Fairy Moment´s Kapitel 01: Warum?

Warum?

(01.Kapitel, 19.05.2014)

Der markante Geruch von geschmolzenem Metall hängt noch in der Luft. Levy ist nicht fähig sich zu bewegen. Nur ein zögerliches „Ähm…“, hatte sie hervorgebracht. Ein inneres, heimliches zittern, ergreift von ihr besitz.

Sie hatte mit allem möglichen gerechnet, aber nicht damit.

Als Luxus´ Attacke auf sie zugeschossen kam, war sie nur in der Lage die Arme schützend nach oben zu reißen. Sie hatte sich in dem Moment bereits auf große, unvorstellbare Schmerzen eingestellt. Wenn sie nicht ohnehin gleich zu Boden gegangen und an einem Herzstillstand gestorben werde. Oder an Gehirnversagen…

Ein Blitz, der auch noch aus Magie geboren und mit Luxus Magie eines S-Klasse Magiers beseelt war, würde jeden normalen Magier zu Boden strecken. Doch dann war er plötzlich vor ihr.

Sie hat das knisternde Geräusch, welches Luxus´ Blitz auf Gajeel´s Oberkörper verursachte, noch immer in ihren Ohren. Sie hat keine Ahnung, wie er so schnell bei ihr sein konnte. Grade zuvor befand er sich doch noch auf der anderen Seite, vor Luxus, am Boden. Luxus hatte zuvor noch seine Wut an ihm ausgelassen. Seine Wut über die Gerüchte, die ihm über Fairy Tail zugetragen wurden. Gajeel hatte sich nicht gewehrt… auch wenn er durchaus dazu in der Lage wäre.

Auch bei den Angriffen von Jet und Droy blieb er passiv. Kein einziges Mal hatte er seine Hand erhoben. Kein einziges Mal hatte er zurückgeschlagen oder auch nur versucht sich überhaupt zu wehren. Levy, hatte alles aus ihrem sicheren Standpunkt hinter dem Baum beobachtet und sie schämt sich nun für ihre Feigheit.

„Ich bin doch, wegen dem was passiert ist, gar nicht mehr sauer…“, hatte sie versucht ihre beiden Teamkollegen zurück zu halten, als sie auf Gajeel losgehen wollten. Wenn sie ehrlich ist, ist dies nur eine Halbwahrheit die sie nach außen hin zeigt.

Gajeel ist nach wie vor Furcht erregend. Mit seiner Größe, seiner dunklen Aufmachung, diesen wilden Haaren und seiner tiefen, dunklen Stimme. Seine Augen… schon damals, als er sie an den Sola Baum geheftet hatte, haben sie sich in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie sind blutrot und dunkel. Dunkler als jeder Abgrund, kamen sie ihr vor.

Sie meint zu verstehen warum er das damals getan hat. Es hat etwas mit Loyalität der Gilde die man angehört, zu tun. Auch der Master hatte sie, noch vor Gajeels Eintritt in Fairy Tail, darauf vorbereitet und ihr einiges zum nachdenken mitgegeben, als er sie aus seinem Arbeitszimmer entließ. Levy meinte seine Handlungen von damals verstanden zu haben und den Grund warum er nun bei Fairy Tail war.

Trotzdem ergreift diese Unruhe von ihr Besitz und kalter Schweiß bricht ihr in ganz unvorbereiteten Momenten aus, wenn sie ihn in der Gilde ausmacht. Sie versucht immer seinem Blick zu entgehen, einem Blickkontakt vorzubeugen, indem sie einfach schnell an ihm vorbei geht oder eine andere Richtung wählt. Sie hat das Gefühl, als würde er sie ständig anstarren. Wenn sie sich nach ihm umdreht um sich zu vergewissern, stellt sie fest, dass dem nicht so ist. Oft schon hat sie sich bei dieser Art Paranoia ertappt und sie schalt sich selbst eine Idiotin. Oft, erwacht sie nachts von einem Albtraum. Ein Albtraum in dem sie schlussendlich wieder am Sola Baum hängt und in diese abgrundtiefen Augen blickt, dieses dreckige Grinsen.

Nein… sie hat dieses Ereignis von damals noch nicht ganz überwunden. Jedenfalls nicht so, wie sie es vor ihren Freunden vorgibt. Sie selbst will mit dieser Sache abschließen, doch es ist nicht so einfach. Bevor er zur Gilde kam, war es ihr noch leichter gefallen diese Nacht zu vergessen. Doch nun wo sie ihm häufig über den Weg läuft, wird sie ständig daran erinnert und das reißt alte Wunden neu auf.

