tollen Fanarts zu meiner FF! *freu*

Donnerstag, 11. April 2013

Fieberträume - Epilog (Finale)

Epilog:

Das Gras kitzelt sie an ihren Füßen und Beinen. Die Blumen, die hier tagsüber in allen Farben und Formen blühen, haben ihre Blütenblätter geschlossen. Einheitlich leuchten sie im fahlen Licht des Mondes und schwingen mit dem lauen Sommerwind, der auch mit ihrem Haar spielt. Levy fühlt sich frei und unbeschwert. Klare Luft strömt in ihre Lungen und bringt sie dem Gefühl dieser Freiheit immer näher. Wie eine Elfe läuft sie nahezu tänzelnd über die nächtliche Wiese. Ihr hauchzartes, weißes Kleid bleibt dabei am Kniehohen Gras immer wieder haften und erscheint wie eine Schleppe in diesem dunkelgrünen Meer.

Fieberträume - Kapitel 6

6. Kapitel: Dankeschön

Seit diesem fiesen Streich, sind nun mehr als zwei Wochen vergangen. Lily war an jenem Tag noch einmal bei ihr gewesen und hat sich nochmals für Gajeels Verhalten entschuldigt. Levy hat dem Exceed gesagt, dass sie in Ordnung sei und sie auch mit Schuld an diesem Desaster hatte. Sie wusste schon bevor Lily ihr es bestätigt hat, dass Gajeel es nicht böse gemeint hat. Und doch, war da noch ein Gefühl von Traurigkeit in ihr zurück geblieben. Sie hätte sich ehrlich gefreut wenn er selbst zu ihr gekommen wäre und sich bei ihr entschuldigt hätte.

Fieberträume - Kapitel 5

5. Kapitel: Distanz

Ein leises stöhnen entweicht ihren Lippen, während er sacht ihren Rücken hinab streicht. Seine Nase hat er an ihrer Halsbeuge vergraben und atmet ihren Duft tief ein. Ihr heißer Atem streift sein Ohr und jagt ihm wohlige Schauer über den Rücken. Er beginnt, hauchzarte Küsse auf ihrer Schulter zu verteilen, küsst sich so den Weg zu ihrem Hals und ihre Wange hinauf ehe er ihre Lippen findet.

Fieberträume - Kapitel 4

4. Kapitel: Auf Tuchfühlung

Da es Gajeel heute schon besser geht, hat Levy den Vormittag in der Gilde verbracht und sich der Bibliothek wieder zugewandt. In den drei Tagen ihrer Abwesenheit waren Mira und Kinana ziemlich fleißig. Sie haben ihr sämtliche Bücher nach dem Alphabet, Stoßweise hinausgelegt. Sie musste sie nun nur noch in eine Liste aufnehmen, sortieren und zurück in die Regale räumen, von denen noch ein paar dazu gebaut werden müssen.

Fieberträume - Kapitel 3

3. Kapitel: Ich bin bei dir

Das flackernde Licht der Kerze am Nachttisch, wirft sanfte Schatten auf sein Antlitz. Schweißperlen glitzern in diesem rötlichen, schummrigen Licht auf seinem Körper, während sich seine Brust noch heftig hebt und senkt. Levy wringt seufzend den Lappen aus und tupft ihm den Schweiß vom Gesicht und von der Brust. Der letzte Fieberanfall war heftig, aber nicht mehr so schlimm wie in der Nacht zuvor. Nur langsam wird Gajeel ruhiger und das keuchen, das bis eben noch den Raum erfüllt hat, beginnt sich zu legen.

Fieberträume - Kapitel 2

2. Kapitel: Träume

Es ist alles dunkel um ihn herum. Er sieht kaum die Hand vor Augen, doch mit den nächsten Schritten die er vorsichtig wagt, werden langsam Umrisse deutlich. Er befindet sich scheinbar in einem Wald, ringsherum ragen hohe Bäume auf und das Dickicht zu ihren Wurzeln ist dicht und verwuchert. Der Fauna zu Urteilen, handelt es sich um einen dichten Wald hoch im Gebirge. Die Luft ist frisch und klar, und dennoch hat es etwas Bedrückendes und er meint kaum Atmen zu können.

Fieberträume - Kapitel 1

1. Kapitel: Lilys Problem

„Wo soll ich die hinlegen?“, erklingt Kinanas Stimme neben Levy und diese schaut mit staubiger Nase von einem Buch auf. „Hier hin bitte…“, deutet die Scriptmagierin auf einen Stapel Bücher, wo Kinana ihren Stapel dazu legt und wieder hinter dem Regal verschwindet. Levy hat es sich zur Aufgabe gemacht, sämtliche verbliebene Bücher in der Gildenbibliothek zu sortieren und auszumustern. Die Bibliothek in der neuen Gilde ist um vieles Kleiner als in der Alten und in diesem Kellerzimmer ist es feucht und muffig.

Fieberträume - Prolog



Fieberträume


Prolog:

Er hat es wieder einmal geschafft. Genervt kommt er auf die Beine und reibt sich die Nase, wo Levys Handtasche ihn mit voller Wucht getroffen hat. „So ein Biest…“, murrt er und schaut in die Richtung in der Levy verschwunden ist. „Verschwinde doch einfach! Gajeel, du Blödmann!“, hatte sie geschrien, während sie davongelaufen ist. Sie ist wütend und verletzt, das konnte man ihr deutlich anhören. Noch einmal hallen ihre Worte in seinem Kopf wieder. Mit in die Hüften gestemmten Armen, seufzt er geschlagen und kickt einen kleinen Stein weg. Im Grunde hatte sie ja Recht, er ist ein Blödmann und dabei hatte der Tag gar nicht so übel angefangen.
Sie hatten den Auftrag, eine Route zu Wählen und ein Grab zu finden. Bei der ersten Prüfung hatten sie das Glück, den Weg zu erwischen auf dem sie keinen Gegner begegnet waren. Levy nannte es jedenfalls Glück, er ist anderer Meinung.
Anschließend sollten sie das Grab des ersten Gildenmeisters finden und hätten dafür sechs Stunden Zeit. Zuerst unterhielten sie sich noch, welchen Weg sie lang gehen sollten, doch dann kam unsicheres Schweigen auf. Er ist von Haus aus nicht gesprächig und bei ihr fällt es ihm ohnehin schwer. So hat er einfach angefangen sich über alles Mögliche aufzuregen. Angefangen von der Tatsache dass er in der ersten Runde um einen Kampf gebracht wurde, bis zu diesen riesigen langweiligen Monstern.
Als Levy sich dann beschwert, weil er nur das Kämpfen im Kopf hat und sich nicht um sie kümmern würde, obwohl er sich als ihr Partner aufgedrängt hat, hat ein Wort das andere gegeben. Gajeel könnte sich Ohrfeigen! Warum ist er auch immer so gemein zu ihr? Etwa weil ihr wütend funkelnder Blick so untypisch und schön an ihr ist? Weil sie niedlich ist wenn sie sich so aufregt?
Gajeel sieht ja ein dass er wieder einmal zu weit gegangen ist. Er hätte sie eben nicht so von oben herab behandeln dürfen. Weshalb muss er auch immer auf ihrer Größe rum reiten? Dabei findet er sie doch genau Richtig, so wie sie ist. Dass sie ihn an Stärke nie übertreffen könnte, liegt doch ohnehin auf der Hand, aber er bräuchte ihr nicht immer wieder an den Kopf zu werfen wie klein und schwach sie doch ist. Denn das ist sie nicht.
Er würde sich irgendwie entschuldigen müssen, hat er sich vorgenommen. Aber ein „Tut mir leid“ wird er bestimmt nicht über seine Lippen bringen, er würde es sie irgendwie anders spüren lassen, dass er es nicht so gemeint hat. Um sie hier, auf dieser unbekannten Insel, nicht zu verlieren, setzt er sich also in Bewegung und legt gleich mal einen Schritt zu. Weit konnte sie ja ohnehin noch nicht sein.
Plötzlich dringt ihr Schrei an sein feines Gehör und er ist schon auf dem Sprung. Etwas muss passiert sein. Ist sie gestürzt? Oder ein wildes Tier?! Als ihre Schreie nochmals zwischen den Bäumen verhallen steigt leichte Panik in ihm auf.
Auf einmal ist die Umgebung in einen seltsamen Nebel getaucht. Aus irgendeinem Grund kommt ihm die Gegend so vertraut vor, als wäre er hier schon öfter gewesen. „Nein…“, seine eigene Stimme flüstert in seinem Kopf. „Es ist alles meine Schuld… wäre ich doch nicht so ein Arsch gewesen… sie wäre nie weg gelaufen…“, spricht die Stimme in seinem Kopf weiter und Gajeel schüttelt kurz den Kopf.
„Was geht ihr vor?!“, entfährt es ihm, als er durch ein Gebüsch bricht. Ihm ist, als wäre es nicht das erste Mal. Sogar das kleine Eichhörnchen auf dem einen Ast, ist das Selbe und es schaut ihn genauso verschreckt an wie beim letzten Mal.
Wieder hört er Levys Stimme, die von Angst und Schmerz nur so durchzogen ist. Ihre Stimme weißt ihm den Weg und mit jedem Schritt fühlt er sich als würde er schwerer und langsamer vorankommen. Schweiß steht ihm auf der Stirn während er weiter hastet, seinen Seesack dabei fallen lässt und aus der Baumreihe auf eine Lichtung stolpert.
Levy kreischt markerschütternd auf und Gajeel gefriert das Blut in den Adern. Er hat diesen Schrei schon einmal gehört, er ist diesen Weg schon einmal… nein… mehrere male gelaufen und nun ahnt er bereits wie es ausgehen wird. Er wagt kaum hinzusehen, doch er kann sich nicht abwenden. Mit einem aufblitzen, fährt das Schwert gen Boden und mit einem grässlichen weichen Geräusch, ist es mit einem mal totenstill. Er kommt zu spät!
Levys Aufschrei wird erstickt und er hallt noch einige male in seinem Kopf wieder. Ohne selbst Macht über seinen Körper zu haben, läuft er weiterhin auf sie und ihre Feinde zu. Die beiden Magier von Grimoire Heart grinsen ihn dreckig an, doch er kann sie nicht erreichen. Als er bei Levy ankommt, sind die Beiden verschwunden, aber ihr lautes hämisches Lachen hallt noch zwischen den Bäumen wieder.
Seine Augen sind geweitet und allmählich beginnt er zu zittern. Levy liegt zu seinen Füßen, bewegungslos, Blutüberströmt und zugerichtet. Der gelbe Stoff ihres Kleides ist mit Blut getränkt und die Blutlache vergrößert sich zusehends. Mit zittrigen Augen, schaut Levy noch zu ihm auf, während es ihren zierlichen Körper schüttelt und ein blutiges Rinnsal aus ihrem Mundwinkel quellt. Ihr Gesicht ist von Schmerz und Verzweiflung verzerrt, ehe sie ihren letzten Atemzug tut. Ihre leeren, gebrochenen Augen scheinen tief in seine Seele zu blicken. Erst dann vermag er sich aus seiner Starre zu lösen, stürzt auf sie zu und zieht sie in seine Arme, ruft ihren Namen gen Himmel.

