Mein lieber Freund Inu, hat eine GaLe FF geschrieben und einen kleinen Hint auf eine meiner FFs eingebaut.
Man könnte seinen OneShot also quasi fast als Fortsetzung meiner FF Levys Trainings-Tagebuch ansehen. Die Handlung von Magie des Lesens könnte wunderbar kurz nach dem Timeskip stattfinden, so denke ich zumindest. ^-^
Aber lest selbst mal rein was er sich dazu einfallen hat lassen und ich bin gespannt wer von euch diesen Hinweis findet. ^-^
Ich übergebe das Wort also an Inu, der euch mit einem kurzen Vorwort in seine wunderbare FF einführt. ^-^
Außer hier, könnt ihr seine FF (und andere) übrigens auch hier lesen: Inus kleine Bibliothek
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Titel: Magie des Lesens
Länge: 1.564 Wörter
Genre: One Shot, Fluff
Serie: Fairy Tail
Pairing: Gajeel Redfox X Levy McGarden
Wie versprochen folgt heute noch eine neue Geschichte. Es ist wieder ein OS, der für einen Wettbewerb entstanden ist. Das Thema war diesmal "Lesen und Stöbern" und wer würde sich da besser eignen als unsere gute Levy? Aber weil das zu offensichtlich gewesen wäre, habe ich den Fokus stattdessen lieber auf unseren lesefaulen Dragon Slayer gelegt. Aber ist er auch wirklich so lesefaul, wie es den Anschein macht...?
Wer die tolle Geschichte "Levys Trainings-Tagebuch" von der guten Rave kennt, der wird feststellen, dass ich einen kleinen Seitenhieb darauf eingebaut habe. Na, wer findet ihn zuerst?
Länge: 1.564 Wörter
Genre: One Shot, Fluff
Serie: Fairy Tail
Pairing: Gajeel Redfox X Levy McGarden
Wie versprochen folgt heute noch eine neue Geschichte. Es ist wieder ein OS, der für einen Wettbewerb entstanden ist. Das Thema war diesmal "Lesen und Stöbern" und wer würde sich da besser eignen als unsere gute Levy? Aber weil das zu offensichtlich gewesen wäre, habe ich den Fokus stattdessen lieber auf unseren lesefaulen Dragon Slayer gelegt. Aber ist er auch wirklich so lesefaul, wie es den Anschein macht...?
Wer die tolle Geschichte "Levys Trainings-Tagebuch" von der guten Rave kennt, der wird feststellen, dass ich einen kleinen Seitenhieb darauf eingebaut habe. Na, wer findet ihn zuerst?
Magie des Lesens
Wie lange lag er hier schon? Eine Stunde? Zwei Stunden?
Vielleicht sogar schon drei Stunden? Er konnte es nicht genau sagen. Seine
Augen waren müde und längst zugefallen, sein Magen knurrte, als hätte er seit
Tagen nichts gegessen und seine Beine konnte er schon kaum noch spüren. Warum
musste ausgerechnet ihm das passieren?
Was hatte er verbrochen, dass ihm so ein Leid zuteil werden musste?
Womit hatte er, Gajeel Redfox, ehemaliges Mitglied von Phantom Lord, einer der gefürchtetsten Gilden von ganz Fiore, der Eisendrache, der Schwarze Stahl – womit hatte er verdient, dass er hier mit diesem Winzling auf einer Blumenwiese saß und ihr zusehen musste, wie sie in ein Buch vertieft war?
„Bist du fertig?“, raunte er mürrisch, gab sich dabei nicht einmal die Mühe, die Augen zu öffnen. Er hatte in den vergangenen Stunden eh schon merken dürfen, dass Levy nicht aufsehen würde, selbst wenn er sie mal dazu bringen konnte, mit ihm zu sprechen.
„Noch nicht. Aber es sind nur noch knapp 400 Seiten in diesem Buch.“
„In diesem Buch?!“, hakte er ungläubig nach, riss die Augen auf und erkannte erst jetzt, dass Levy inzwischen schon ein anderes Buch in der Hand hatte, als noch vor einer Stunde. Und neben ihr lag noch ein weiteres... hatte sie etwa vor, die komplette Reihe an einem Nachmittag zu lesen?!
