3. Kapitel: Real World
Das klappern von Schuhen auf gepflastertem Boden, hallt durch die Straßen von Magnolia. Ihr feilchenblaues Haar schwingt mit ihrer Bewegung, als sie um die Ecke läuft und das Gildengebäude in Sicht kommt. Nur noch ein Stück, dann hat sie es geschafft.
Sie reißt die Türen auf und stößt sie von sich, ehe sie in die Gilde stürmt und auf die Theke zuhält. Sämtliche Gespräche verstummen, sämtliche Blicke wenden sich ihr zu. Der Schweiß steht ihr auf der Stirn und verschwitzen Haarstränen kleben ihr im Gesicht. Ihr Gesicht, sowie ihre Augen, sind rot vom weinen. Als sie vor der Theke anhält, stützt sie die Hände auf ihre Knie und ringt nach Luft. Sie ist so schnell gelaufen wie sie konnte.
Jet und Droy erheben sich leicht von ihrem Sitz und auch Lucy rutscht von ihrem Hocker an der Bar. Levy ist vollkommen aufgelöst und außer sich. Alle Anwesenden, rechnen mit dem Schlimmsten. „Levy-chan… alles in Ordnung?“, hat Lucy sich ihr genährt und Levy hat zu ihr aufgesehen. „Gajeel…“, keucht Levy und neue Tränen sammeln sich in ihren Augen. Die Anwesenden spannen sich auf ihren Plätzen an. Ihre Blicke liegen besorgt und bitter auf der Scriptmagierin.
„Er… ist aufgewacht!“, bringt sie schluchzend hervor, ehe ihre Knie nachgeben und sie zu Boden geht. Lucy ist sofort zur Stelle und legt ihre Arme um Levys zitternden Körper. „Wirklich?!“, hackt Lucy nach, weil sie es kaum glauben kann. Levy antwortet nur mit einem nicken, zu mehr ist sie nicht fähig. Nun ist sie an ihrer Grenze. Sie kann nicht mehr und lässt ihren Tränen vollen lauf. Sie drückt sich fest an ihre beste Freundin und schluchzt laut und ungehalten auf. „Ist ja gut… jetzt wird alles wieder gut Levy-chan…“, hat Lucy, sie in den Arm genommen und ihr beruhigend über den Rücken gestrichen. Jet und Droy lächeln beruhigt einander zu und begeben sich auch zu ihrer Teamkollegin, um ihr aufmunternde Worte zu schenken.
Unter den Gildenmitgliedern herrscht kurze Zeit Stille. Sie können es kaum fassen. Nur allmählich werden Stimmen laut, ehe so mancher einen Jubellaut ausruft. Sie alle haben bittere Wochen hinter sich. Ungewissheit hatte sie geplagt und so manch einer hatte sogar mit seinem Gewissen zu kämpfen. Nicht jeder war gut auf Gajeel zu sprechen, doch auf diese Weise sollte kein Mitglied die Gilde verlassen. Dass er Levy, mit seinem Leben auf dieser Mission beschützt hat, hat bei einigen Sympathien geweckt. Ihre sonst so fröhliche und muntere Levy, am Boden zerstört und tot-traurig sehen zu müssen, ist für alle unerträglich gewesen. Doch das hat nun ein Ende. Der Eisendrache weilt wieder unter den Lebenden.
„Ich habs euch doch gesagt… so leicht beißt er nicht ins Gras“, hat Natsu gegrinst, während sein Fuß auf dem Tisch vor ihm landet. Gray der neben ihm sitzt, nickt dabei nur und lächelt Juvia an, die sich ebenfalls große Sorgen um Gajeel gemacht hat. Elfmans Kommentar: „Das ist ein Mann!“, entlockt so manchem ein Schmunzeln ehe Evergreen eine Erklärung von ihm verlangt, was das Eine mit dem Anderem zu tun habe.
„Das schreit ja nur so nach einer Party!“, ruft Natsu laut aus und Levy schluchzt in Lucys Armen erneut vor Freude auf. „Ja aber was denn sonst?!“, kommt es von Makarov zurück, der mit einem beruhigten Lächeln auf die beiden Mädchen schaut, die noch immer vor der Theke knien. Mirajane kann ihre Tränen auch nicht mehr zurückhalten und eilt hinter der Theke hervor. Sie fühlt sich irgendwie wie die Schwestern von allen aus der Gilde, so hat sie mit Levy Tagtäglich mitgefühlt und sich gesorgt. Nun schlingt sie ihre Arme um die Beiden und stimmt in ihren Tränen mit ein, was Elfman auch zu Tränen rührt.