„Levy!!“, durchschneidet seine brüchige und heißere Stimme die Stille im Zimmer. Er hat seinen Arm noch nach ihr ausgestreckt, als er realisiert dass er schweißgebadet in seinem Bett sitzt. Erleichtert keucht er auf und schlägt seine Faust in die Matratze nieder. „Schon wieder…“, knirscht er leise und fasst sich an die Stirn. Seit damals, hat er hin und wieder diesen Traum. „Beruhige dich… es ist alles gut… ich bin nicht zu spät gekommen!“, flüstert er zu sich selbst, versucht seinen wilden Herzschlag zu beruhigen.
Er war nicht zu spät gekommen. Grade noch im letzten Moment konnte er das Schwert aufhalten. Noch ehe er seine Aufmerksamkeit den Feinden widmete hatte er es auch noch geschafft sich mit den Worten: „Es ist schwer, jemanden zu finden, der so klein ist wie du. Also weiche mir nicht von der Seite!“, indirekt bei ihr zu entschuldigen. Er weiß, dass sie ihn verstanden hat. Er hatte sie in dem Moment gerettet, also warum quält ihn dieser Traum nun wieder?
Keuchend fasst er sich wieder an die Stirn. Sie fühlt sich seltsam heiß an und er hat höllische Kopfschmerzen. Sogar das fahle Licht des Mondes, das durchs Fenster fällt, schmerzt in seinen roten Augen. Die Luft im Zimmer ist stickig und er meint kaum Luft zu bekommen. Erleichtert, dass es nur ein Albtraum war, lässt er sich erschöpft zurück in die Kissen fallen und versucht wieder einzuschlafen.


Fortsetzung folgt....!

Dienstag, 9. April 2013

Verzeih mir - Bonus-Story

Bonus-Story:

Der Lärm der Party dringt bis nach draußen, an das Ufer des Sees, der sich hinter der Gilde erstreckt. Es ist früher Abend und Gajeel hat sich hierhin zurückgezogen um nach all dem Chaos seine Gedanken zu ordnen und wieder runter zu kommen. Lily ist drinnen auf ihrer Willkommensparty und erzählt an seiner Stelle ihre Abenteuer und Probleme die sie im Laufe der Reise hatten.
Mit Levy hatte er sich noch vor der Party ausgesprochen und ausgiebig versöhnt. Wenn er ehrlich ist, schwirrt ihm jetzt noch der Kopf davon, aber das wundert ihn nicht. Sieben Jahre lang war er von ihr getrennt, konnte weder mit ihr reden, noch sie küssen oder berühren.
Eine zeitlang steht er einfach am Ufer und schaut der Sonne zu, die immer tiefer gen Horizont sinkt. Er hätte nicht gedacht welche Veränderungen hier auf ihn gewartet haben.

Verzeih mir


(Die Original-Lines zu diesem Fanart stammen von "acidic-fire: deviantArt, Tumblr. Die Colo stammt von macriz05)

Beschreibung:
Titel: Verzeih mir
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Drama, Romantik
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 10.04.2012 – 11.04.2012
Kapitelanzahl: One Shot
Hinweis: die FF spielt einige Jahre in der Zukunft, ist also ein AU, aber in der Welt von Fairy Tail. Da ich nicht festlege wie viele Jahre es in der Zukunft spielt, gebe ich kein Alter an. Ob ihr den Timeskip berücksichtigt oder nicht, bleibt dem Leser überlassen. Fakt ist, das im Moment kein großer Kampf ansteht der unsere Teams auf Trab hält. Es herrscht sozusagen Frieden. Diese FF steht NICHT im Zusammenhang mit „Sweet Secret“!
Persönliche Anmerkung:
Als ich das 11. Ending „Glitter by Another Infinity feat. Mayumi Morinaga“ zum ersten Mal gehört habe, hat es mich sehr berührt. (ach wenn ich den Text da noch nicht kannte) und dann hatte ich Bilder zu dieser Geschichte im Kopf.
Am Ende der eigentlichen FF findet ihr wieder eine „Bonus-Story“ die man lesen kann, aber nicht muß. Der eigentliche Schluß ist zwar der, der eigentlichen OS, aber ich fand die Szene in der Bonus-Szene noch ganz nett als Extra dazu. ^-^

Ich wünsche gute Unterhaltung!
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Hier gehts zur FF:
Haupt-Kapitel 
Bonus-Story 

Die Fanfiction wo anders lesen: Animexx oder fanfiction.de

Das Date


(Leider weiß ich nicht wer dieses tolle Fanart gezeichnet hat, das ich als Cover verwende. Wenn es jemand weiß dann bitte teilt es mir mit, am besten mit Link zum Zeichner, damit ich es hier ergänzen kann. Alle Rechte des Fanarts liegen beim Zeichner und ich bedanke mich im Vorfeld dafür das ich es hoffentlich hier verwenden darf.)

Beschreibung:
Titel: Das Date
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy
Genre: Romantik
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung gehört mir. Juan wurde allerdings frei von mir erfunden und gehört daher mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 08.04.2012 – 09.04.2012
Kapitelanzahl: One Shot
Hinweis: Die FF spielt zwischen dem Edolas Arc und dem Tenrou Jima Arc und kann mit der Original-Story verbunden werden.
Wo anders lesen: Animexx oder fanfiction.de
Persönliche Anmerkung: nur mal ne nette kleine FF. Ich versuche die Charaktere IC zu treffen und hoffe dass diese OS mir besser gelingt als die vorige. (Spezialauftrag: „Shall we Dance?!“) *drop*

Ich wünsche Gute Unterhaltung!
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Das Date


Levy kommt, mit einem ganzen Stapel Bücher auf dem Arm und ein Liedchen summend, die Treppe von der Gilden-Bibliothek hoch und steuert auf einen nahe stehenden Tisch zu um ihre Fracht dort abzulegen. Sie will Mirajane noch eine Liste schreiben auf der alle Bücher, die sie sich ausleiht und mit nach Hause nimmt, aufgelistet sind. Doch die Scriptmagierin kommt nie bei diesem Tisch an.

Spezialauftrag: Shall we dance?!


Beschreibung:
Titel: Spezialauftrag: „Shall we Dance?“
Anime/Manga: Fairy Tail
Pairing: Gajeel x Levy (Andeutungen auf Andere Pairings, aber nur SEHR gering und nicht alle!)
Genre: Humor, Romantik
Disclaimer: Die Welt sowie die Charaktere gehören © Hiro Mashima, nur die Idee und deren Umsetzung stammt und gehört mir.
Geschrieben im Zeitraum vom: 27.03.2012 – 07.04.2012
Kapitelanzahl: OneShot
Hinweis: Die OS kann man zwischen dem Edolas Arc und dem Tenrou Jima Arc ansiedeln und wird sich nicht mit den darauf folgenden Geschehnissen im Original verbinden lassen. Daher ist sie eine AU, spielt aber in der richtigen Welt von Fairy Tail.

Sonntag, 7. April 2013

Sweet Secret - Bonus Story

Sweet Secret - Bonus-Story

Der Sommer hat längst Einzug gehalten und sorgt in diesem Jahr für sehr hohe Temperaturen. Levy geht langsam neben Gajeel her, der sie bei ihrem Spaziergang begleitet und diesmal die Richtung vorgibt.
„Ich soll dich wirklich nicht tragen?“, spricht er sie auf einmal an, da er sieht wie ihr der Schweiß auf der Stirn steht. „Nein… du hast den Arzt gehört… täglich spazieren!“, Levy legt ihre Hand auf ihr bereits sichtbares Bäuchlein und atmet einmal tief durch. „Bist du Sicher?“, hackt er kritisch nach und schaut sie eindringlich an.