„Unfassbar...“
Gajeel rollte mit den Augen, wohlwissend, dass Levy es eh nicht mitbekommen würde. Sie hatte seit Stunden nicht aufgesehen, war ganz in ihr Buch vertieft. Mit der magischen Lesebrille auf der Nasenspitze flogen ihre Augen nur so über die Seiten, manchmal zwangen sie Levy eine gehauchte Reaktion ab, meistens blätterte sie aber nur mit so einer Geschwindigkeit um, dass Gajeel sich
manchmal fragte, ob sie wirklich las, oder sich nur Wind zufächern wollte.
Der Schwarzhaarige stand auf und taumelte einen Moment lang. Er hatte nun schon einige Stunden unter diesem Baum gesessen, den sich Levy als idealen Ort zum Lesen ausgesucht hatte. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und er brauchte einen Moment, bis er wieder einen festen Stand hatte.
„Wohin gehst du?“, fragte Levy mehr beiläufig, ihre Augen huschten nur für den Bruchteil einer Sekunde zu ihm hinüber.
„Ich muss mir mal die Beine vertreten...“, grummelte Gajeel. Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, der seinen Eltern Bericht erstatten musste, was er tat.
Warum hatte er ihr auch versprechen müssen, dass er einen Nachmittag alles mitmacht, was sie sich vorgenommen hat? Und das nur, weil sie unzufrieden war, dass er bei der letzten Mission von ihr verlangt hatte, im Freien zu schlafen...
Wenn doch wenigstens Lily dabei wäre! Aber der Exceed hatte dankend abgelehnt, als er den Stapel Bücher gesehen hatte, den Levy heute morgen in das Gildengebäude getragen hatte. Gajeel war immer wieder erstaunt, wie eine so kleine Person es fertig brachte, einen Stapel Bücher zu tragen, der halb so groß war wie sie selbst.
Er war kaum ein paar Schritte entfernt, da hörte er noch einmal Levys Stimme: „Kannst du was zu trinken mitbringen? Das ist lieb von dir.“
Gajeel wollte erst widersprechen, sah dann aber ein, dass es eh keinen Zweck hätte. Ihre Formulierung ließ ihm ja gar keinen Platz für Widerworte!
Widerwillig schlurfte er davon und zeichnete sich auf der Karte in seinem Kopf den Weg ein, der ihn am schnellsten zu einem Laden führen würde. Wenigstens hatte er so einen Grund, um nicht die ganze Zeit nur neben ihr zu sitzen und ihr zuzusehen...
Wobei... er musste schon zugeben, dass es ganz angenehm war, mal einen Tag zu haben, an dem man einfach nichts tut. Normalerweise verbrachte er seine freie Zeit damit, zu trainieren oder den Idioten aus der Gilde eins überzubraten. Einfach mal nur entspannen... er konnte sich nicht erinnern, wann er das zuletzt gemacht hatte.
Den Laden hatte er schnell gefunden und die zwei Flaschen Wasser gingen sogar aufs Haus, nachdem Gajeel einen Aufstand angezettelt hatte, weil der Ladeninhaber ihm keine Schrauben verkaufen wollte. Dabei hätte er ja sogar dafür bezahlt! Von wegen, er hätte keine im Angebot... wer ging denn schon ohne einen Vorrat an Schrauben aus dem Haus?! Der musste ja wohl eine Schraube
locker haben!
(Gajeel zuckte bei diesem schlechten Wortspiel, das sein Kopf gemacht hatte, unwillkürlich zusammen. Er musste zu viel Zeit mit Salamander und seinen Leuten verbracht haben, wenn sein Humor so tief gesunken war...)
Als er wieder den Ort erreicht hatte, an dem Levy auf ihn wartete, hatte diese ihr Buch bereits beendet und das nächste in der Hand. Wie schnell konnte ein einzelner Mensch denn bitte lesen?! Außerdem hatte sie sich auf den Bauch gelegt, ihre Schuhe ausgezogen und ließ die Füße nun in der Luft baumeln. Der leichte Sommerwind war angenehm kühl auf der Haut und eine willkommene
Abwechslung zu den heißen Temperaturen.