Nur wenige Momente später, ist eine Party, wie sie für Fairy Tail üblich ist, im Gange und kein Stein bleibt auf dem anderen. Nur Levy zieht sich zurück und geht nach Hause. Lucy begleitet sie und bleibt die Nacht über bei ihr. Nach einem heißen Bad und einem kleinen Gespräch, schläft Levy erschöpft ein. Sie hat sich diese Ruhe verdient. Sie ist am Ende, körperlich wie auch nervlich. Sie war die letzten Wochen so tapfer und so manch einer hat sich gefragt wie sie das aushalten konnte. Sie hat gelächelt, auch wenn es ihr schwer fiel. Sie hat sich immer eingeredet dass alles Gut werden würde. Tag für Tag, Woche für Woche.
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Mittlerweile sind zwei Wochen seit Gajeels erwachen vergangen. Levy ist wieder auf dem Weg ins Krankenhaus, so wie jeden Tag seit jener Mission damals. Jeden Tag hat sie ihn besucht, ist nicht von seiner Seite gewichen. Sie hat mit ihm gesprochen und nie gewusst ob er sie hören kann. Die Ärzte haben gesagt dass manche Komapatienten nach ihrem Erwachen, von den Erzählungen ihrer Angehörigen gewusst haben. Manche haben ein Blackout oder haben niemals ihren gesunden Geist zurück erlangt.
Gajeel war damals schwer verletzt worden. Der Holzpfahl hatte nur knapp sein Herz verfehlt und er hatte viel Blut verloren. Als sie ihn, mit Jet und Droy, hier im Krankenhaus abgeliefert hatte, stand sein Herz still. Die Operation dauerte Stunden und die Ärzte taten ihr Bestes um ihn am Leben zu erhalten. Selbst nach gelungener OP gab es keine Entwarnung. Tagelang blieb er zwischen Leben und Tod. Tagelang musste man damit rechnen dass er starb. Erst nach einer Woche, war er über den Berg. Aber er war in ein tiefes Koma gefallen. Die Ärzte haben es damit erklärt, dass sein Körper sich nun die Ruhe zur Heilung nimmt die er braucht.
Doch nach vielen Wochen, die Gajeel dann schon im Koma lag und keine Regung zeigte, hatten die Ärzte wenig Hoffnung dass er je wieder aufwachen würde. Für Levy war diese Vermutung unerträglich. Levy, Lily und ein paar andere aus der Gilde wollten das nicht wahrhaben oder hinnehmen. Sie glaubten daran, dass er wieder zu ihnen zurück finden würde.
Levy „wollte“ es nicht glauben und somit war sie die Hartnäckigste von allen. Sie hat alles getan um ihm irgendein Zeichen zu entlocken. Sie saß jeden Tag an seinem Bett, hat ihm alles Mögliche erzählt, ihm aus der Zeitung oder aus Büchern vorgelesen. Lieder gesungen oder einfach nur seine Hand gehalten, in der Hoffnung dass er ihre Berührungen spüren würde.
Sie wollte es nicht glauben, sie würde es nicht zulassen! Er durfte einfach nicht so sterben ohne dass sie ihm gesagt hat, was sie für ihn empfindet.
Sie hat seine Worte, bevor er Bewusstlos geworden ist, nicht vergessen. Sie waren ehrlich und voller Gefühle. Er muss gewusst haben, dass er dem Tode nahe ist, ansonsten hätte er nie solche Dinge zu ihr gesagt. Und das alles nur, weil er sie beschützt hat. Sie fühlt sich unglaublich schuldig für seinen Zustand. Ihretwegen, wäre er fast gestorben. Sie weiß nicht wie sie jetzt auf ihn zugehen soll. Sie steht tief in seiner Schuld und sie will nicht, dass er glaubt, sie würde ihn nur deshalb besuchen oder am Ende nur Mitleid mit ihm haben. Nein, sie fühlt ganz anders. Sie ist sich ihrer Gefühle zu ihm nur noch klarer geworden und doch weiß sie nicht wie sie damit umgehen soll. Wird er sie wieder nur kühl behandeln? Wird er sie am Ende zurückweisen? Waren seine Worte damals, einfach nur Worte die er an irgendjemanden loswerden musste? Einfach, weil er gedacht hat zu sterben?
Levy bleibt vor dem großen Gebäude stehen und schaut die Fassade hinauf. Sein Bett ist im letzten Stock in einem Eckzimmer, mit Blick auf den Park. Dichte Wolken ziehen am Himmel auf und versprechen Regen. Levy spürt diese Unsicherheit in sich hoch kriechen. Am liebsten würde sie weg laufen. Die vergangenen Tage fiel es ihr noch leicht, her zu kommen. Er hat die meiste Zeit geschlafen oder war kaum Ansprechbar weil die Medikamente ihn ruhig gestellt haben. Als sie einmal sein Zimmer betrat hatte sie Angst, er könnte wieder ins Koma gefallen sein, weil er sie eine ganze Zeit lang nicht wahrgenommen hat. Doch mit der Zeit würde er munterer und klarer werden. Er würde sie fragen was sie jeden Tag bei ihm zu suchen hat. Sie fürchtet, dass sie ihm auf die Nerven geht.