Das Leid der wahren Liebe - Bonus Story

Das Leid der wahren Liebe - Bonus-Story

„Was…?!“, kommt es von Gajeel lauernd, der Lilys Blicke, schon seitdem sie Jet dort stehen lassen haben, auf sich spürt. „Seh ich aus wie ein Fisch oder was?!“, setzt er nach und macht seiner Laune etwas Luft. Bis jetzt hat er es versucht zu ignorieren, doch jetzt reicht es ihm endgültig. Die ganze Sache vorhin hat seiner, erst guten, Laune ziemlich zugesetzt. „Hey bin ich etwa wie Happy…?“, entgegnet Lily als erstes.
„Du bist ziemlich nett muss ich sagen…“, kommt es von Lily nun trocken. „Ich hatte eigentlich damit gerechnet dass du ihn in den Boden stampfst, ihn wüst beschimpfst und ihn dort liegen lässt…“, meint Lily grinsend und erhebt sich in die Luft, um mit Gajeel auf selber Augenhöhe zu sein.

Das Leid der wahren Liebe



Das Leid der wahren Liebe


Das Licht der Sonne fällt durch die dünnen Gardinen auf das große Bett, in dem sich langsam jemand zu regen beginnt. Das Gezwitscher der Vögel, auf dem Baum vor dem Fenster, dringt leise, aber vergnügt ins Zimmer.
Jet schlägt als erster die Augen auf und blinzelt in das sanfte Licht der Wintersonne, die ihm ins Gesicht scheint. Zu müde um schon aufzustehen, dreht er sich auf die andere Seite und legt seinen Arm um die Frau neben sich. Das dunkle, blaue Haar seiner Freundin glänzt samtig weich im Sonnelicht. Er kann nicht anders als es zu berühren und ihr dabei sacht über die Wange zu streicheln.
Müde rekelt sie sich und dreht sich zu ihm um. „Guten Morgen…“, flüstert sie an seine Brust, an die sie sich sofort schmiegt. Ihr verschlafener Augenaufschlag, ihr weiches Haar, ihre Ausstrahlung und ihr Lächeln, er mag alles an ihr. Eigentlich, könnte dieser Moment für Jet nicht schöner sein. Wenn, sie doch nur die richtige Frau wäre, die neben ihm liegt.
Er ist jetzt seit fast einem Jahr mit ihr zusammen und alles an ihr erinnert ihn an sie. An „Sie“, die Eine. Die Eine die er immer geliebt hat, seit dem Moment wo er ihr begegnet ist.
Sei es nun ihre unbefangene Art, ihre immer gute Laune und die Gabe andere damit anzustecken. Ihre strahlenden Augen, ihr manchmal wirr stehendes Haar das doch so weich zwischen seinen Fingern ist, bis hin zum Lächeln. Sie hat dasselbe Lächeln… dasselbe Lächeln wie Levy. Doch sie ist es nicht…
Mit einem leisen seufzen entscheidet sich Jet, doch aufzustehen. Er streicht Jana noch eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe er sich aufsetzt und aus dem Fenster starrt. Sein Blick ist trüb und leer. Heute ist der vierte Jahrestag seit Levys Verschwinden.
Noch im selben Jahr, nachdem Tenrou Jima von Acnologia zerstört wurde, wurden die Magier von Fairy Tail die sich zu der Zeit auf der Insel befunden haben, für Tot erklärt. Viele Wochen lang wurden die Gewässer um den Standort der Insel abgesucht, doch ohne Erfolg. Ohne auch nur einen Überlebenden zu finden. Ohne auch nur eine Leiche…
Jet fällt es heute noch schwer zu glauben dass sie tot sein soll. Alle sagen es, alle wissen es. Es kann gar nicht anders sein. Alles was Acnologia je angegriffen hat, ist von der Erdoberfläche ausradiert worden. So auch seine Levy.
Seine Freundin aus Kindertagen, seine Teamkameradin, seine einzige große Liebe.
Ehe er das Zimmer seiner Freundin verlässt, schaut er sie noch nachdenklich an. Sie schläft seelenruhig und Sorglos weiter. Jets Stirn wirft jedoch tiefe Sorgenfalten. Er hat lange gebraucht um Levys Tot zu überwinden, offen für etwas Neues zu sein. Und grade jetzt wo er doch endlich Glücklich sein könnte, fällt ihm auf wie sehr er doch versucht hat, Levy in Jana zu sehen. Er weiß, er muss Levy loslassen um Jana wirklich aufrichtig lieben zu können. Doch sein innerstes verkrampft sich bei dem Gedanken.

Es ist noch früh, um diese Tageszeit würde noch niemand in der Gilde sein. Die Gilde… in den letzten 4 Jahren haben sie es geschafft vom Ruf der „Nummer 1 Gilde Fiores“ auf den letzten Platz runter zu fallen. Ihre Gilde ist verpfändet und sie haben ein altes, kleines Gebäude am Rand der Stadt bezogen, das sie nun als Gildenhauptquartier nutzen. Jeden Monat statten die Schuldeneintreiber von Twilight Orgre, ihnen einen Besuch ab und machen ihnen immer wieder aufs neue ihren Standpunkt klar.
Fairy Tail, ist am Ende und doch versuchen sie weiterhin den Geist der Gilde am Leben zu erhalten. Insgeheim scheint jeder zu hoffen das die Anderen alle irgendwo wohlbehalten an Land geschwemmt wurden, sie nur noch keine Möglichkeit hatten, zurück zu kehren. Insgeheim, hofft jeder auf ihre Rückkehr, doch mit jedem Monat, mit jedem Jahr wird es schwerer an diese Hoffnung zu glauben.
Jet begibt sich zur Kathedrale und sucht die große Gedenktafel, auf dem Gildenfriedhof auf. Sie wurde nur Tage nach der Toderklärung erbaut. Sie ist um die drei Meter hoch, aus Stein und trägt das Gildensymbol von Fairy Tail an ihrem höchsten Punkt. Gleich darunter, in Stein gehauen, ein Abbild von Tenrou Jima. Darunter folgen Alphabetisch die Mitglieder die mit der Insel von der Landkarte gewischt wurden.
Immer und immer wieder schreibt er mit den Fingern, fast schon zärtlich, Levy´s Namen nach. Der Strauß Blumen, steht wie jedes Jahr in derselben Vase der Gedenkstätte. Dicke Tränen, rollen Jet über die Wangen während er auf die Knie fällt und für sie und alle Anderen, die dort ihr Leben gelassen haben, ein Gebet spricht.
Es ist jedes Jahr dasselbe. Er kann sie nicht vergessen… will sie nicht vergessen. Jedes Mal wenn er es versucht und schon meint damit erfolg gehabt zu haben, treffen ihn die Erinnerungen wie ein Pfeil, genau mitten ins Herz. Die Erkenntnis dass er sie niemals vergessen kann, lassen sein Herz bluten. Jet, geht völlig in seiner Verzweiflung auf, gibt sich seinen Tränen hin, wie jedes Jahr. Er verliert hier, vor der Gedenktafel jedes Mal die Beherrschung.
Dieses Mal sollte es noch schlimmer kommen. Jana steht nicht unweit von ihm und beobachtet ihn mit Tränen in den Augen. Sie wollte ihn begleiten, ihm beistehen da sie doch weiß wie schwer es für ihn ist. Zu gerne, wäre sie für ihn da gewesen wo er jemanden braucht um sich anzulehnen. Sie hatte es schon damals geahnt als er ihr das erste Mal von dieser Geschichte, die sie nur mit Mühe aus ihm herausbekommen hat, erzählt hat. Sie ist nicht die Richtige für diese Aufgabe. Nur „sie“ könnte ihm die Tränen trocknen.
„Du… wirst nie aufhören sie zu lieben… oder?“, mit Tränen in den Augen schaut sie ihn an, als sie ihn anspricht. Jet schaut kraftlos zu ihr auf. Seine vor Schreck geweiteten Augen sind vom weinen gerötet „Es… tut mir leid…“, sind die einzigen Worte die er leise und von seinen Tränen erstickt hervorbringt.