„Hier, dein Wasser.“ Gajeel beugte sich zu ihr herunter und hielt ihr die kühle Flasche an die Stirn. Levy zuckte erst zusammen, schloss dann aber für einen Moment die Augen und genoss die Abkühlung. Gajeel wusste nicht recht, was er tun sollte – er konnte ja jetzt schlecht die Flasche einfach loslassen, wenn sie die Augen zu hatte, oder? Zu seinem Glück nahm Levy ihm die Entscheidung ab, als sie die Augen wieder öffnete, ihm die Flasche abnahm und mit einem Schluck zur Hälfte leerte. „Aaah... danke, Gajeel. Das war wirklich nötig!“
Der Dragon Slayer nickte nur und wandte den Kopf ab. Ihr dankbares Lächeln war viel zu aufrichtig für jemanden mit einer so dunklen Vergangenheit wie ihn. Gott, war das nicht einfach lächerlich? Der große Gajeel, besiegt von dem Lächeln eines Winzlings...
Er setzte sich ein paar Zentimeter von Levy entfernt zu ihr ins Gras und stützte sich auf den Handflächen ab, während er den Kopf zurücklehnte. Durch die Blätter des Baumes konnte er den blauen Himmel sehen. Nur wenige Wolken zogen vorbei, keine schaffte es auch nur kurz, die Sonne zu verdecken.
„Was für ein schöner Tag...“, dachte Gajeel, schloss wieder die Augen und ließ seine angespannten Muskeln einen Moment lang ruhen. Er war immer in Hab-Acht-Stellung, immer auf der Lauer. Nun hier so zu sitzen, vollkommen entspannt... dafür musste er dem Winzling ja irgendwie doch dankbar sein. Ihre Idee war doch nicht so schlecht gewesen, wie er es bisher gedacht hatte. Wobei sie doch endlich mal mit dem Lesen aufhören könnte...
Lesen...
Gajeel musste sich daran erinnern, wie Metallicana ihm das Lesen beigebracht hatte. Er beherrschte es zwar, aber hatte es selten für mehr als das Lesen von Missionszetteln benutzt. Ob er auch mal ein richtiges Buch lesen sollte...?
Doch Metallicana hatte ihm auch eine andere Art des Lesen beigebracht. Seinen Gegner zu lesen, aus seiner Haltung, seinen Worten, ja sogar seiner Atmung alles herauszulesen, was nötig war, um den Kampf zu gewinnen. Diese Art von Lesen beherrschte er sogar mehr als gut. Da konnte er sicher Levy sogar noch etwas beibringen!
Er öffnete wieder die Augen und sah zu der Blauhaarigen hinüber, die wieder so schnell die Seiten umblätterte, als hätte sie ein Daumenkino vor sich.
„Was kannst du mir alles verraten, hm, Winzling?“, dachte sich Gajeel und begann damit, die Tipps, die er von seinem Drachen gelernt hatte, nun bei Levy anzuwenden.
Ihre Haltung war entspannt, komplett achtlos. Jeder könnte sie so angreifen und aus dem Hinterhalt heraus töten. Aber gerade diese Achtlosigkeit, diese komplette Blöße, die sie sich gab, während sie in ihr Buch vertieft war... irgendwie kam Gajeel nicht umhin, genau das an ihr so interessant zu finden. Für ihn waren Bücher bisher nicht mehr gewesen als Wurfgeschosse oder Türstopper, aber für Levy waren es eigene Welten, in die sie komplett abtauchen und sich darin verlieren konnte. Irgendwie war sie darum ja zu beneiden.
Für eine kurze Zeit in eine andere Welt fliehen, sein eigenes Leben pausieren und das Leben eines Anderen zu leben... wie oft hatte sich Gajeel so etwas schon im Laufe seines Lebens gewünscht.
Aber weiter: Ihre Augen, rastlos über das Papier wanderten. So würde sie sicher keinen Gegner bemerken. Wenn der Feind erst einmal in ihrem Blickfeld war, dann war es bereits viel zu spät.
Und doch... er musste zugeben, dass er ihre Augen mochte. Die Farbe erinnerte ihn an die Wälder, in denen er aufgewachsen war. Ob es wohl daran lag, dass er sich in ihrer Gegenwart irgendwie immer geborgen fühlte, als wäre er zuhause angekommen?