Levy schluckt den Klos in ihrem Hals hinunter und strafft sich, ehe sie durch die Tür in den Eingangsbereich des Krankenhauses tritt.
Zwei Wochen sind vergangen, seitdem die Gegenwart ihn wieder hat und so langsam findet er seine Sinne wieder. Einige Tage lang, ist er einfach dahinvegetiert, hat nicht gewusst ob er wach ist oder ob er träumt. In der ersten Zeit war es schwer, Traum und Wirklichkeit voneinander zu unterscheiden. Dank der Medikamente, hat er meist traumlos geschlafen und das half ihm seine Gedanken zu sortieren.
Jetzt im Nachhinein, erkennt er wie dumm er doch war. Nie im Leben könnte er in so eine idyllische Welt passen. Es wäre nicht der richtige Ort für ihn. Irgendwo, draußen auf dem Land wo es ruhig und friedlich ist. Wo Fuchs und Hase sich „Gute Nacht“ sagen und jeder Tag mit einem Sonnenstrahl und einem Lächeln beginnt. Ein kleines, verträumtes Häuschen mit einem Haufen Viehzeug, vier Kindern und einer liebevollen Ehefrau.
Nein… das passt nicht zu ihm. Davon abgesehen wagt er zu bezweifeln, dass er überhaupt irgendwann verheiratet sein, oder eine Familie haben wird. Bis jetzt hat er nicht das Bedürfnis danach verspürt, überhaupt auf so eine Zukunft hinzuarbeiten. Er hat immer nur im Hier und Jetzt gelebt und so würde es noch einige Zeit lang bleiben. Er kann einfach nicht verstehen warum ihm nicht sofort aufgefallen ist, dass an der Sache etwas faul ist.
Diese heile Welt, mit seinem kitschigen blauen Himmel, diesen zart duftenden und vielfarbigen Blumen die nie verwelken. Der sachte Sommerwind und das immer schöne Wetter. Vier Kinder die einem das Leben zur Hölle machen, wenn sie es drauf anlegen ihn zu ärgern und es doch so bereichern können. Eine Frau… wie er sie sich vorstellen könnte. Es war Perfekt… zu Perfekt. So etwas kann nur in einem Traum vorkommen.
Ein einziges Mal, ertappt er sich bei dem Gedanken ob so eine „Welt“ ihm gefallen könnte. Das Schlimme ist, er könnte es sich vorstellen, wenn auch nicht in diesem extremen Ausmaß. Er hätte nie die Absicht ein Landei zu werden oder Schafe zu hüten, eher würden in der Hölle Eisberge empor sprießen. Aber irgendwann, irgendwo einen Ort zu haben, den man wirklich ein „Zuhause“ nennt… das würde er nicht ausschlagen.
Mit müdem Blick, linst er auf den Nachttisch wo seine Krankenakte liegt. Von Levys Erzählungen weiß er das Meiste was seit seinem Unfall vorgefallen ist. Was die Ärzte sagen, interessiert ihn allerdings auch ein wenig, obwohl er deren Fachsprache vermutlich ohnehin nicht verstehen würde.
Mit einem leisen ächzen und einem keuchen, zieht er sich in eine etwas aufrechtere Position und rutscht in seinem Bett nach oben, wo er sich gegen das hölzerne Kopfende lehnt. Seine Hand presst sich auf die Stelle seiner Verletzung, da sie trotz der Schmerzmittel die ihm verabreicht werden, immer noch höllisch weh tut. Wenn es vollständig abgeheilt ist, was noch dauern wird, würde dort eine Narbe prangen die ihn immer an das Alles erinnern wird. Kurz lässt er das Geschehen in der Schlucht Revue passieren. Mit seiner Aktion hat er Levys Leben gerettet und sie kam nur mit ein paar Kratzern davon. Er braucht nicht darüber nachzudenken ob sie es Wert war, dass er ihretwegen nun einen bleibenden Schönheitsfehler mit sich herumtragen wird. Das hatte er schon gewusst, als er sich damals entschied sie auf diese Mission zu begleiten. Er würde für sie immer 110% geben.