„Du… hast also wirklich mit ihr Schluß gemacht?“, schaut Droy von seinem Mittagessen hoch, als er von Jet die neuesten Ereignisse erfährt. „Ja… tat mir auch leid, aber so gings nicht weiter…“, antwortet der Rotblonde und nimmt einen Schluck aus seinem Krug. Droy weiß genau warum und ihm vergeht beinahe der Appetit dabei. Im nächsten Moment, stopft er sich den Rest seines Essens mit verärgerter Miene in den Mund und schluckt ohne richtig zu kauen. „Wann wirst du endlich aufhören der Vergangenheit hinterher zu trauern?!“, fährt er Jet an. Er kann dieses todunglückliche Gesicht, von seinem Freund nicht mehr sehen. Jedes Jahr ist es dasselbe. Eigentlich ist es das ganze Jahr über so, nur an den Jahrestagen ist es besonders Schlimm mit ihm.
„Du bist so ein Hornochse! Du hättest mit Jana Glücklich werden können! Sie ist so eine liebe und hübsche Frau!“, redet Droy ihm ins Gewissen, doch im Grunde weiß er das er Richtig gehandelt hat. Es hätte keinen Sinn gehabt, wenn er in Jana immer wieder versucht Levy zu sehen. Das hatte Jana nicht verdient. Droy selbst, hat nach all den Geschehnissen keine Freundin gefunden und das Jet eine abbekam und dieses Glück nicht zu schätzen wusste, frustrierte ihn gleich noch  mehr.
„Ist nun mal so… ich kann mein Herz nicht belügen…“, eilig leert er seinen Krug und bittet Laki, die heute Theken-Dienst hat, ihm einen doppelten Wodka zu bringen. „Du fängst ja früh an…“, kommentiert Droy nur dazu und schaut seinen Freund wieder besorgt an. Seit damals trinkt Jet des Öfteren mal einen über den Durst. „Du hast dich auch noch nie zurück gehalten…“, entgegnet Jet, von der ewig selben Diskussion jedes Jahr, genervt und deutet mit seinem Blick auf Droy´s leere Teller, die sich bereits neben ihm stapeln. Droy hat seine Trauer mit Essen getilgt und nun überkommt ihm jedes Mal wenn er wütend oder verzweifelt ist, ein Heißhunger. Er selbst nennt es einfach einen normalen gesunden Appetit, doch jeder weiß dass er sich damit nur den Schmerz vom Leib halten will. Allerdings haben ihm diese Fressorgien die letzten 4 Jahre überhaupt nicht gut getan. Er beginnt schon an diversen Stellen außer Form zu geraten und immer mehr Fettreserven anzusetzen. Jet hat es aufgegeben ihm zu raten damit aufzuhören.
Wie so oft in der Zeit um den Jahrestag, gehen die zwei alten Freunde im Streit auseinander. Am Nachmittag jedoch finden sich immer beide am Hafen von Hargeon ein und besteigen das gemietete Segelboot, um zu jener Stelle raus zu fahren.
Die Stelle an der Tenrou Jima liegen soll. Eine ihrer Tauchaktionen, kurz nach dem Verschwinden der Insel, haben allerdings nur Bewiesen das Acnologia´s Kraft wirklich alles vernichtet hat. Die gesamte Insel war verschwunden. Nicht mal ein kleines Anzeichen das hier jemals eine Insel existiert hat, war unter Wasser zu finden gewesen.
Jets Tränen sind für heute versiegt, sein stumpfer Blick liegt auf der Wasseroberfläche, auf der sich bereits das Licht des Sonnenuntergangs spiegelt. Ein wehmütiges Lächeln liegt auf seinen Lippen, während er ein leises Gebet murmelt und den Strauß Rosen ins Wasser wirft. Er nimmt einen großen Schluck aus einer der Weinflaschen die sie mitgebracht haben, um hier mit ihren vermissten Freunden anzustoßen.
„Du Jet…“, kommt es leise von Droy, der auf der Bugseite des Segelbootes sitzt und es seinem Freund gleich tut. „Du hast nie aufgehört daran zu glauben das sie noch leben oder…?“, beendet er seine Frage und linst Jet heimlich an. „Wie könnte ich? Ich kann den Gedanken nicht ertragen das sie tot sein sollen…das Levy…“, er schweigt, kann seinen Satz nicht beenden. Er schluckt aufkommende Tränen hinunter und starrt hinaus an die Stelle wo die Insel gewesen war.
„Meinst du nicht…es wäre an der Zeit endlich los zu lassen?“, fährt Droy fast schon sanft fort. Auch wenn er leicht mit Jet ins Streiten gerät, so macht er sich doch große Sorgen um seinen Freund. „Levy wäre ganz schön enttäuscht von uns, wenn sie uns so sehen würde…“, hängt er dem an. Jet lächelt seicht, als er erkennt wie Recht Droy doch hat. „Weißt du noch… sie hat immer gelächelt… ganz egal wie aussichtslos ein Kampf war, oder in welch einer schweren Situation wir auch gesteckt haben… sie hat immer gelächelt…“, erinnert Droy ihn daran und Jet muß bei der Erinnerung auch leicht lachen. „Du… du hast Recht… sie hat nie aufgegeben…“, antwortet Jet darauf und wischt sich seine aufkommenden Tränen weg. „Wir können sie nur in Erinnerung behalten… und versuchen weiterhin unser Bestes zu geben…“, meint er dazu. „Genau…“, hält Droy ihm seine Weinflasche hin, um mit ihm anzuprosten ehe beide einen ziemlich großen Schluck daraus trinken.
„Meinst du… es ist in Ordnung wenn wir uns einfach vorstellen… das sie an einem Ort sind an dem sie uns immer beobachten und auf uns aus dem Hintergrund aufpassen?“, bei diesen Worten kommt sich Jet doch ein wenig kindisch vor. Doch es sind seine Gedanken, seine Gefühle, dazu der Wein der seine Wirkung zeigt und seine Zunge lockert. „Ich denke… das ist Ordnung…“, lächelt Droy mit diesem beschwipsten Rotschimmer um die Nase und prostet seinem Freund nochmals zu.
Mit dieser Einstellung und dem Mut nach vorne zu schauen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, finden Beide neue Kraft um Vorwärts zu gehen. Ihren Weg den sie damals als Team Shadow Gear angefangen haben, nun zu Zweit weiter zu führen. So gut es ihnen jedenfalls gelingt. Sie haben beide aufgehört auf eine Rückkehr zu warten. Sie wissen, das Levy immer in ihrem Herzen sein wird und da ist sie gut aufgehoben.


So verbringen sie die folgenden Jahre. An jedem Jahrestag besuchen sie gemeinsam die Gedenkstätte, doch mieten sie sich kein Segelboot mehr, um die Stelle an der Tenrou Jima lag, zu besuchen. Die erste Zeit, schwelgten sie noch öfter in Erinnerungen an die alte Zeit. Erinnerten sich als sie ihre erste Mission als Team bestritten, an schöne Momente, an traurige Momente. Ihre Erinnerungen waren ihnen Heilig.
Irgendwann jedoch, hörten sie auf über die alten Zeiten zu reden. Hörten auf, sich gemeinsam an Levy zu erinnern. So hingen sie, jeder für sich, seinen Gedanken und Erinnerungen nach. Jet wendete sich mehr seinem Training und seinen neuen Techniken zu und Droy wurde zum Leidenschaftlichsten Esser der ganzen Gilde.
Der Schmerz, wurde mit den Jahren schwächer, dumpfer, aber er würde nie ganz verschwinden. Zu groß ist die Lücke die Levy bei Jet und Droy hinterlassen hatte. Früher, war Levy ihr Verbindungsstück gewesen. Sie hatten sich sogar immer wieder ihretwegen gestritten. Sie konnten sich nie einig werden, wer von ihnen Beiden sie nun mehr liebt. Nun schweigen sie darüber und scheinen sich als Freunde immer mehr voneinander zu entfernen.
Nur selten kamen sie auf die alte Zeit zu sprechen. Das Gespräch verlief dann meistens kurz und endete damit dass beide Trübsinnig waren und kein Thema mehr fanden, um sich von ihrem Verlust abzulenken.
Mit dem verzweifelten Versuch stark zu bleiben, nicht aufzugeben und durch zu halten, sollten weitere drei Jahre vergehen.


Der Tag begann genauso wie jeder andere Tag zuvor. Wieder einmal wurden sie von den Schuldeneintreibern Twilight Ogre´s aufgesucht, die ihnen ihre Lage nochmals eingebläut haben. Sie sind am Ende angelangt. Der Grossteil der Mitglieder hat die Gilde längst verlassen weil es ohnehin keine lukrativen Aufträge mehr zu erledigen gibt. Die Laune im Gildenraum ist auf Null und die Nerven liegen blank.
Reedus´s Sketchbook, mit den Bildern der Verschollenen, bringt die Sache zum eskalieren. Abermals werden sie sich bewusst dass sie Machtlos sind. Mit Tenrou Jima waren damals ihre besten und Hochrangigsten Magier verschwunden. Die Gilde, Fairy Tail, steht vor dem Untergang.
Ein seltsames Geräusch, lockt die Mitglieder nach draußen, wo etwas vom Himmel fällt. Es ist Ichya-sama, einer der Magier von Blue Pegasus. Sie haben eine Nachricht dabei die alle in Staunen versetzt und ihre Hoffnung neu aufleben lässt.
Tenrou Jima scheint noch zu existiert!