Gajeel schüttelte den Kopf. Was waren das denn bitte für Gedanken? Er wollte sie lesen, nicht über solche idiotischen Dinge nachdenken!
Also gut, dann eben weiter... ihre Haare. Sie waren zwar nicht so lang wie bei dem Cosplay-Mädchen oder Titania, aber lang genug, dass man sie in einem Kampf daran festhalten konnte, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Wobei Gajeel da selbst nicht unschuldig war, aber er hatte wenigstens die nötige Kampferfahrung, um in so einem Fall den Gegner trotzdem auszuschalten.
Der Winzling hingegen... sie hatte so wunderschöne blaue Haare, die in sanften Wellen wie das weite Meer an ihren rosigen Wangen hinunter liefen...
Er hatte nun alles gelesen, hatte jeden Teil genau untersucht, so, wie Metallicana es ihm beigebracht hatte. Jetzt blieb nur noch sein abschließendes Fazit offen. Sein Fazit...
Levy schreckte auf, drückte das Buch fest an ihre Brust und umarmte es. „Hach! Am Ende haben sie doch noch zusammengefunden! Ich liebe dieses Buch!“
„Und ich...“, formulierte Gajeel sein Fazit, ohne zu merken, dass er es laut aussprach, „ich liebe dich.“
Was hatte er verbrochen, dass ihm so ein Leid zuteil werden musste?
Womit hatte er, Gajeel Redfox, ehemaliges Mitglied von Phantom Lord, einer der gefürchtetsten Gilden von ganz Fiore, der Eisendrache, der Schwarze Stahl – womit hatte er verdient, dass er hier mit diesem Winzling auf einer Blumenwiese saß und ihr zusehen musste, wie sie in ein Buch vertieft war?
„Bist du fertig?“, raunte er mürrisch, gab sich dabei nicht einmal die Mühe, die Augen zu öffnen. Er hatte in den vergangenen Stunden eh schon merken dürfen, dass Levy nicht aufsehen würde, selbst wenn er sie mal dazu bringen konnte, mit ihm zu sprechen.
„Noch nicht. Aber es sind nur noch knapp 400 Seiten in diesem Buch.“
„In diesem Buch?!“, hakte er ungläubig nach, riss die Augen auf und erkannte erst jetzt, dass Levy inzwischen schon ein anderes Buch in der Hand hatte, als noch vor einer Stunde. Und neben ihr lag noch ein weiteres... hatte sie etwa vor, die komplette Reihe an einem Nachmittag zu lesen?!
„Unfassbar...“
Gajeel rollte mit den Augen, wohlwissend, dass Levy es eh nicht mitbekommen würde. Sie hatte seit Stunden nicht aufgesehen, war ganz in ihr Buch vertieft. Mit der magischen Lesebrille auf der Nasenspitze flogen ihre Augen nur so über die Seiten, manchmal zwangen sie Levy eine gehauchte Reaktion ab, meistens blätterte sie aber nur mit so einer Geschwindigkeit um, dass Gajeel sich
manchmal fragte, ob sie wirklich las, oder sich nur Wind zufächern wollte.
Der Schwarzhaarige stand auf und taumelte einen Moment lang. Er hatte nun schon einige Stunden unter diesem Baum gesessen, den sich Levy als idealen Ort zum Lesen ausgesucht hatte. Seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und er brauchte einen Moment, bis er wieder einen festen Stand hatte.
„Wohin gehst du?“, fragte Levy mehr beiläufig, ihre Augen huschten nur für den Bruchteil einer Sekunde zu ihm hinüber.
„Ich muss mir mal die Beine vertreten...“, grummelte Gajeel. Er fühlte sich wie ein kleiner Junge, der seinen Eltern Bericht erstatten musste, was er tat.
Warum hatte er ihr auch versprechen müssen, dass er einen Nachmittag alles mitmacht, was sie sich vorgenommen hat? Und das nur, weil sie unzufrieden war, dass er bei der letzten Mission von ihr verlangt hatte, im Freien zu schlafen...
Wenn doch wenigstens Lily dabei wäre! Aber der Exceed hatte dankend abgelehnt, als er den Stapel Bücher gesehen hatte, den Levy heute morgen in das Gildengebäude getragen hatte. Gajeel war immer wieder erstaunt, wie eine so kleine Person es fertig brachte, einen Stapel Bücher zu tragen, der halb so groß war wie sie selbst.