Levy ist hin und her gerissen, sie fühlt sich so unfähig. Unfähig ihre Vernunft, ihr Wissen und ihre Gefühle auf einen Nenner zu bringen. Sie ist so schwach…

Grade vorhin noch hatte sie sich hinter dem Baum versteckt. Zum einen aus Furcht vor Gajeel, der auch heute so Angst einflößend ist wie an jedem anderen Tag. Dieses Eingeständnis ihrerseits, lässt allmählich ihre Knie zittern und ihr Herz erbeben.

Als Luxus dann auf ihn losging, ihm seine ganze Wut zu kosten gab, war sie genauso unfähig etwas dagegen zu tun. Sie hatte auch nicht erwartet, dass Jet versuchen würde Luxus aufzuhalten, aber scheinbar erkannte dieser die Lage. Luxus war außer sich und Gajeel wehrte sich nicht. Hätte nicht jemand eingegriffen, Luxus hätte wohl weiter gemacht bis Gajeel das Bewusstsein verloren hätte.

So hatte Jet, Luxus´ Zorn überreizt und ihn in ihre Richtung feuern lassen. Von ihnen dreien, war keiner fähig sich zu bewegen. Sie hatte nicht mal die Zeit dazu mit ihrem Leben abzuschließen, sie dachte nur: „Jetzt ist es aus!“ und schon war da dieses Knistern. Dieses grelle Licht eines Blitzes und sofort war da dieser Geruch von geschmolzenem Metall in der Luft, der ihr beißend in die Nase stieg.

Als sie ihre Augen öffnete war sie so überrascht, dass sie einfach seinen Namen ausstieß. „Gajeel?!“

Es war das erste Mal, das sie seinen Namen aussprach und das auch noch in seiner Gegenwart. Der Klang ihrer Stimme war ungläubig und überrascht. Die Situation war für Sekunden wie eingefroren und sie selbst fühlte sich nicht fähig sich zu rühren.

„Bist du jetzt fertig?“, seine Stimme, dunkel, düster und auf eine seltsame neue Art leise. „Ich habe noch einen Auftrag zu erledigen“, Gleichgültigkeit und ein leichtes zittern schwingt in seinem Ton mit, als er sich von der Stelle bewegt und sich taumelnd in Gang setzt.

„Er hat Luxus´ Attacke mit seinem Körper abgefangen?! Er hat mich gerettet!“, schrie es in dem Moment in Levy und das war es wohl, was sie dazu veranlasste ihm etwas sagen zu wollen. Aber sie brachte nur dieses leise, zögerliche „Ähm“ über ihre Lippen und sie könnte sich Ohrfeigen.

Mit einem abweisenden „Lass mich in Ruhe“, hatte Gajeel ihr geantwortet und ihr die Distanz, die zwischen ihnen zu herrschen hat, deutlich gemacht. Er will nichts von ihnen hören oder mit ihnen zu tun haben. Sie waren es, die ihn hierher bestellt hatten, um ihm das von damals zurück zu zahlen. Dass es so enden würde, konnten sie nicht ahnen und aus irgendeinem Grund hatte Levy von Anfang an kein gutes Gefühl bei der Sache, als sie mitbekam was Jet und Droy vorhatten.

Nun hat er ihr Leben gerettet... und sie war nicht mal fähig sich dafür zu bedanken. Ihre Hände verkrampfen sich vor ihrem Herzen, während sie der humpelnden Gestalt Gajeel´s hinterher schaut. Sie würde ihm am liebsten hinterherlaufen. Immerhin muss er aufgrund der Angriffe verletzt sein. Er muss Schmerzen haben. Sie kann nicht glauben, dass er Luxus Attacken einfach ohne jeglichen Kratzer überstanden hat. So kann er doch nicht ernsthaft auf Mission gehen?! Aber dafür fehlt ihr, wie für so vieles, der Mut. Sie findet ja noch nicht mal ihre Stimme um ihm wenigstens hinterher zu rufen. So harrt sie aus, und seine große dunkle Gestalt entfernt sich immer weiter von ihr.

„Warum…?“, hallt diese Frage nun in ihr nach. Er konnte sich nach Luxus´ Schlägen doch kaum noch bewegen, dennoch ist er für sie aufgestanden und hat sich zwischen sie und den Angriff geworfen. Warum hat er das getan?