Mit mulmigem Gefühl besteigt Jet das Schiff, das zu der Stelle fährt an der Tenrou Jima liegen soll. Seine Hoffnung ist von den Nachrichten geschürt worden. Die Hoffnung irgendetwas zu finden, um endlich mit irgendetwas abschließen zu können. Vermutlich würden sie nur noch die Leichen ihrer Freunde finden, doch auch selbst dann hätten sie einen klaren Anhaltspunkt mit dem sie umgehen konnten. Es ist leichter von jemandem Abschied zu nehmen, wenn man vor dessen wirklichem Grab steht, als wenn dieser Jemand ewig vermisst bleibt. Man fragt sich ständig ob er nicht doch noch am Leben ist, so wie es die letzten Jahr über gewesen ist.
Nachdem sie den Boden von Tenrou Jima betreten haben, würden sie bald Gewissheit bekommen was aus ihren Freunden geworden ist. Jet´s Schritte sind dennoch schwer. Immer wieder stellt er sich vor, welchen grausigen Fund sie etwa machen würden. Von der ersten Freude, dass sie alle überlebt haben und sie die anderen und Levy vielleicht bald wieder sehen, denn auch diese Chance besteht, ist jetzt keine Spur mehr.
Die Insel war aus dem Wasser aufgetaucht, als sie mit dem Schiff nah genug waren und eine seltsame Frau, die über das Wasser laufen kann, wies ihnen den Weg.
Als sie Natsu finden sind sie alle von der Freude überwältigt. Das er am Leben ist, lässt auch die Chance steigen das auch die anderen überlebt haben. Sie setzen ihre Suche fort und nach und nach, tauchen die verschiedenen Mitglieder des Teams auf, die vor Sieben Jahren auf die Insel kamen, um ihre S-Rang Prüfungen zu bestreiten.
Eine Bewegung, am Fuß eines durch die Verwüstung entstandenen Erdhügels, erweckt Jet´s Aufmerksamkeit. Ein verbundener, kräftiger Arm kommt ans Licht und schleudert die Äste und das Buschwerk, unter dem jene Person begraben liegt, zur Seite. Mit einem leisen aufkeuchen macht sich die Person frei und kommt auf die Knie. Staub rieselt aus seiner schwarzen langen Mähne und seiner kaum vorhandenen zerrissenen Kleidung. Gleich neben Gajeel, blitzt der gelbe Stoff von Levys Kleid auf, das sie bei ihrer Abreise getragen hat. Mit einer, fast schon kraftlos wirkender, Bewegung zieht er sie in die Höhe, in eine sitzende Position und lehnt sie an seinen Körper. 
Jet gefriert das Blut in den Adern. Ein Klos bildet sich in seinem Hals und er vermag keinen Ton von sich zu geben. Er ist von dem Wiedersehen, der Tatsache dass sie wirklich noch lebt, vollkommen gebannt. Erst als Droy neben ihm ein „Da sind sie!“ ausruft, kommt er wieder zu Sinnen und folgt ihm den Hügel runter, um Levy in der Welt der Lebenden willkommen zu heißen. Nach genauerem betrachten stellt er fest das sie, bis auf ein paar Kratzer und Schürfwunden, wohlauf ist. Jet und Droy fallen sich weinend in die Arme. Nun würde alles wieder so werden wie früher.
Erst auf dem Schiff, nachdem sich die erste Wiedersehensfreude gelegt hat und alle in Gedanken schwelgen, fängt Jet an seine eigenen Gedanken zu sortieren. Die Leute die auf Tenrou Jima diese Sieben Jahre lang eingefroren waren, brauchen Zeit um sich damit abzufinden und ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren. So lässt er Levy alleine an der Reling stehen und steuert auf die anderen zu, die die nächsten Tage besprechen. Die Zurück gekehrten, würden für die erste Zeit bestimmt eine Extra Behandlung brauchen, um in dieser Zeit wieder Fuß zu fassen.
Auf dem Weg da hin, erfasst sein Blick den Dragon Slayer, der auf dem Dach der Kombüse sitzt und über das Deck des Schiffes blickt. Ein jeder andere hätte gemeint, er würde ins Nichts starren, seinen Gedanken nachhängen so wie alle anderen auch. Doch Jet erkennt es sofort. Er sieht Levy an. Mit undeutbarem, aber stechendem Blick. Gajeel´s rote Augen scheinen wie gebannt von Levy´s Rücken angezogen zu werden.
Da schießt es Jet wieder durch den Kopf. Zuvor hatte er keine Zeit sich diesem Gedanken zu widmen, doch nun wo sie zur Ruhe gekommen waren ist alles klar vor ihm. „Er“… war die ganze Zeit bei ihr gewesen. Diese Tatsache lässt Jet kurz innerlich aufknurren. Er erinnert sich zu gut an den Tag an dem die, für die S-Rang Prüfung Auserwählten sich einen Partner für die Prüfung suchen sollten. Jet hatte inständig gehofft, Levy würde sich für ihn entscheiden. Aber es kam anders und Gajeel hat sich ihr schon förmlich aufgedrängt. Levy hat zugestimmt und er und Droy waren am Boden zerstört deswegen. „Ach Levy…“, blickt Jet zurück zu Levy. Wen sie doch nur ihn mitgenommen hätte… er hätte die letzten Sieben Jahre friedlich dort neben ihr schlafen können. Und es hätte ihm nichts ausgemacht wenn es bis in alle Ewigkeit so geblieben wäre.
Unwillkürlich fragt er sich, was in der Zeit zwischen ihnen passiert ist. Immerhin waren Levy und Gajeel als Team los gezogen und somit für eine bestimme Zeit von den anderen getrennt und allein. Jet vermag sich nicht weitere Details vorzustellen. Er weiß immer noch nicht was Gajeel vorhat, für seinen Geschmack scheint er auf irgendeine Art und Weise auf Levy fixiert zu sein.
Als die anderen ihn rufen, reißt er sich von ihrem Anblick los und stellt seine Gedanken darüber ein. Nur kurz schaut er noch zu Gajeel nach oben, der ihn nicht bemerkt zu haben scheint. „Was führst du im Schilde…? Was hast du mit meiner Levy vor…“ fragt sich Jet im geheimen, wendet seinen Blick wieder ab und begibt sich endlich zu den anderen.

Fast zwei Wochen sind nun seit der Rückkehr vergangen. In den ersten Tagen hat Jet, Levy noch in Ruhe gelassen und sie hier ankommen lassen. In der Zeit hat sie ihnen alles über die Geschehnisse auf der Insel erzählt. Auch von dem heroischen Kampf, von Gajeel gegen zwei Mitglieder von Grimoire Heart.
Jet bekommt jedes Mal einen dicken, fetten Klos im Hals wenn Levy von ihm spricht. Zu gerne würde er wissen was noch zwischen ihnen auf der Insel passiert ist. Levy war in der Vergangenheit immer normal auf Gajeel zugegangen und das wo er ihr, so wie ihm und Droy, schreckliches angetan hat, als er noch zu Phantom Lord gehört hat. Jet ist es damals schon aufgefallen, sie hatte ihn immer mit ihren Blicken gesucht. Ein leicht enttäuschter Gesichtsausdruck war auf ihrem hübschen Gesicht wenn er nicht da war, und ein heimliches Lächeln wenn er da war. Jet weiß genau das Levy durchaus an diesem Kerl interessiert ist und das wurmte ihn damals schon gewaltig. Dazu kam, das Gajeel sich nicht unbedingt abgeneigt zeigte, oder war es einfach nur seine Art normal mit ihr umzugehen?
Jet wird nicht schlau aus dem Dragon Slayer. Auf dem Schiff nach Hause hat er sie besorgt beobachtet, und jetzt ist von dem Schwarzhaarigen keine Spur. Wo Jet darüber nachdenkt so hat Gajeel sich gleich nach ihrer aller Rückkehr von ihr distanziert. Sie in Ruhe gelassen, sich nicht eingemischt und auch ihm und Droy ist er aus dem Weg gegangen, wenn möglich. Auf Fragen zu den Geschehnissen hat er immer nur kurz und knapp geantwortet, so wie seine Art eben ist. Nun ist Gajeel seit Tagen nicht mehr in der Gilde aufgetaucht. Von Mirajane, die die Theke wieder übernommen hat, weiß er das er wohl auf Missionen unterwegs ist. Jet muß bei dem Gedanken leicht schmunzeln. Er kann sich nicht vorstellen, das Gajeel bei dieser Art von Aufträgen, die für die Gilde abfallen, ausgelastet ist.
Interessiert wendet er sich nun Levy zu, die schon die ganze Zeit an einem der hinteren Tische sitzt und in irgendwelchen Büchern blättert. Zuvor hat er sie noch beobachtet wie ihr Blick kurz über den kleinen Gildenraum huschte, um diesen Dragon Slayer vielleicht irgendwo auszumachen. Doch sie hat es gleich aufgeben und sich wieder ihren Büchern zugewandt, in denen sie schon seit ihrer Rückkehr blättert.
Als er sie einmal fragte ob sie etwas Bestimmtes suchte, kam sie ihm so ertappt vor, jedenfalls wurde sie leicht nervös. „N… nichts Besonderes!“, hatte sie gestammelt und ihr Notizbuch zugeschlagen. Sofort hatte sie das Thema gewechselt und war wieder bester Laune. Jet hat sich in der ersten Zeit davon beruhigen lassen. Levy scheint die Selbe geblieben zu sein, auch wenn sie Sieben Jahre eingefroren war und von ihnen getrennt war. Bei den Partys welche die ganze erste Woche überdauerten, war sie so wie immer, so wie damals. Sie hat gelacht, getanzt und ihre gute Laune verbreitet. Sie schien Glücklich.
Doch das ist sie nicht. Seit ein paar Tagen macht Levy einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck auf ihn. Sämtliche Bemühungen etwas aus ihr heraus zu bekommen sind bis heute gescheitert. Droy hatte es gestern das letzte mal versucht und ihr noch mal klar gemacht das sie mit all ihren Problemen zu ihnen kommen konnte. Das war damals so und ist es auch heute noch. Levy scheint große Sorgen zu haben, doch sie lässt nicht mal im Ansatz erkennen welche.
Jet seufzt leise und beobachtet sie aus dem Augenwinkel, während er zum Requestboard geht um sich die paar neuen Aufträge anzusehen. Er hat vor, ihr erneut einen Antrag zu machen. Er hofft dass sie wenigstens ein Date mit ihm, nicht abschlagen würde. Aber so wie es ihr im Moment geht, kann und will er sie damit nicht überfordern, so hat er dieses Ziel verschoben.
Am Requestboard hängt ein kleiner Auftrag der ihm ins Auge sticht. Eine kleine Geldsumme und ein seltenes Buch gibt es zu ergattern und er nimmt den Zettel von der Wand. Das wäre genau das Richtige für Levy. Natürlich hat er vor, sie so von ihren Sorgen und Gedanken, von denen sie nichts preisgeben will, abzulenken.
Frohen Mutes und mit einem Lächeln im Gesicht, macht er sich auf und unterbreitet ihr den Vorschlag. Levy reagierte erst ziemlich überrascht und überfordert. Mit der Lüge, schlimme Kopfschmerzen zu haben, packt sie ihr Zeug zusammen und verlässt die Gilde.
An der Theke schlägt Jet seine Faust auf die Abstellfläche. „Verflucht!!“, entkommt es ihm und Droy seufzt dabei. Auch seinen Versuch gestern, sie für eine Mission zu begeistern, hat so ähnlich geendet. „Was ist nur los mit ihr?“, stellt Jet seine Frage in den Raum. „Sie hat es uns damals immer gesagt wenn ihr etwas Sorgen bereitet hat, warum ist das jetzt anders? Sind wir ihr zu lästig? Oder sind wir ihr am Ende zu alt?!“, Jet ist sichtlich verzweifelt, während er bei Mira ein Bier bestellt. „Jetzt übertreib mal nicht…“, kommt es ruhig von Droy, der schon die ganze Zeit den Muffin in der Vitrine vor ihm anstarrt. Noch beherrscht er sich und es bleibt beim ansehen. „Sie wird sich schon beruhigen… ich könnte mir vorstellen das sie erst mit der ganzen Situation fertig werden muß…“, erklärt er ihm und löst seinen Blick vom Muffin, ehe er Jet anlinst.
„Meinst du? Was ist wenn sie unser Team verlässt…?“, befürchtet Jet als nächstes. „Red keinen Blödsinn! Und selbst wenn… wir könnten sie nicht aufhalten. Sie muß selbst wissen was Gut für sie ist…. Auch wenn es für uns schwer ist…“, Droy weiß besser als jeder andere wie Jet sich fühlt. Nur hat Droy die Hoffnung, so etwas wie Liebe von Levy zu erhalten, längst aufgegeben. Sie sind nach wie vor nur so etwas wie Brüder für sie und Jet sollte sich endlich damit abfinden.
„Ich finde auch ihr solltet ihr Zeit lassen…“, erklingt nun diese klare, allwissende Stimme von Mira, die gerade an den Zapfhähnen zu werke ist. „Levy ist kein Kind mehr, sie ist stark und sie weiß was sie will…“, kommt es von Mira mit Nachdruck, während sie den beiden jeweils einen Krug Bier hinstellt. „Seid einfach für sie da wenn sie Freunde oder… große Brüder braucht“, Mira´s Lächeln ist so klar und ehrlich wie immer, als sie ihnen diesen Rat erteilt. Sie hat Levy auf der Insel erlebt. Sie ist keine Frau die so leicht aufgibt oder sich klein kriegen lässt. Dazu ist ihr auch noch etwas anderes aufgefallen. Sie hat gesehen was nur wenige gesehen haben. Sie weiß, wen Levy ansieht und an wen sie sich in ihrer Traurigkeit anlehnen will. Ob dieser jemand das kapiert oder überhaupt bemerkt ist eine andere Frage. „Geht aufs Haus!“, hängt sie dem noch an und linst die Krüge an, ehe sie geht um eine andere Bestellung anzunehmen.
Jet und Droy haben sich von Mira´s Worten beruhigen lassen und prosten einander zu, ehe sie sich ihrem Gratisgetränk zuwenden. Levy würde schon von selbst auf sie zukommen wenn es an der Zeit war. Sie würden sie einfach eine Weile in Ruhe lassen, damit sie ihre Gefühle und Gedanken ordnen kann. Das besonders Jet das schwer fällt, ist allen klar die seine Gefühle kennen.