Mit dem Klemmbrett in seiner Hand, seufzt er leise, weil er wirklich kaum etwas von dem Fachchinesisch versteht. Dazu kommt, dass die Ärzte allesamt eine Sauklaue haben, dass es schlimmer kaum sein kann. Kurz hat er sich sogar gefragt ob sie die Krankenakte mit irgendeiner Fremdsprache ausgefüllt haben. Sein Blick bleibt dann auf seinen Personendaten hängen. Eine Eintragung lässt seine Augenbrauen nach oben wandern, ehe ein seichtes Lächeln um seine Lippen spielt. Wieder, wird er mit ihr Konfrontiert. In dem Feld „Familienangehöriger/Vertrauensperson“ ist ein Name angeführt, mit dem er nicht gerechnet hat. „Levy McGarden“
Schlagartig hat er wieder die Bilder dieser „Perfekten Welt“ vor seinem geistigen Auge. Levy, als seine Ehefrau, die gerade die Wäsche aufhängt, während die vier Kinder bereits ihren nächsten Streich aushecken mit dem sie ihn drankriegen wollen. Sein geistiges Auge beginnt sich immer häufiger gezielt auf Levy, als seine Ehefrau, zu fokussieren während ein entschlossenes Lächeln in sein Gesicht tritt.
Er wird schier aus seinen Gedanken gerissen als er Levys Stimme vernimmt die, bevor sie die Tür öffnet, ein: „Ich komm jetzt rein, Gajeel…“, spricht und dann eintritt. In den letzten Wochen hat sie es sich angewöhnt, ihr Eintreten für alle Fälle, vorher anzukündigen. „Oh… du bist wach… Hallo…“, hat sie überrascht von sich gegeben, während sie die Tür leise schließt. Eilig wendet sie sich ab, hängt ihre Jacke an den Hacken hinter der Tür und hofft, dass er den Rotschimmer um ihre Nase nicht bemerkt hat.
„Ich denke ich hab lange genug geschlafen…“, hat er sie begrüßt und seicht gelächelt. Levy ist bei seinen Worten sichtlich zusammengezuckt. „Ich… weiß…“, kommt es von ihr kleinlaut. Aus irgendeinem Grund hat sie das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben. Gajeel beobachtet sie genau, während Levy sich einen Stuhl ans Bett zieht und sich setzt, ehe sie ihre Tasche auf ihren Schoß hebt. Sie ist die ganze Zeit bei ihm gewesen. Nicht nur in seiner Traumwelt, nein. Auch hier in der Realität. Erst als er realisiert hat, dass er zuvor nur geträumt hat, hat er bemerkt dass ihr Duft immer um ihn war. Es ist derselbe Duft wie des Blumenmeeres in jener perfekten Welt. Kurz hat er für möglich gehalten, dass er nur wegen ihrer Anwesenheit sich so einer Illusion hingeben konnte? Wäre so etwas möglich? Mit einem seichten Grinsen tut er es ab. Jetzt, wo er nur knapp dem Tod entkommen ist und nach Wochen, aus einem Traum aufgewacht ist, hält er alles für möglich.
„I…ich hab dein Eisen mitgebracht…“, hat sie auf sich aufmerksam gemacht und ihm das kleine Stück Eisen überreicht. Im Krankenhaus ist es nicht erlaubt Magie anzuwenden, daher musste sie es vorher mit ihrer Magie hervorzaubern und in ihrer Tasche mit hinein schmuggeln. „Böses Mädchen… lass dich bloß nicht erwischen… nicht dass du am Ende meinetwegen in den Knast wanderst“, hat er sie geneckt, das Stück Eisen aber dankend angenommen.
In den letzten Wochen hat sein Körper sehr unter seinem Zustand gelitten. Er ist abgemagert und fühlt sich Kraftlos. Seine Wangen sind eingefallen und dunkle Ringe prangen unter seinen roten stumpfen Augen. Er wäre wohl schon längst eingegangen wenn Levy ihm nicht seit fast einer Woche, jeden Tag ein kleines Stück Eisen mitbringen würde. Er kann es kaum erwarten hier raus zu kommen und mit dem Training zu beginnen. Er hofft dass seine Magie und Kraft nicht zu sehr unter der ganzen Situation eingebüßt hat.
„So weit würde es wohl nicht kommen… Schlimmstenfalls bekomme ich Besuchsverbot…“, hat sie seufzend erklärt und sich in ihrem Stuhl zurück gelehnt. „Das wäre genauso schlimm… wer würde mir denn sonst mein Eisen bringen?“, hat Gajeel zwischen zwei Bissen geantwortet und ihr mit der anderen Hand das Klemmbrett hingehalten. „Außerdem bezweifle ich dass sie einer ~Angehörigen~ verbieten können mich zu besuchen“, hat er darauf hingewiesen und ihren erschrockenen Gesichtsausdruck registriert.
„Ähm… also… das…“, beginnt sie zu stammeln und wird wieder rot um die Nase, dabei hat sie es gerade erst erfolgreich nieder gekämpft. „Lily haben sie nicht akzeptiert… daher hab ich mich…“, erklärt sie und zuckt bei Gajeels leicht funkelndem Blick zurück. „Typisch… ein Exceed gilt wohl nicht?!“, murrt er und verschränkt mit einem leisen ächzen die Arme vor der Brust. „Stört es dich, dass wir meinen Namen verwendet haben?“, Levy kommt nicht drumherum ihn das zu fragen. Auch auf die Gefahr hin, ein „Ja“ von Gajeel zu erhalten. „Nö, passt schon…“, hat dieser aber nur geantwortet und sie heimlich gemustert.