Er war kaum ein paar Schritte entfernt, da hörte er noch einmal Levys Stimme: „Kannst du was zu trinken mitbringen? Das ist lieb von dir.“
Gajeel wollte erst widersprechen, sah dann aber ein, dass es eh keinen Zweck hätte. Ihre Formulierung ließ ihm ja gar keinen Platz für Widerworte!
Widerwillig schlurfte er davon und zeichnete sich auf der Karte in seinem Kopf den Weg ein, der ihn am schnellsten zu einem Laden führen würde. Wenigstens hatte er so einen Grund, um nicht die ganze Zeit nur neben ihr zu sitzen und ihr zuzusehen...
Wobei... er musste schon zugeben, dass es ganz angenehm war, mal einen Tag zu haben, an dem man einfach nichts tut. Normalerweise verbrachte er seine freie Zeit damit, zu trainieren oder den Idioten aus der Gilde eins überzubraten. Einfach mal nur entspannen... er konnte sich nicht erinnern, wann er das zuletzt gemacht hatte.
Den Laden hatte er schnell gefunden und die zwei Flaschen Wasser gingen sogar aufs Haus, nachdem Gajeel einen Aufstand angezettelt hatte, weil der Ladeninhaber ihm keine Schrauben verkaufen wollte. Dabei hätte er ja sogar dafür bezahlt! Von wegen, er hätte keine im Angebot... wer ging denn schon ohne einen Vorrat an Schrauben aus dem Haus?! Der musste ja wohl eine Schraube
locker haben!
(Gajeel zuckte bei diesem schlechten Wortspiel, das sein Kopf gemacht hatte, unwillkürlich zusammen. Er musste zu viel Zeit mit Salamander und seinen Leuten verbracht haben, wenn sein Humor so tief gesunken war...)
Als er wieder den Ort erreicht hatte, an dem Levy auf ihn wartete, hatte diese ihr Buch bereits beendet und das nächste in der Hand. Wie schnell konnte ein einzelner Mensch denn bitte lesen?! Außerdem hatte sie sich auf den Bauch gelegt, ihre Schuhe ausgezogen und ließ die Füße nun in der Luft baumeln. Der leichte Sommerwind war angenehm kühl auf der Haut und eine willkommene
Abwechslung zu den heißen Temperaturen.
„Hier, dein Wasser.“ Gajeel beugte sich zu ihr herunter und hielt ihr die kühle Flasche an die Stirn. Levy zuckte erst zusammen, schloss dann aber für einen Moment die Augen und genoss die Abkühlung. Gajeel wusste nicht recht, was er tun sollte – er konnte ja jetzt schlecht die Flasche einfach loslassen, wenn sie die Augen zu hatte, oder? Zu seinem Glück nahm Levy ihm die Entscheidung ab, als sie die Augen wieder öffnete, ihm die Flasche abnahm und mit einem Schluck zur Hälfte leerte. „Aaah... danke, Gajeel. Das war wirklich nötig!“
Der Dragon Slayer nickte nur und wandte den Kopf ab. Ihr dankbares Lächeln war viel zu aufrichtig für jemanden mit einer so dunklen Vergangenheit wie ihn. Gott, war das nicht einfach lächerlich? Der große Gajeel, besiegt von dem Lächeln eines Winzlings...
Er setzte sich ein paar Zentimeter von Levy entfernt zu ihr ins Gras und stützte sich auf den Handflächen ab, während er den Kopf zurücklehnte. Durch die Blätter des Baumes konnte er den blauen Himmel sehen. Nur wenige Wolken zogen vorbei, keine schaffte es auch nur kurz, die Sonne zu verdecken.
„Was für ein schöner Tag...“, dachte Gajeel, schloss wieder die Augen und ließ seine angespannten Muskeln einen Moment lang ruhen. Er war immer in Hab-Acht-Stellung, immer auf der Lauer. Nun hier so zu sitzen, vollkommen entspannt... dafür musste er dem Winzling ja irgendwie doch dankbar sein. Ihre Idee war doch nicht so schlecht gewesen, wie er es bisher gedacht hatte. Wobei sie doch endlich mal mit dem Lesen aufhören könnte...