Es ist bereits später Nachmittag als er beschließt doch noch mal kurz nach Levy zu sehen. Mit einem neuen Roman den er kurz vorher gekauft hat und einer kleinen Schachtel Schokolade, ist er nach Fairy Hills aufgebrochen und musste unverrichteter Dinge wieder gehen weil Levy spazieren ist und niemand genau weiß wo sie hingegangen ist. Er lässt das Buch und die Schokolade in Laki´s Obhut und hat im Sinn einfach nach Hause zu gehen. Dabei lässt er sich allerdings ebenfalls zu einem kleinen Spaziergang hinreißen. Er macht sich doch viele Gedanken und Sorgen und da ist ein Spaziergang an der frischen Luft besser, als sich allein in den eigenen vier Wänden zu verkriechen.
Ohne auf den Weg zu achten, kommt er am Park am Südlichen Tor der Stadt vorbei. „Hui… bin ganz schön weit gelaufen…“, meint er dann erstaunt und entscheidet sich doch ein wenig in den Park runter zu gehen. An der Treppe die runter zum Park führt, trifft es ihn wie ein Schlag. Er taumelt vor Schreck ein paar Schritte zurück, er ist im ersten Moment nicht fähig zu atmen. Ihm ist, als würde ihm das Herz in seiner Brust zerspringen.
Jet´s geweiteten Augen starren auf das Paar unter jenem Baum, inmitten des Parks. Levy hat sich an Gajeel´s Brust verkrochen und scheint ihm unter Tränen etwas zu erzählen. Auf dem Gesicht des Dragon Slayer´s liegt ein seltsamer, sanfter Ausdruck während er Levy über den Rücken streichelt. Jet wird von vielen Gefühlen heimgesucht. Entsetzen, Verzweiflung und nicht zuletzt immenser Wut, die in ihm hoch kocht.
„Was fällt dem Bastard ein?! Wie kann er es wagen ihre Lage nur so schändlich auszunutzen?!!“, schießt es ihm durch den Kopf. Als Gajeel, Levy küsst will Jet am liebsten runter stürmen und Levy aus seinen Fängen befreien. Jet ist dabei egal, ob Gajeel ihn dafür in der Luft zerreißen würde. Gajeel soll Levy nicht bekommen! Jeder, nur nicht er! In seiner Wut läuft er auf der Stelle hin und her, er will seine Gedanken grade in die Tat umsetzen als er Levy überrascht aufschreien hört. In Panik stürzt er zurück zur Treppe und stutzt.
Ist das ein Lachen das über den Park zu ihm hallt?
Levy´s Lachen… das er seit vor über Sieben Jahren nicht mehr so schön, so aufrichtig und ehrlich gehört hatte? Es muß so sein, denn auch Levy´s Gesicht besteht aus einem einzigen Lachen, während sie sich in Gajeel´s Schneidersitz windet, während er sie frech angrinst und sie neckisch ärgert. Als die Zwei sich wieder Küssen, wendet Jet sich mit geballten Fäusten und knirschenden Zähnen ab. Schon bald, erschlafft sein Körper, er schleppt sich geknickt und am Boden zerstört davon.
„Warum? Warum gerade er?!“, tobt es hinter seiner Stirn und dabei ist es doch nichts neues so wie Levy den Dragon Slayer immer angesehen hat. Nun, wo er die Tatsachen mit eigenen Augen gesehen hat, trifft es ihn dennoch hart und er meint sich auflösen zu müssen so groß ist der Schmerz in seiner Brust. Noch schlimmer als die Tatsache das Levy sich in Gajeel verliebt hat, ist allerdings das er wusste wie man sie zum lachen bringt.
Gajeel hat geschafft, was er und Droy nicht zustande gebracht haben und das wo sie sie seit Kindesbeinen her kennen. Wo sie seit Jahren ein Team waren und dachten alles übereinander zu wissen. Dachten, niemand könnte sich zwischen sie stellen.
Dieser verfluchte Dragon Slayer… hat es getan…