Wollte er damit die Sache von damals wieder gutmachen? Auch gegen Jet und Droy hat er sich nicht gewehrt, weil er wollte dass sie ihn als Kameraden akzeptieren. Levy und ihr Team wissen besser als jeder andere, was er im Stande ist zu tun. Vielleicht… ist er wirklich kein so übler Kerl hinter dieser schaurigen Fassade?

Schlagartig fällt ihr plötzlich seine musikalische Darbietung in der Gilde ein… und ein Zitat, das ihr Vater ihr als Kind immer wieder vorgetragen hatte.

„Wo man singt da lass dich nieder…denn böse Menschen singen keine Lieder“, hatte es geheißen und ein wehmütiges Lächeln erscheint in Levys Gesicht, als sie der nun leeren Straße, die Gajeel entlang gegangen war, den Rücken kehrt.

„Verdammt…“ knirscht Jet in sich hinein. „Dieser Typ…war verdammt schnell…“, fügt er dem gedanklich hinzu. Jet ist immer noch fassungslos. Als Luxus seine Attacke auf sie zuschleuderte, war er nicht mal fähig sich zu rühren. Gajeel hat er erst gesehen als dieser bereits an ihm vorbei war und vor Levy stand. Und das auch noch, wo er doch eigentlich über eine High-Speed Magie verfügt, auf die er so stolz ist! Eine Schande… er war nicht mal fähig überhaupt zu reagieren. Gajeel schon.

Warum eigentlich? Er hätte genauso gut liegen bleiben können. Nachdem was Luxus ihm für Schläge und Attacken ausgeteilt hatte, wäre das keine Schande gewesen. Aber nein, dieser verdammte Mistkerl musste aufstehen, sich aufspielen und vor Levy werfen. Und dann auch noch so tun als wäre nichts gewesen. Er war so…

„Verdammt cool…“, flüstert Jet in sich hinein und schluckt den Klos in seinem Hals hinunter, während er seinen Blick zu Boden senkt. Erst jetzt bemerkt er wie seine Hände und Knie zittern. Wie musste es da Levy erst gehen? Sie war direkt im Visier von Luxus´ Blitz gewesen. „Erbärmlich… ich bin erbärmlich…“, knirscht Jet in sich hinein und hebt nun seinen Blick auf den Weg, den Gajeel davon gegangen war. Er hat Levy beschützt… was eigentlich seine Aufgabe gewesen wäre. Mit einem schnauben wendet sich der Rothaarige ab und trifft Droy´s Blick.

Auch ihm steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Nicht auszudenken was geschehen wäre, wenn die Attacke Levy wirklich getroffen hätte. Allein schon, dass Gajeel diesen Blitz einfach so abwehren konnte und dann noch auf den Beinen war, hatte Droy beeindruckt. Er wäre vermutlich schon von einem Fünkchen zu Boden gegangen.

„Der macht mich wahnsinnig!“, tobt es in Droy und er ballt seine Fäuste. Allein schon weil er ihren kleinen Rachefeldzug scheinbar nicht ernst genommen hatte. Oder hat er ihnen einfach nur den Gefallen getan und sich verprügeln lassen? Hat er nicht zurückgeschlagen, weil er wollte dass sie ihn als Kameraden akzeptieren, so wie Levy schlussfolgerte?

Eine aufrichtige Geste… aber genauso dumm wenn es darum ging als Luxus ihn bearbeitet hatte. Er hätte dabei umkommen können. „Ich kann ihn nicht leiden…“, kommt Droy zum Schluss und trifft Jets Augenpaar, als er sich ihm zuwendet. „Meinst du… wir haben es übertrieben?“, fragt dieser ihn betreten. Zumindest bei ihm hat Gajeel damit etwas ausgelöst und an sein Gewissen appelliert.

„Nein… er hatte eine Abreibung verdient“, kommt es von Droy unwirsch. „Nur Luxus hätte nicht auftauchen müssen…“, endet er und auch er fühlt sich nun schlecht deswegen. „Tz… vielleicht haben wir ihm doch ein wenig unrecht getan…“, seufzt er dann und Jet ist der gleichen Meinung.