Ihr zusammenzucken ist ihm nicht entgangen. Des Weiteren findet er diese leichte Röte in ihrem Gesicht ganz schön niedlich. Der Entschluss, den er vor ein paar Tagen gefällt hat, nimmt immer mehr Gestalt an und räumt die letzten Zweifel beiseite. Er würde es nicht noch mal drauf ankommen lassen, am Ende keine Gelegenheit mehr zu haben, es ihr zu sagen. Das Leben, kann mit einem Schlag vorüber sein und dann bereut man, dass man versäumt hat es zu tun. Jemandem etwas zu sagen, das man schon länger zu ihm sagen wollte.
Eine seltsame Stille kommt zwischen ihnen auf und hängt im Zimmer wie eine bedrohliche Gewitterwolke. Damit Levy sich irgendwie über diese unwohle Stille retten kann, wendet sie sich dem Tisch hinter ihr zu und nimmt einen Apfel aus dem Obstkörbchen. Sie beginnt ihn mit einem kleinen Messer zu zerkleinern und Häschen aus ihm zu machen. Gajeel hat sie eine kleine Weile dabei beobachtet und glatt wieder die Levy aus seinem Traum in ihr gesehen. Um sich von diesen Erinnerungen abzulenken, wendet er seinen Blick zum Fenster. Dort verharrt sein Blick erst geweitet ehe ein beruhigter Ausdruck in seinem Gesicht erscheint. „Es regnet…“, flüstert er und seufzt erleichtert. Er hat sich wohl noch nie so darüber gefreut dass es regnet. Jetzt weiß er mit Sicherheit, dass er nicht träumen kann, auch wenn das Gefühl ein ähnliches ist. Er fühlt sich glücklich und aus irgendeinem Grund, ist zu solchen Momenten immer Levy in seiner Nähe.
„Sag mal Gajeel…“, legt Levy das Messer weg und stellt das kleine Teller mit den Apfelhäschen auf den Nachttisch. Etwas in ihrer Stimme lässt ihn irritiert aufhorchen. „Die Ärzte sagen… dass manche Komapatienten… von einem anderen Leben träumen… oder…das Jenseits gesehen haben…“, beginnt sie zu erklären und Gajeel weiß worauf sie hinaus will.
Sie hat ihn in den letzten Tagen genau beobachtet. Er lässt sich zwar nichts anmerken, wenn sie neben ihm sitzt. Aber oft, wenn sie ins Zimmer gekommen ist und er wach war, hat er aus dem Fenster gesehen. Gedankenversunken und Abwesend. Sein Blick sah aus, als würde er in weite Ferne blicken, an einen Ort, den er hier nicht sehen oder erreichen konnte. Immer wieder, auch oft während eines Gespräches, schien er sich an etwas zu erinnern und war in seinen Gedanken versunken. Er erschien ihr vollkommen verändert und es würde sie nur zu sehr interessieren, an was er seine Gedanken immer verliert.
„Was… hast du gesehen?“, fragt sie ihn und schaut unsicher und mit roten Wagen zu ihm auf. „Glaub mir… das war ziemlich langweilig…“, hat Gajeel versucht amüsiert zu klingen und hat dabei gegrinst. Levy lässt den Kopf ein wenig hängen, während ein leicht trauriger Ausdruck in ihre Züge tritt. Sie weiß doch dass er nicht Redselig ist. Sie verlangt ja nicht dass er ihr alles erzählen soll, doch schon ein bisschen würde sie freuen und zufrieden stellen. Sie will wissen was ihn beschäftigt. Sie will wissen, wohin sein sehnsuchtsvoller Blick ihn führt. Will wissen, was ihm in seinem Koma, hin und wieder dieses zufriedene Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Was hat er in seinem Traum zurück gelassen?
„Ich habe… auf dem Land gelebt…“, durchdringt Gajeels Stimme, Levys Gedanken und sie horcht überrascht auf. Seine Stimme klingt seltsam ruhig und fast ein wenig sehnsüchtig. „Ich habe mit meiner Familie in einem kleinen Haus gewohnt…“, erzählt er weiter und Levy schaut ihn mit erhobenen Augenbrauen an. „Familie?“, hackt sie nach und Gajeel lächelt darauf verlegen. „Ja… kaum zu glauben was?“, hat er gegrinst, doch seine Miene verändert sich sogleich wieder. „Wir hatten ein paar Hühner, Schafe und Katzen… und vier Kinder! Kannst du dir das vorstellen?! Vier! Weißt du wie anstrengend die waren wenn die gemeinsame Sache gemacht haben?“, fährt er fort und hat sie überfordert und leicht zerknirscht angesehen. Levy lächelt daraufhin nur verlegen. Sie kann sich Gajeel bei bestem Wille nicht als liebevollen Ehemann und Vater von vier Kindern vorstellen. Aber wer weiß? Außerdem war es nur ein Traum.