In den nächsten Tagen ist Jet ziemlich niedergeschlagen. Er versucht Levy oder Gajeel so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Droy hat er von seiner Sichtung erzählt und dieser war ebenso entsetzt und verletzt wie er selbst. Ansonsten hat er sich niemandem anvertraut. So wie er die Dinge richtig beobachtet hatte, machen Levy und Gajeel selbst noch ein Geheimnis daraus, ehe sie es den anderen offenbaren würden. Nicht mal Lucy, Levy´s beste Freundin weiß etwas davon.
Jet weiß, es ist nicht an ihm es öffentlich zu machen. Und wer weiß? Vielleicht testen die zwei ja auch nur ob ihre Beziehung überhaupt Bestand hat, ehe sie es irgendjemandem erzählen. „Beziehung“, allein bei dem Gedanken daran, dreht sich Jet der Magen um. Er kann es sich nicht vorstellen, nicht die Beiden. Aber er hat die Hoffnung noch nicht begraben. Früher oder später würde Levy erkennen, das Gajeel nicht der Richtige für sie ist. Dann würde er an ihrer Seite sein und sie trösten.
Jet erschaudert bei dem Gedanken, wie durchtrieben er doch wäre. Er ist über sich selbst erschrocken, wie eifersüchtig er doch ist. Jedes Mal wenn er Levy ansieht, könnte er weinen vor Schmerz. Anders wenn Gajeel in seinem Blickfeld auftaucht. Die Wut in seinem Bauch züngelt ihm bis zum Hals und er würde den Dragon Slayer, der es gewagt hat seine Levy anzurühren, am liebsten hier sofort und vor allen eine runter hauen. Jet weiß, er hätte keine Chance gegen ihn. Er ist in den Sieben Jahren zwar um einiges stärker geworden, doch gegen Gajeel hätte er noch immer keinen Meter zu gewinnen. Jet hat keine Zweifel. Gajeel würde ihm das Genick brechen… er würde ihn einfach umlegen und irgendwo verschwinden lassen.
In all seinen fürchterlichen Tagträumen hat er nicht bemerkt das Gajeel vor seinem Tisch steht. „Sag mal hab ich irgendwas im Gesicht oder warum starrst du mich die ganze Zeit so dämlich an?!“, knurrt dieser ihn halblaut an. Jet war auf seinem Stuhl in eine aufrechte Position gerutscht. „Nein… es ist nichts. Ich war nur in Gedanken“, Jet´s versucht seine Stimme so ruhig wie möglich zu halten. Er hat nicht vor hier und jetzt einen Streit oder eine Schlägerei vom Zaun zu brechen, obwohl sein Innerstes danach schreit. „Dann ist ja gut…“, kommt es von Gajeel lediglich in seinem typischen desinteressierten Ton, ehe er sich abwendet und das Gebäude verlässt.
„Das war ziemlich knapp…“, murmelt Droy ihm zu, der Sicherheitshalber in Jets nähe Stellung bezogen hatte. „Reiß dich etwas zusammen! Oder legst du es drauf an?“, ermahnt er ihn noch, ehe er Jet wieder sich selbst überlässt.
„Drauf anlegen…“, wischt sich Jet fahrig übers Gesicht und erhebt sich. Nichts wäre ihm lieber als Gajeel so richtig die Fresse zu polieren. Doch genauso weiß er auch das Levy das verletzen würde. Das weiß Jet genau, er hat sie ja die letzten Tage seit dem Vorfall im Park genau beobachtet.
Levy´s Laune ist seitdem um vieles besser, sie lacht auch viel häufiger und ihre Augen strahlen förmlich. Sie verrät sich in keiner Weise, aber wenn man sie gut genug kannte und ihre Gesichtszüge so studiert hat wie er, ist es überdeutlich das sie sehr verliebt ist.
Bei Gajeel hat er keine Ahnung. Nicht das er ihn interessieren würde, doch auch ihn hat er die ganze Zeit über beobachtet, wenn dieser es halt zulässt. Gajeel verhält sich wie immer. Er ist still, unauffällig immer gleich düster und desinteressiert an allem. Nur einmal, meint er ein seichtes Lächeln auf den Lippen des Dragon Slayers gesehen zu haben, als sich sein Weg zufällig mit dem von Levy gekreuzt hat.
Die zwei sind wahre Weltmeister darin ihre Zuneigung füreinander vor allen Anderen Geheim zu halten. Das einzige Mal wo Jet es zu auffällig fand war, als Gajeel sich in die Bücherei begab um etwas nachzuschlagen und sie einige Zeit später mit diesem bestimmten Grinsen wieder verließ. Dabei war Levy, die eine ganze Stunde später aus dem Keller kam viel auffälliger weil sie ihr Haarband auf einmal als Halstuch missbrauchte. Sie war wohl der Meinung das es niemandem auffallen würde. Würde es auch niemandem, außer es handelte sich dabei um ihn selbst, wo er jeden Tag genau wusste was sie anhatte und wie sie ihr Haar trug.
Jet fragt sich, ob sie allen ernstes bis nach den Magischen Spielen warten wollen ehe sie es hinausposaunen und er mit Mitleidigen Blicken gesegnet werden würde. Ein tiefes Seufzen dringt aus seiner Kehle, während er die Gilde verlässt. Er hält es im Moment nicht hier aus. Nicht in ihrer Nähe. Er muss seine Gedanken und seine Sorgen neu ordnen. Seine Sorgen… denn die sind auch nicht ohne. Immerhin handelt es sich um Gajeel, in den sich Levy verliebt hat. Jet traut ihm nicht, hat er noch nie. Er befürchtet dass er irgendwas im Schilde führt. Er müsste Gajeel etwas mehr bespitzeln um etwas herauszufinden. Die Chance dabei von ihm getötet zu werden bestünde allerdings auch noch. Jet ist in einer Zwickmühle, aber für Levy würde er sogar in den Tot gehen. Seufzend geht er nach Hause um sich einen idealen „Schlachtplan“ für sein Vorhaben auszudenken.

Seit Tagen versucht er nun schon irgendetwas heraus zu finden. Er beobachtet Levy und Gajeel bei ihren heimlichen Treffen, auch wenn es ihm schwer fällt dem beizuwohnen. Zum Glück ist der Dragon Slayer, Levy noch nicht an die Wäsche gegangen denn da hätte Jet nicht gewusst ob er sich zurück halten hätte können. Auch Droy hat er gebeten ein Auge auf die Zwei zu haben wenn es ihm möglich war, doch dieser wollte davon nichts wissen. „Ich bin ja nicht lebensmüde!“, hat er gesagt und es dabei belassen. Droy wollte nicht so weit gehen und den Zorn von Gajeel auf sich lenken, nur weil er ihm hinterher spioniert. Droy würde einfach in der Gilde etwas aufmerksamer sein, hat er ihm versichert.
Aber bis jetzt verlief alles ganz harmlos. Meistens trafen sie sich am Strand oder im Park. Bis jetzt waren sie einmal gemeinsam essen gewesen und da ist Lily dabei gewesen. So wie es aussieht besteht wirklich keine Gefahr. Der Gedanke das Gajeel es am Ende wirklich ernst mit Levy meinen könnte, nimmt in Jet immer mehr und mehr Gestalt an. Allerdings kann er sich einfach nicht damit abfinden. Es muss einen Hacken an der ganzen Geschichte geben.
So folgt er den Beiden auch diesen Abend zu ihrem Treffen. Jet ist etwas verdutzt als die zwei sich verabschieden. Erst da fällt ihm ein, das sie morgen ja alle zu ihrem Trainings-Camp aufbrechen würden, um sich für die magischen Spiele vorzubereiten.
Als sich Levy und Gajeel zum Abschied küssen, wendet Jet sich ab. Mittlerweile hat er bereits so etwas wie Anstand und Respekt dafür entwickelt. Als Gajeel außer Sicht ist beobachtet er Levy, die sich nun auch fröhlich abwendet und in Richtung „Fairy Hill“, davon hopst. Sie hat sich gut seit damals erholt. Sie glänzt und Lacht genau wie früher. Es scheint fast als wäre sie aufgeblüht.
Nur schwer reißt Jet sich von ihrem Rücken los und beschließt nun Gajeel zu folgen. Er hat eingesehen dass er es ernst meint, und doch hat er ein seltsames Gefühl bei dem Ganzen. Vielleicht würde Gajeel ja gar nicht auf dieses so genannte „Geheim-Training“ gehen, sondern ganz andere Pläne verfolgen? Jet will wenigstens wissen in welche Richtung sich Gajeel davon macht und folgt ihm bis zum Ende der Straße, die aus der Stadt führt.