„Alles ok mit dir Levy?“, wendet sich Jet nun sofort seiner Teamkameradin zu, als diese langsam auf sie zukommt. Levy nickt nur und ihre Hand ist noch immer vor ihrem Herzen verkrampft. Sie zittert ein wenig und sie hat das Gefühl als wären ihre Knie aus Pudding. „Ja… dank Gajeel…“, setzt sie an, als sie ihre Stimme wieder findet und bleibt vor ihren Freunden stehen. An ihren Gesichtern ist zu erkennen dass sie wohl erneut darüber nachdenken was mit Levy geschehen wäre, wenn er sie nicht geschützt hätte.

„Ich denke, eine Entschuldigung wäre angebracht…“, kommt es von ihr, immer noch leise und deutlich geschockt, aber bestimmt. Jet und Droy schauen sich kurz an und seufzen einsichtig sowie betreten. Mit einem nicken stimmen sie Levy zu und verlassen mit ihr gemeinsam den Park.  

Gajeel hat leichte Probleme beim Atmen und so hält er sich die getroffene Stelle an der Brust. Im Grunde hat er das Gefühl als würde der Schmerz seinen ganzen Körper durchwuchern. Jede einzelne Muskelfaser, sämtliche Knochen bis hinein ins Mark.

Die Attacke hatte gesessen und das nicht zu knapp. So fühlt es sich also an, wenn man vom Blitz getroffen wird. Von einem magischen Blitz zumindest. Als Kind hatte er unter Metalicana´s Training schon mal einen Blitz abkassiert, als sie bei einem Gewitter trainiert hatten. Das war bei weitem nicht so schlimm gewesen. Seitdem hatte er Gewitter gemieden und auch die Verbindung mit Wasser. Diesmal hatte er keine andere Wahl und dabei weiß er noch nicht mal genau, wieso er das überhaupt gemacht hat.

Die Attacken dieser beiden Witzfiguren waren nicht der Rede wert. Er hat es einfach über sich ergehen lassen. Sie schienen einen ziemlichen Groll, wegen dieser Sache damals, auf ihn zu haben. Um ihnen zu zeigen dass er nun ein Mitglied von Fairy Tail war und sie ihn nicht mehr zu fürchten brauchten, hatte er einfach still gehalten. Die Angriffe eingesteckt und nicht mal den Gedanken zugelassen zurückzuschlagen, sich zu wehren oder überhaupt auszuweichen.

Sollten sie ihre Rache doch haben wenn sie wollten. Auch wenn das Team scheinbar ungleicher Meinung war. Anderenfalls hätte sich diese Kleine mit den blauen Haaren nicht hinter diesem Baum versteckt. Welchen Grund das hatte, wusste er leider nur zu genau. So wie sie ihn ansah, saß noch immer große Angst in ihr. Auch in der Gilde ist es ihm aufgefallen. Sie weicht ihm aus, macht einen weiten Bogen um ihn und es wundert ihn nicht. Es kümmert ihn auch nicht. Es ist ihm sogar nur Recht so.

Schon an dem Abend als der Master ihn förmlich in die Gilde „eingeladen“ hatte, war einer seiner Gedanken, wie er wohl mit diesen Dreien zurrecht kommen würde, wenn er musste. Er hatte keine Ahnung wie er ihnen gegenübertreten sollte. Wie sollte er ihnen begegnen, nachdem was er mit ihnen gemacht hatte?

So war er froh, wenn er die Drei nicht sah. Er musste sich nicht seine Schuld vor Augen führen oder eine reumütige Miene aufsetzen. Denn letzteres ist etwas, das er ohnehin nicht kann und sein Stolz ihm nicht gestattet. Nie in seinem Leben würde er bei jemandem zu Kreuze kriechen und so hatte er auch gehofft diese Sache umgehen zu können.

Als sie ihn dann heute hierher bestellt hatten, hatte er schon geahnt wo es hinführen würde. Doch dann tauchte auch noch dieser blonde Mantelträger auf und hat ihm Dinge an den Kopf geworfen für die er nicht alleine die Schuld trägt. Fairy Tail ist nun mal eine schwache Gilde, wie er bis vor kurzem zumindest dachte. Was kümmert ihn das? Mit dieser Aktion gerade, hat sich dieser Typ jedenfalls massig unsympathisch gemacht.

„Dieses Donnerarschloch…“, knurrt Gajeel in sich hinein und krampft kurz zusammen. Seine Attacke war wirklich nicht von schlechten Eltern und hätte er nichts unternommen, dann wäre die Kleine gegrillt worden. Am Ende hätte es sie sogar umgebracht.