„Es hat nie geregnet oder geschneit… es schien immer diese Gottverfluchte Sonne und dieser Himmel war immer zum kotzen blau!“, erzählt er und fängt an sich richtig reinzusteigern was Levy ein leichtes Schmunzeln entlockt. „Und deine Frau? Wie war die?“, fragt Levy interessiert nach. Seine Erzählungen klingen wie ein Märchen und sie will mehr von dieser Geschichte hören. „Meine Frau?“, stutzt Gajeel und schaut sie kurz an, wendet seinen Blick aber schnell wieder ab. „Ja, deine Frau. Du hast erwähnt dass du verheiratet warst“, hilft Levy ihm auf die Sprünge und ein seltsames Lächeln ziert ihre Lippen. Verstohlen linst er sie an, spürt wie ihm der Schweiß auf der Stirn ausbricht und das Blut in seine blassen Wangen fährt. Er kann ihr doch unmöglich die Wahrheit sagen! Daher entschließt er sich, einfach nicht zu erwähnen dass sie seine Ehefrau war. Aber er würde bei der Wahrheit bleiben und ihr erzählen wie er sie in dieser Rolle fand.
„Also die…“, räuspert er sich, gewinnt dadurch Zeit und seine Fassung zurück. „Sie war… ein Traum. Der reine Wahnsinn! Hübsch, intelligent, fürsorglich zu mir und zu den Kindern… sexy…“, beginnt er aufzuzählen, während ein durchaus anzügliches Grinsen in seinem Gesicht erscheint, als er sich an die Nächte erinnert. Dass sein Blick, Levy dabei ziemlich genau mustert, fällt ihm erst auf als sie ihn fragend ansieht und ihn mit einem „Und weiter?“, darauf hinweißt dass er fortfahren soll. „Ja…äh… kurz gesagt, sie war eine starke aber sanfte Frau die es geschafft hat mich und vier Kinder im Zaum zu halten“, endet er eilig und räuspert sich abermals, während er seinen Blick verlegen von ihr abwendet.
„Klingt, als hättest du sie gar nicht verdient“, hat Levy daraufhin geflüstert und ein komischer, dunkler Unterton schwingt mit ihrer Stimme mit. Levy kann nicht leugnen dass sie doch ziemliche Eifersucht verspürt, nachdem Gajeel von dieser, ach so tollen, Frau erzählt hat und sie so hoch hinaus lobt wie ein Liebeskranker Idiot. „Es war nur… ein Traum…“, versucht sie sich im Geheimen zu beruhigen und fragt sich, wie real er diesen Traum wohl empfunden hat, da er so lange nicht aus ihm aufwachen wollte.
„Es war ziemlich ruhig und friedlich…“, unterbricht seine leise Stimme wieder ihre Gedankengänge. „Und auch wenn diese Idylle überhaupt nicht zu mir passt… glaube ich, dass ich Glücklich war…“, endet er und wirft einen Blick aus dem Fenster. Dort regnet es immer noch und das lässt ein zufriedenes Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen. Nur kurz denkt er an die Geschehnisse in dieser Idylle, an die Kinder, an dessen Gesichter er sich nicht mehr klar erinnern kann und an Levy, die ihn nun vor seinem Geistigen Auge anlächelt und ihm damit wohl sagen will, dass er sich richtig entschieden hat. Nämlich aufzuwachen und sein echtes Leben wieder aufzunehmen. „Es war… Perfekt“, hängt er abschließend an und wird wie vom Schlag getroffen als er den salzigen Geruch wahrnimmt.
Ein leises Schluchzen, quält sich aus Levys Kehle, ehe sie die Hände vor den Mund nimmt und sich eilig die Tränen weg wischt. „Das… hört sich fast so an… als wärst du lieber dort geblieben…“, bringt sie leise und stockend hervor. Gajeel will gerade ansetzen um sie vom Gegenteil zu überzeugen, als sie vom Stuhl aufspringt und zum Fenster stolpert an dem sie stehen bleibt. „Levy…“, flüstert er ihren Namen und ist von ihrer heftigen Reaktion doch überrascht und überfordert.