„Wir werden verfolgt…“, flüstert Lily der nun auf Gajeel´s Höhe geflogen kommt. „Ich weiß…“, antwortet Gajeel flüsternd und seine Begeisterung darüber ist ihm deutlich anzusehen.
„Ok…“, Gajeel bleibt abrupt stehen. So konnte das nicht weiter gehen. Er hat keine Lust diesen Typen irgendwann noch zwischen sich und Levy im Bett liegen zu haben. „Hey! Komm raus! Ich weiß das du da bist!“, ruft Gajeel, ohne sich auch nur umzudrehen.
Jet sieht ein, dass es wohl keinen Sinn hat so zu tun als hätte er ihn nicht gehört. Leise seufzend und sichtlich ertappt, stolpert er aus dem nächsten Gebüsch links von ihnen. Jet ist sich Sicher, er würde jetzt hier sterben müssen.
„Warum zum Teufel hängst du an mir wie eine Klette?!“, fährt Gajeel gleich mal über Jet hinweg und baut sich mit verschränkten Armen vor ihm auf. „Ich geh schon mal vor…“, kommt es von Lily, der sich da nicht mit reinziehen lassen will. „Nein! Du bleibst schön hier!“, Gajeel packt seinen Partner bei den Worten am Schwanz und hält ihn zurück. „Ich brauch dich als Zeugen! Ich brauch keine Schuldzuweisungen wenn dem Typen was passiert bevor er zurück zur Gilde kommt!“ redet er Lily ins Gewissen und dieser gibt seufzend nach. „Wie lange willst du das Ding noch durchziehen? Hast du vor dich zwischen uns ins Bett zu legen wenn wir mal so weit sind?!“, fixiert er Jet mit verärgerter Miene.
Jet erwidert seinen Blick fest und baut sich ebenfalls mit verschränkten Armen vor ihm auf. „Was hast du mit Levy vor?!“, kommt er gleich auf den Punkt. „Mh… mal überlegen… was würdest du denn mit ihr vorhaben? Ihr schöne Dinge kaufen… sie verwöhnen? Sie küssen? Ihr die Kleider vom Leib reißen und…“, hätte Gajeel am liebsten provokant aufgezählt, allein schon nur um Jet noch mehr auf die Palme zu bringen, aber er schweigt und wartet ab was er noch zu sagen hat.
„Was führst du im Schilde? Ich kann mir nicht vorstellen das du es wirklich ehrlich mit ihr meinst! Genau wie damals als du dich als ihr Partner aufgedrängt hast, du denkst nur an deinen eigenen Vorteil! Du spielst nur mit ihr und das hat sie nicht verdient!“, sämtliche Anschuldigungen sprudeln wie ein Wasserfall aus Jet heraus bis er zum Ende kommt. „Eines sag ich dir… wenn du sie zum weinen bringst… oder ihr weh tust… dann bekommst du es mit mir zu tun! Hast du gehört?!“, mittlerweile steht Jet direkt vor Gajeel und funkelt ihn zornig an.
Gajeel schaut ihn fragend an, so wie Jet gerade keucht und um seine Fassung kämpft, scheint er am Ende seiner Predigt zu sein. „Meine Güte… bei deinen Drohungen mach ich heute bestimmt kein Auge zu…“, Gajeel kann sich diesen trockenen Kommentar einfach nicht verkneifen. „Nimm mich verdammt noch mal Ernst du Ochse!“, fährt Jet wieder auf und wendet sich knirschend ab.
Gajeel weiß um Jets Gefühle für Levy, doch dass er sich eines Tages selbst damit auseinander setzen müsste, hätte er nie gedacht. Kaum merklich seufzt er und fixiert Jet nun mit seinem stechenden Blick. „Was geht dich das überhaupt an?“, fragt er ihn nun und schaut auf Jet hinab, dessen Augen sich weiten. „Levy kann auf sich selbst aufpassen, du solltest ihre Entscheidungen akzeptieren. Sie ist nicht euer Eigentum!“, schnaubt der Dragon Slayer und wendet sich etwas ab.
Jet zittert, er wird unsicher. „Was mach ich hier bloß?“, Jet erkennt wie Recht Gajeel doch hat. Was für ein Freund ist er nur wenn er die Handlungen der Person, die er mehr liebt als alles andere, so in Frage stellt? Wie groß sind sein Vertrauen und sein Glaube bloß in Levy? Jet geht in die Knie.
„Ich… ich liebe sie... Ich habe sie immer geliebt!“, kommt es von Jet, dem Tränen in die Augen steigen. Gajeel horcht auf. Er wusste ja dass Jet es mitnehmen würde, wenn Levy sich in jemand anderen verlieben würde, aber nicht dass Jet so ausrasten würde. Er hat fast schon ein wenig Mitleid mit ihm, aber nur fast. „Ich hätte alles für sie getan… ich habe all die Jahre auf sie gewartet… sie… sie würde es bei mir gut haben…“, immer schwerer fällt es Jet, seine Tränen zurück zu halten, aber er schluckt sie Tapfer hinunter. „Und… und dann wirft sie sich einem Kerl wie dir an den Hals!“, mit vor Wut funkelnden Augen, schaut Jet zu Gajeel auf.
„Ich zwinge sie zu nichts…“, antwortet dieser nur ruhig.
„Ich hab noch nie kapiert… wie sie dir das damals verzeihen konnte…“, kommt er auf die Sache zu sprechen, wie Gajeel ihr ganzes Team verprügelt und an den Baum im Park gekreuzigt hat. Gajeel lächelt dabei seicht. „Komisch…scheinbar sind wir wenigstens da der selben Meinung…“, es ist ein bitteres Lächeln, das sich auf Gajeel´s Zügen zeigt. Jet sieht so etwas zum ersten Mal an ihm. „So ist sie wohl einfach…“, hängt Gajeel dem an und schaut auf den Weg vor sich, den er noch zu gehen hat. Die Sonne steht bereits sehr tief, der Weg und die Stadt die hinter ihnen liegt, sind in das rote Licht der Abenddämmerung getaucht. Lily sitzt auf einem großen Stein am Wegrand und beobachtet die Szene schweigend. Er bemerkt wie die Stimmung der Beiden sich ändert, ruhiger wird.
„Du… liebst sie?“, bricht Jet´s Stimme, die auf einmal fester klingt als zuvor, die Stille. Jet, der mittlerweile aufgestanden ist, hat immer noch Tränen in den Augen, aber sie versiegen. Gajeel´s Kopf ruckt zu ihm hinüber, aber er schaut sogleich wieder weg. Er weiß ihm keine wirkliche Antwort zu geben. „Liebe…?“, flüstert der Dragon Slayer kaum hörbar. „Wenn man… jemanden nicht aus dem Kopf bekommt… nennt man das so?“, fragt er ohne sich zu Jet umzudrehen und ohne eine Antwort zu erwarten. Die Antwort, kennt er doch bereits. Jet bemerkt zum ersten Mal, das man auch normal mit ihm reden kann. Vielleicht ist er ja doch nicht so ein schlechter Kerl? Es muss etwas an ihm sein, das nicht ganz so schlecht ist wie er immer gibt, anderen falls würde Levy ihn nicht lieben.
„Möglich…“, antwortet dieser nur und senkt seinen Blick. Er hatte es gewusst, aber nicht glauben wollen. Gajeel... er liebt sie vermutlich wirklich aufrichtig. Und es ist Levys Entscheidung, und gegen die kann und will Jet sich nicht auflehnen. Er würde sie gehen lassen müssen, so wie er es schon vor Sieben Jahren hätte tun sollen. Eine seltsame Stille legt sich über die drei Personen am Rand der Stadt. Die Sonne ist fast am Horizont verschwunden, sorgt für kontrastreiche Lichtspiele und Schatten.
„Du… wirst sie beschützen… nicht wahr?“, Jet schaut nun mit festem Blick in Gajeel´s Richtung, der sich ihm noch immer abgewandt hat. „Du stellst Fragen!“, bemerkt Gajeel beiläufig und wendet sich nun zu ihm um. Die Sonne in seinem Rücken ist Blutrot, wirft viele Schatten auf sein Gesicht. Das Dämmerlicht lässt seine ohnehin schon roten Augen noch mehr glühen als sonst. „Zu Gott und Teufel würde ich werden!“, Gajeel´s Stimme ist dunkel, drohend, seine Überzeugung fest. Er würde niemandem erlauben ihr Schaden zuzufügen. Derjenige würde nicht ungestraft, nicht lebendig, davon kommen.
Jet gefriert bei seiner Erscheinung fast das Blut in den Adern und doch ist da eine seltsame Erleichterung in ihm. „Gut…“, meint er nur und bringt sogar ein Lächeln zu Stande. „Wars das jetzt mit der Fragerei, Schwieger-Papi? Wir sind in Eile!“, Gajeel ist nun sichtlich genervt. Er hatte nicht vor, sich so lange von ihm aufhalten zu lassen, wusste aber auch das es notwendig war. Am Ende wäre Levy auch noch ins Kreuzfeuer geraten, so hat er es eher mehr für sie als für sich selbst getan.
„Ja…“, meint Jet ruhig. „Aber vergiss nicht, wenn du sie verletzt, fordere ich dich heraus!“, zeigt Jet mit dem Finger auf Gajeel und dieser grinst diesmal nur. „Das will ich dir auch geraten haben!“, mit diesen Worten wendet Gajeel sich ab, nimmt seine Tasche wieder auf, die er beim Beginn von Jet´s Predigt abgestellt hatte, und macht anstallen zu gehen. Plötzlich hält er abermals inne.
„Jet…“, nennt Gajeel ihn beim Namen und Jet schaut verwundert auf. Es ist das erste mal, dass er ihn bei seinem Namen anspricht. „Pass auf sie auf… während ich nicht da bin!“, linst Gajeel über seine Schulter zurück zu ihm. „Aber lass die Pfoten von ihr!“, setzt er nach und sein Blick ist so düster, dass Jet es durch Mark und Bein geht. „Mach dir keine Sorgen…“, hebt Jet kurz die Hand zum Abschied und sieht ihnen eine kurze Zeit nach, ehe er sich ebenfalls abwendet und in die Stadt zurückgeht.

Mit seltsam leichten Schritten, geht Jet nach Hause. Ihm ist, als wäre ein ganzer Berg Steine von seinem Herzen gefallen. Er wollte es lange nicht wahr haben, aber Gajeel hat Recht. Er muss Levy ihren Weg gehen lassen. Auch auf die Gefahr hin das sie verletzt werden würde. Liebe kann man nicht erzwingen, Levy würde darunter leiden. Es hat keinen Sinn ihr ewig nachzustellen wo sie keine solchen Gefühle für ihn hegt. Noch nie solche Gefühle für ihn hatte. Jet würde sie aus dem Hintergrund beschützen, für sie da sein wenn sie einen Freund braucht, aber er würde ihr niemals mehr seine Liebe gestehen oder sie bedrängen. Seine Liebe für sie, wird ewig wehren, doch nur heimlich, tief in seinem Herzen.
Tränen der Erleichterung tropfen von seinen Wangen, der Schmerz wird noch eine Zeit lang andauern, aber so lange Levy Glücklich ist, würde er nur noch einer ihrer Freunde sein. Nun versteht er auch den Titel eines Buches, das Levy vor vielen Jahren einmal gelesen hatte. Er fühlt sich wie eine Figur in diesem Buch, von dessen Inhalt sie ihm erzählt hatte. Er spürt das „Leid der wahren Liebe“


Ende
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