„Tz…“, entkommt es ihm unwirsch. Was für ein Bild mochte er nun wohl bei ihnen hinterlassen haben? Seit wann kümmerte ihn das eigentlich? Ist es die Tatsache, dass es sich dabei um diese Blauhaarige und ihr Team handelte? Die drei Magier die er gequält und an den Baum gehängt hatte?

„Na… vielleicht konnte ich so wenigstens etwas davon wieder gut machen…“, schleicht sich in Gajeel´s Gedanken und doch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, der ihn betreten zu Boden blicken lässt, zurück. Er erinnert sich an das, was der Master ihm am Tag seines Besuches bei ihm zwischen den Trümmern von Phantom Lord gesagt hatte. Diese Tat, würde er ihm nie verzeihen und eigentlich hatte er gedacht es wäre ihm egal. Aber das ist es nicht.

Es wuchert in ihm, nagt an seinem Gewissen und er weiß leider nur zu gut, dass er das was er getan hatte, in seinem ganzen Leben nicht wieder gutmachen könnte. Egal was er tut oder versucht, diese Schuld wird ihn auf ewig begleiten.

Er weiß nicht wann er angefangen hat so zu denken, so zu fühlen. Genauso wenig weiß er warum er sich vor sie geworfen hat. Es war wohl nur aus einem Impuls heraus. Dieser Luxus hatte es auf ihn abgesehen und das sollte sie nicht ausbaden müssen. Er wollte nicht dass sie bei dieser Auseinandersetzung zu schaden kommt. Er wollte nicht… dass sie noch mehr seinetwegen leiden muss.

Und da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Es musste ein Reflex gewesen sein… ein Reflex um sie zu schützen, wo er ihr doch so übel mitgespielt hat. Nie wieder sollte jemand sie so quälen wie er es getan hat. Das hatte sie nicht verdient… wahrlich nicht.

Sie hatte zuvor zwar kein Wort hervorgebracht, aber sie konnte nicht mit ansehen wie Luxus auf ihn eingeschlagen hat. Im Normalfall ist es für ein Opfer Genuss und Segen zugleich, seinen Peiniger am Boden liegen und leiden zu sehen. Für sie scheinbar nicht. Sie ist zu gutmütig… zu naiv.

Dazu kommt, dass sogar dieser Typ mit dem grässlichen Hut gegen Luxus´ Handlung aufbegehrt hat. In Schutz genommen von seinen einstigen Opfern… es widerstrebt Gajeel so sehr, dass er erschaudert. Wie tief konnte er denn jetzt noch sinken?

„Scheiße…“, knirscht er als er mit dem Fuß fehltritt und fast das Gleichgewicht verliert. Kurz denkt er darüber nach, die getroffene Stelle behandeln zu lassen, aber so schnell wie er gekommen war, verwirft er den Gedanken wieder. „Geschieht mir ganz recht…“, murrt er in sich hinein und geht weiter.

Diese Blauhaarige… „Levy“ war ihr Name, wenn er sich recht erinnert? Er würde seine Schuld nach und nach abbüßen. Schläge einstecken und sie beschützen wenn er kann. Niemand sollte je wieder Hand an sie legen, so wie er es getan hat. Es kommt einem heimlichen, inneren Versprechen gleich, als er nur kurz seinen Blick zurück zur Stadt wirft. Der Stadt mit der Gilde, die nun sein neues Zuhause werden sollte.

„Und dieses Donnerarschloch knöpf ich mir auch vor… am Besten noch vor dem Salamander…“, hängt Gajeel seinem Versprechen an und dieses ist nicht weniger ernst gemeint.

Ende

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Ich hoffe es hat gefallen, auch wenn es etwas kurz war. ^-^

Jedenfalls war dies, eine Version davon was Team Shadow Gear und Gajeel nach dieser Konfrontation im Park gedacht und gefühlt haben könnten. Da es die Szene im Manga und Anime gibt, ist sie auch als „Canon“ einzustufen. Wie ihr vielleicht auch bemerkt hab, habe ich die zwei Versionen (im Manga ist es ein kleinwenig anders als im Anime) vermischt weil mir das Detail dass Gajeel, Luxus´ Attacke gegen die Brust und nicht gegen den Unterarm bekommt, besser gefällt. ^-^

Danke, dass ihr wieder dabei wart und in dem Sinne, bis zu einem nächsten Kapitel von mir! ^-^ Zu welcher FF das sein wird… steht noch in den Sternen. ^-^

Eure Rave! ^-^