„Es tut mir leid…“, beginnt sie zu schluchzen und immer mehr Tränen rollen ihre Wangen hinab. „Es ist… alles meine Schuld!“, verbirgt sie ihr Gesicht hinter ihren Händen und schluchzt unterdrückt. „Wenn ich… nicht so schwach wäre… hättest du mich nicht… beschützen müssen…“, erklärt sie mit zitternder Stimme. Ihr Körper beginnt zu beben und ein etwas lauteres aufschluchzen kann sie nicht mehr zurück halten. „Du… du wärst fast gestorben!“, ruft sie aus und schluchzt nun ungehalten. „Es tut mir leid!“, versagt ihr ihre Stimme und neue Tränen suchen ihre Wange hinab.
Gajeel hat sich währenddessen sämtliche Kabel und Schläuche aus dem Arm und von der Brust gerissen. Auf wackligen Beinen kommt er zum stehen und taumelt zu ihr ans Fenster. Levy bemerkt es erst, als er schon fast hinter ihr steht. „Bist du verrückt?! Du darfst noch nicht aufstehen!“, schimpft sie verzweifelt und fährt zu ihm herum, legt ihre Hände an seine Arme und will ihn zurück zum Bett dirigieren. Dabei bringt sie ihn leicht aus dem Gleichgewicht worauf er sich an ihr und am Fensterrahmen fest hält. „Sachte… ich bin noch etwas… wacklig auf den Beinen“, weißt er sie darauf hin und schaut sie ernst an. „Ja! Und das ist alles meine Schuld! Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wärst du nicht…!“, bricht es aus ihr hervor und findet sich im nächsten Moment an seine Brust gedrückt wieder. Sie ist wie erstarrt und das Blut schießt ihr in die Wangen. Sie wagt kaum zu Atmen.
„Hör auf…“, dringt seine Stimme, dumpf und dröhnend direkt aus seinem Brustkorb an ihr Ohr. Gajeel hat seine Hand in ihrem Haar vergraben und drückt ihren Kopf an seine Brust. „Hörst du das…?“, fragt er sie nach ein paar Augenblicken und nachdem Levy erkannt hat, dass sie sich nicht aus seinem Griff lösen kann. Mit bebenden Lippen und Tränen, die ihre Wange hinab rollen, konzentriert sie sich auf ihr Gehör. Sein Herz, schlägt stark und gleichmäßig. Ihr Eigenes schlägt ihr bis zum Hals und scheint sich seinem Takt anzupassen was ihr noch mehr die Röte ins Gesicht treibt. Mit einem leichten nicken, drückt sie sich ein wenig an ihn, sie will den Schlag seines Herzens noch eine kleine Weile länger hören, bestätigt bekommen dass er wirklich am Leben ist. Hier und jetzt.
„Ich lebe noch… also hör auf dir Vorwürfe zu machen und dir die Schuld dafür zu geben…“, erklärt er ihr und seine Stimme hat noch nie so sanft geklungen. „Ich habe selbst entschieden… und ich stell mich nicht vor jeden…“, hat er geendet und taumelt einen Schritt zurück, als Levy ihre Arme um ihn schlingt und ungehalten an seiner Brust anfängt zu weinen.
Mit einem leisen ächzen und einer abgehackten Bewegung, wegen der Schmerzen, legt er seinen anderen Arm um sie und streicht ihr kurz über den Kopf. Ihr Körper zittert und bebt bei jedem Schluchzer auf. Gajeel vergräbt seine Nase in ihrem Haar und atmet tief ihren Duft ein. Ein zufriedenes Lächeln spielt um seine Lippen. Ihr Duft ist genauso intensiv, betörend und wundervoll wie er ihn sich in Erinnerung behalten hat. Genau dieser Duft, ist die ganze Zeit, um ihn herum gewesen.
Es dauert eine ganze Weile, bis Levy sich ein wenig beruhigt und ihr zittern langsam nach lässt. Gajeel hat sie einfach nur im Arm gehalten, sie weinen lassen und ihr, doch deutlich verlegen, ganz sacht über den Rücken und durch das Haar gestrichen. Levy verhält sich vollkommen still, mit Ausnahme der leisen Schluchzer, die dann und wann noch zu hören sind. Ihr Herz schlägt wie wild in ihrer Brust und sie hat das Gefühl, ihr Kopf müsste glühen so heiß ist ihr in seinen Armen. Sie wagt keinen Ton von sich zu geben, aus Angst dass dieser wunderbare Moment dadurch zerstört werden würde.
„Willst du… gar nicht wissen, was diesen Traum eigentlich so perfekt gemacht hat?“, beginnt Gajeel zögernd, nachdem er seinen Mut zusammen genommen hat. Er weiß nur eins: „Jetzt oder nie!“ Levy schluckt unsicher, verweilt aber mit dem Gesicht gegen seine Brust gelehnt. Erst nach einigen Atemzügen bringt sie eine leise Antwort in Form eines schlichten: „Was?“, heraus. Gajeel hält den Atem an, während sich seine Hände auf ihre Schultern legen und er sie leicht von sich weg drückt. Er würde keinen Rückzieher machen, auch wenn ihm gerade jetzt danach zumute ist.