Lesen...
Gajeel musste sich daran erinnern, wie Metallicana ihm das Lesen beigebracht hatte. Er beherrschte es zwar, aber hatte es selten für mehr als das Lesen von Missionszetteln benutzt. Ob er auch mal ein richtiges Buch lesen sollte...?
Doch Metallicana hatte ihm auch eine andere Art des Lesen beigebracht. Seinen Gegner zu lesen, aus seiner Haltung, seinen Worten, ja sogar seiner Atmung alles herauszulesen, was nötig war, um den Kampf zu gewinnen. Diese Art von Lesen beherrschte er sogar mehr als gut. Da konnte er sicher Levy sogar noch etwas beibringen!
Er öffnete wieder die Augen und sah zu der Blauhaarigen hinüber, die wieder so schnell die Seiten umblätterte, als hätte sie ein Daumenkino vor sich.
„Was kannst du mir alles verraten, hm, Winzling?“, dachte sich Gajeel und begann damit, die Tipps, die er von seinem Drachen gelernt hatte, nun bei Levy anzuwenden.
Ihre Haltung war entspannt, komplett achtlos. Jeder könnte sie so angreifen und aus dem Hinterhalt heraus töten. Aber gerade diese Achtlosigkeit, diese komplette Blöße, die sie sich gab, während sie in ihr Buch vertieft war... irgendwie kam Gajeel nicht umhin, genau das an ihr so interessant zu finden. Für ihn waren Bücher bisher nicht mehr gewesen als Wurfgeschosse oder Türstopper, aber für Levy waren es eigene Welten, in die sie komplett abtauchen und sich darin verlieren konnte. Irgendwie war sie darum ja zu beneiden.
Für eine kurze Zeit in eine andere Welt fliehen, sein eigenes Leben pausieren und das Leben eines Anderen zu leben... wie oft hatte sich Gajeel so etwas schon im Laufe seines Lebens gewünscht.
Aber weiter: Ihre Augen, rastlos über das Papier wanderten. So würde sie sicher keinen Gegner bemerken. Wenn der Feind erst einmal in ihrem Blickfeld war, dann war es bereits viel zu spät.
Und doch... er musste zugeben, dass er ihre Augen mochte. Die Farbe erinnerte ihn an die Wälder, in denen er aufgewachsen war. Ob es wohl daran lag, dass er sich in ihrer Gegenwart irgendwie immer geborgen fühlte, als wäre er zuhause angekommen?
Gajeel schüttelte den Kopf. Was waren das denn bitte für Gedanken? Er wollte sie lesen, nicht über solche idiotischen Dinge nachdenken!
Also gut, dann eben weiter... ihre Haare. Sie waren zwar nicht so lang wie bei dem Cosplay-Mädchen oder Titania, aber lang genug, dass man sie in einem Kampf daran festhalten konnte, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Wobei Gajeel da selbst nicht unschuldig war, aber er hatte wenigstens die nötige Kampferfahrung, um in so einem Fall den Gegner trotzdem auszuschalten.
Der Winzling hingegen... sie hatte so wunderschöne blaue Haare, die in sanften Wellen wie das weite Meer an ihren rosigen Wangen hinunter liefen...
Er hatte nun alles gelesen, hatte jeden Teil genau untersucht, so, wie Metallicana es ihm beigebracht hatte. Jetzt blieb nur noch sein abschließendes Fazit offen. Sein Fazit...
Levy schreckte auf, drückte das Buch fest an ihre Brust und umarmte es. „Hach! Am Ende haben sie doch noch zusammengefunden! Ich liebe dieses Buch!“
„Und ich...“, formulierte Gajeel sein Fazit, ohne zu merken, dass er es laut aussprach, „ich liebe dich.“
Ende
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Meine persönliche Meinung:
Hach... was soll ich da sagen? Es ist so typisch Gajeel mit seiner grummligen, genervten Art und doch spielt er ihr zuliebe mit... und als er dann auch noch selbst anfängt zu lesen... rrrr... jaja... ich könnte mir das durchaus so bei ihm vorstellen.
Das Ende: Purer Zucker und ich finde es so schade das man Levys Reaktion darauf nicht erfährt! *heul*
Inu!!! Levys Reaktion!!! BITTE!
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