„Du warst auch da…“, antwortet er ihr und seine Augen liegen sanft, aber mit unsicherem Ausdruck in ihren. Levy zieht die Luft scharf ein, während sie in seinen roten Augen zu versinken droht. Sie ist so gerührt, dass sie keine Worte findet. Es kommt ihr vor, als hätte sie einen Schlag mitten ins Gesicht bekommen, doch zeitgleich ist das Gefühl in ihrer Brust so überwältigend das ihr ein kalter Schauer über den Rücken jagt. Unweigerlich beginnt ihr Körper zu zittern, während sie ihre zittrigen Hände vor ihren Mund nimmt. Tränen beginnen in ihren großen, rehbraunen Augen zu glitzern und sich langsam ihre geröteten Wangen hinab zu suchen, ehe sie leise seinen Namen schluchzt.
„Ist es so schlimm dass du weinen musst?“, fragt er sie leise und wirkt fast ein wenig niedergeschlagen. „Du Idiot…“, schluchzt sie leise, während sie sein Gesicht in ihre Hände nimmt und mit tränennassen Augen in die Seinen blickt. „Was… was muss ich tun… damit deine Welt perfekt wird?“, hat sie verlegen, mit hochrotem Gesicht und zittriger Stimme gefragt. Gajeels Blick auf ihr wird weich, ehe er fast schon gequält Lächelt. „Bleib… einfach hier…“, bringt er leise und verlegen hervor. Levys Augen glänzen Tränenfeucht, ruhen aber fest in seinen. Ihre Lippen formen seinen Namen, aber es kommt kein Ton heraus. Sie schenkt ihm ein wunderschönes Lächeln, ehe sie ihre Augen schließt, sich auf ihre Zehenspitzen stellt und ihre Lippen auf seine bringt. Seine Augen weiten sich, sichtlich überrumpelt. Für so stürmisch, hätte er sie nicht eingeschätzt und doch erwidert er ihre Geste nur zu gerne. Er hält sie fest in seinen Armen.
Nie wieder will er sie loslassen.
Nie wieder will er von einer Zukunft mit ihr träumen…
…er will anfangen sie zu leben.
Ende
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Uff…
Zu allererste möchte ich allen ein großes Lob und meinen Respekt aussprechen, die es bis hierher geschafft haben. Ihr seid toll!
So etwas kommt jedenfalls dabei raus wenn eine Geschichte anfängt, sich zu verselbstständigen. Ich bin scheinbar mit dem 2. Kapitel in meine „alten Zeiten“ zurück gefallen. Damals hab ich meistens Kapitel geschrieben die nie unter 15 Word Seiten lang waren… *seufz*
Diese FF sollte Ursprünglich eine OS werden. Dann hab ich gedacht, mach zwei Kapitel draus, damit man die „Welten“ besser unterscheiden kann. Die „Vorgeschichte“ sollte damals nur kurz gehalten werden, doch die ist aus irgendeinem Grund immer länger und länger geworden. So wurden es also im Endeffekt 3 Kapitel.
Und in Kapitel 2, kamen immer mehr und mehr Szenen hinzu… viele davon sind mir nebenher eingefallen und waren in meinen Vorhergegangenen Notizen (ich arbeite mit Notizen) nicht mal annähernd enthalten. Auch dass ich Metalicana auftauchen lasse, war vorher nicht geplant, genauso wenig wie dieser Ausflug an den See. In zwei Kapitel aufteilen, wollte ich Kapitel 2 aber nicht weil es ja so gesehen „nur“ die „Perfekte Welt“ beinhaltet. ^-^ Kompliziert.. ich weiß…*drop*
Und an alle Gajeel-Fans da draußen: Bitte erschlagt mich nicht! *heul* Ich bin ein ebenso großer Gajeel-Fan und irgendwie hat es mich in den Fingern gejuckt ihn mal in so einer extremen und „untypischen“ Situation, wie ihr sie in Kapitel 2 geboten bekommen habt, zu sehen und zu erleben. Ich finde, es passt einmal ganz gut, doch der echte Gajeel ist uns natürlich allen lieber. Trotzdem fand ich es nett und amüsant ihm eine Familiäre Seite anzudichten und euch zu zeigen. Und wer weiß? Vielleicht… ist er in einem AU ja das totale Vatertier? ^-^
Jedenfalls war die Thematik dieser FF die Einzige (und auch letzte) Möglichkeit das zu erzählen. Seid also unbesorgt. ^-^
Ich hoffe es hat einigermaßen gefallen. Ich selbst, bin jedenfalls im Großen und Ganzen damit zufrieden. (Oh Wunder…)
Man liest sich vermutlich bald, in einer neuen FF von mir. ^-^
LG, eure Rave
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